kontakt mit meiner mutter abbrechen?

AriZona04  27.07.2023, 08:52

Wie alt bist Du? Bei einer 13-Jährigen würde meine Antwort anders ausfallen als bei einer 19-Jährigen.

Milena9191 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 08:53

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8 Antworten

Definitiv würde ich den Kontakt erstmal komplett abbrechen.

Deine Mutter zieht dich runter und sie behandelt dich schlecht. Sie hat keinen Mehrwert für dein Leben und wenn du wieder in Deutschland bist, dann solltest du nur Kontakt zu den Geschwistern halten, aber ganz sicher nicht zu ihr.

Du musst deswegen auch kein schlechtes Gewissen haben. SIE hat als Mutter komplett versagt. Es ist nicht deine Schuld, dass sie so ist und du musst dir auch immer wieder sagen, dass sie zwar deine Mutter ist, aber es sich einfach nicht lohnt auch nur einen Gedanken an sie zu verschwenden.

Du solltest, wenn du zurück in Deutschland bist, vielleicht auch überlegen dir einen Therapeuten zu suchen um das Ganze für dich besser verarbeiten zu können. Manchmal ist es einfach hilfreich mit einem Menschen zu reden, der unbeteiligt ist und einfach nur zuhört.

Vielleicht kommt eines Tages auch der Moment, wo du wieder Kontakt möchtest. Aber wenn nicht, ist es im Grunde doch auch völlig ok. Du musst tun, was DIR gut tut.


Milena9191 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 09:04

Tatsächlich habe ich mir auch immer eine Therapie gewünscht, was meine Mutter mir aber immer verboten hat

Kessie1  27.07.2023, 09:09
@Milena9191

Mach das, wenn du zurück bist in Deutschland. Und denke auch nicht weiter über deine Mutter nach. Sie hatte ihre Chance und sie völlig vertan! Du musst dein Leben leben und ohne sie wird das mit Sicherheit viel entspannter werden.

Tand0r  27.07.2023, 09:31
@Milena9191

Naja, deine Mutter hat dir wohl die Therapie verboten weil du dadurch eigenständiger geworden wärst und sie dich nicht mehr so gut kontrollieren kann.

Wenn du wieder in Deutschland bist solltest du das allerdings angehen.

urmselchen  08.12.2023, 19:48
@Milena9191

ja, kenne so etwas von meinem Sohn, der lange einen guten Psychologen hatte und plötzlich da nicht mehr hin geht, was ihm schadet, da er mir Fragen stellt, die man nur mit einem Therapeuten behandeln kann: Vater hat ihn und mich geschlagen, ist toxisch drauf, wsl.Narzisst, also für keinen ein toller Vater. Vater hat selbst nie einen Therapeuten aufgesucht, der bräuchte zwar einen, aber würde den ablehnen, also hat er wohl unseren Sohn (31) überredet, den Spezialisten zu meiden, wsl.damit der nix erfährt wie seine Eltern miteinander umgehen.Kein Elternteil hat das Recht, eine Therapie zu verbieten oder auch nur dazu zu überreden, dass man sich einbildet, keine Hilfe mehr zu brauchen..Mit einem Trinker und Schläger hatte ich absolut keine Lust mehr zusammen zu hocken..wegen des Vaters habe ich keinen Kontakt zum Sohn, weil Sohn emotional abhängig geworden ist vom Vater, der wegen jedem Kram angeblich Hilfe benötigt, dem wünsche ich: soll ins Krankenhaus gehen, da nach Hilfe suchen: wäre dann die Psychiatrie, geschlossene Abteilung und man hätte es leichter, Sohn auch!

Du bist in einem Alter, wo Du Dich selbst finden solltest - Deine Persönlichkeit. Deine Eltern sollten Dir dabei helfen. Das geht zur Zeit jedoch total unter, weil Du nicht Du selbst sein darfst. Deine Mutter entlädt all ihren Hass auf Dich - und Du fühlst Dich schuldig. Das ist krass!

Dein Vater ist meilenweit weg.

Wenn Du erstmal wieder in DE bist, dann komm langsam zur Ruhe. Finde Dich und Dein neues Leben. Und dann kannst Du alles verarbeiten, was passiert ist. Danach triffst Du Deine Entscheidungen. Aber das hat Zeit!

Da es keine Entscheidung gibt, die nur Vorteile hat, solltest du mit etwas zeitlichen Abstand, nochmal den Kontaktbruch durchdenken und erst dann entscheiden.

Mit 16 hast Du bereits ein Alter erreicht, wo dem Du in einem hohen Maße selbstständig bist und Dir darüber hinaus aus aussuchen kannst, bei welchen Elternteil Du wohnen möchtest.

Hier spielt es nichtmal eine Rolle, was Deine Mutter möchte . Willst Du bei deinem Vater wohnen und er möchte das auch ... ist es eben so .

So wie Du Deine Lage schilderst, würde ich auf jeden Fall auch nicht mehr bei Ihr wohnen wollen würden .

Ob Du den Kontakt mit Ihr dann abbrichst, musst DU jedoch für Dich alleine entscheiden.

Ich würde der Sache Zeit geben, aber bewußt nicht um Ihre Aufmerksamkeit "buhlen". Lass Sie kommen und zeigen, das Du Ihr wichtig bist .

Evtl. ändert sie sich ja, wenn sie feststellt, das Ihre heile Welt bröckelt.

Kinder brauchen Ihre Eltern irgendwann nicht mehr . Dann müssen die Eltern dankbar sein, wenn sie am Leben der Kinder teilhaben dürfen.

Wenn du das so beschreibst, kann ich dir nur raten, den Kontakt komplett abzubrechen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass eine Mutter ist, wie eine Löwin. Sie wird eines Tages um ihr Junges kämpfen. Da bin ich mir sicher. Nur hoffentlich nicht erst dann, wenn es zu spät ist. Wenn du dich dazu entschließen solltest, mit ihr zu brechen, dann behalte sie in der Erinnerung, wie sie früher zu dir gewesen ist und vergiss bitte niemals, dass es die Frau ist, die dich unter Schmerzen auf die Welt gebracht hat.


Milena9191 
Beitragsersteller
 29.10.2023, 04:43

Danke für die Antwort. Ich wohne mittlerweile bei meinem Vater und ich habe den Kontakt mit meiner Mutter nicht abgebrochen. Es tat mir gerade selber sehr weh, diese Fragestellung von mir nochmal gelesen zu haben. Ich verstehe was du meinst, ich war sowieso schon immer eher 'Mamakind'. Damals waren es immer sie&ich gegen jeden, ich fühlte mich wie ihre Lieblingstochter, bin auch ihr Passwort Kind und bis heute noch erzählt mir meine große Schwester, dass es schon immer so war, dass meine Mutter mich mehr als jeden anderen aus meiner Familie geliebt&bevorzugt hat. Ich bin sehr traurig drüber, wie schlimm unser Verhältnis in der Türkei war und was für Sachen wir zueinander sagten. Sie ist zwar schon immer sehr toxisch gewesen, dennoch weiß ich, dass ich für immer dieses 'mamakind' bleiben werde, dass ich sie immer tausendmal mehr lieben werde als meinen Vater (Da mein Vater mein ganzes Leben lang emotional abwesend war & es deshalb meine Mutter immer nur gewesen ist, die mich erzogen hat). Manchmal erwische ich mich heute noch selbst dabei, wie ich mich vor meinem Vater&meinen Geschwistern auf die Seite meiner Mutter stelle und sie vor denen in Schutz nehme und ihre Fehler gut rede