Ich habe an einem Fenster eine neue Scheibe einsetzen lassen, weil die alte defekt war. Es handelt sich bei beiden Fenstern um zweilagiges Isolierglas. An der neuen Scheibe ist mir dann aufgefallen, dass im unteren Bereich des Fensters wesentlich mehr Kondenswasser entsteht, als im Fenster daneben, dessen (alte) Scheibe nicht defekt ist. Daraufhin habe ich dem Glaser folgendes geschrieben:
Es scheint so zu sein, dass das neue Glas eine geringere Isolierung hat als das alte. Das kann man daran erkennen, dass die Kondensationsflächen morgens größer sind.
Daraufhin kam diese Antwort:
Hochwertige Fenster lassen nur wenig Wärme von innen nach außen. Das spart Heizkosten und das kann man daran erkennen, dass die Außenscheibe relativ kalt bleibt. Dadurch ist die Glasoberfläche nun kälter als die auftreffende Außenluft, es bildet sich Kondenswasser außen an den Fenstern und diese beschlagen.
Mit anderen Worte, Sie sehen nun den Unterschied einer funktionierenden Isolierung zum alten Bestand.
Die Aussage Dadurch ist die Glasoberfläche nun kälter als die auftreffende Außenluft ist meiner Meinung nach aus der Luft gegriffen, denn wie sollte sich die Außenscheibe so weit abkühlen?
Außerdem sollte doch bei einem besseren Isolierglas der Zustand so sein, dass die äußere Scheibe kälter als die alte ist und die innerer wärmer. Es sollte also innen weniger Kondenswasser auftreten als bei der alten Scheibe.
Habe ich hier mit meinen nicht ganz geringen Physikkenntnissen etwas falsch verstanden?
Auf dem Foto kann man den Unterschied ganz gut erkennen. Rechts ist die neue Scheibe zu sehen. Das Kondenswasser befindet sich natürlich innen.