Hat Generation Z in der USA wirklich laut Studie ein anderes Geschlecht, also sind queer?

3 Antworten

Die Umfrage ist von Barna und hat nicht direkt nach der sexuellen Orientierung gefragt. Man leitet sie anhand anderer, bereits vorhandenen Antworten ab. Alles andere als seriös.

Bei den 18- bis 24-Jährigen (Generation Z) sind es gar 39 Prozent. Das sind laut dem Nachrichtenmagazin "Newsweek" Ergebnisse einer bislang nicht veröffentlichten Studie von Marktforscher George Barna, einem Professor der evangelikalen Arizona Christian University in Glendale.
Barna, der auch für die extrem LGBTI-feindliche Organisation Family Research Council arbeitet, begründete den hohen Anteil laut "Newsweek" damit, dass Queersein heute "sicher und cool" sei.

https://www.queer.de/detail.php?article_id=40334

Barna ist ein evangelikaler Christ, Anti-LGBT und ist bekannt für Umfragen mit schlechter Methodik:

   When I criticize evangelical research, they’re at the top of my list.
   For decades, Barna has executed shoddy research with poor methodology to discover all sorts of stuff

https://www.patheos.com/blogs/rolltodisbelieve/2020/05/09/barna-group-ten-year-predictions-how-well-did-they-do/

Barna fragt nicht direkt "bist du schwul", sondern versucht das aus den Antworten herauszulesen. Er saugt sich das also auch den Fingern:

The poll didn't ask directly whether the respondent was gay or straight, asking instead to choose an answer to the question: "Thinking about your commitments, would you describe yourself as ...."

Die Umfrage wurde im Auftrag einer evangelikalen, christlichen Universität und einer konservativen NGO produziert:

Barna produced the 124-page study in conjunction with the Cultural Research Center at Arizona Christian University and Foundations of Freedom, a non-profit entity that promotes traditional American values.

https://pressfrom.info/us/news/us/-857012-nearly-40-percent-of-us-gen-zs-30-percent-of-young-christians-identify-as-lgbtq-poll-shows.html

Also bei Männern geht man davon aus, dass ca. 10% (auch) homosexuelle Reize wahrnehmen und Frauen sind nach aktuellem Forschungsstand eh alle Schattierungen von Bi-Sexuell, aber 20% geben an, dass sie sich auch (nicht nur) zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen.

Erscheint mir jetzt also nicht wirklich verwunderlich dass 20% der Gen Z sich dem zuordnen, jetzt wo es auch Namen und ein Forum dafür gibt. Sicher ist da auch ein bisschen Mode bei. Aber es ha sich nichts grundsätzliches an dem Menschen geändert, man kann es eben jetzt frei(er) ausleben. Es gab auch früher schon feminine Männer und das Gegenteil, das ist dann oft trotzdem in der klassischen Familie aufgegangen. Es spricht auch nix dagegen, dass das so bleibt.

Ansonsten schau dir nicht so viele seltsame Videos an in denen weiße cis Heteros über den gesellschaftlichen Untergang schwadronieren, bloß weil sie das erste Mal seit Generation nicht jede andere Form der Identität brutal niederknüppeln dürfen.

Meine Güte nein. Wie kann man nur so einen Unfug behaupten? Wie kann man nur über 1h Lebenszeit für so ein schwachsinniges Video verschwenden? Bei der von dir erwähnten Zeit wird behauptet, dass angeblich durch die Beschäftigung mit den Themen dann in ein paar Jahren alle "trans" sind. Das ist aber Blödsinn.

Niemand wird "schwul gemacht", niemand wird "trans gemacht". Das geht gar nicht! Schwul sein oder trans sein ist keine Entscheidung, diese Erkenntnis sollte sich langsam doch durchgesetzt haben. Hier geht es darum, auch Kindern auf kindgerechte Art klar zu machen, dass es auch andere Lebensformen als die Kernfamilie gibt und das diese auch ein Recht haben auf Liebe und Glück.

Wenn ich mir die bisherigen Antworten hier so durch lese wird mir ganz schwummerig.