Hat euch die Therapie dabei geholfen glücklicher zu werden?

8 Antworten

Das erste mal in Therapie war ich mit 13 und das letzte mal mit 17. in der Zeit war ich bei 6 verschiedenen Therapeuten für eine längere Zeit. Alles war Verhaltenstherapie also sie haben eigentlich alle fast identisch gearbeitete. Ich ging dort vorallem wegen meinen Sozialen Problemen hin, aber mir konnte keiner von denen helfen. Mit 14 bekam ich die Diagnosen Soziale Phobie mit Angststörung und eine rezidivierende depressive Störung.

Im Vordergrund stand also die Angststörung und durch die ganze Therapie weiß ich wie man die Ängste verringert nur das Problem bei mir ist, dass davon nie etwas geholfen hat selbst nach vielem Üben fallen mir die Dinge immernoch schwer obwohl ich eigentlich gar keine Angst verspüre sondern nur körperliche Symptome. Nach den Therapiesitzungen ging es mir auch meistens schlechter als davor, weil das für mich persönlich einfach immer purer Stress war.

Mittlerweile auche ich nach anderen Möglichkeiten mir mit meinen Problemen zu helfen oder eher damit umzugehen. Ich glaube, dass ich diese Dinge niemals loswerde, weil ich sie schon seit Geburt habe. In der Therapie wollten sie mir immer zeigen wie ich es loswerde und da das nicht geholfen hat versuche ich jetzt einen Weg zu finden, damit zu leben und wie ich damit umgehen kann anstatt zu versuchen das ganze loszuwerden. Ich habe mich dadurch in den Therapiesitzungen auch nie wirklich verstanden gefühlt, weil sie mir immer Dinge erzählt haben, welche ich schon weiß. Daher fange ich noch einmal am Anfang an, aber gehe den Weg diesmal anders und ohne Verhaltenstherapie.

Ich muss noch dazu sagen, dass nicht jedem Therapie hilft und manchmal muss man auch erstmal zuchen um den richtigen Therapeuten zu finden. Es gibt genug Menschen, welchen Therapie hilft das habe ich auch selbst in einer Tagesklinik schon mitbekommen. Jeder benötigt auch eine andere Therapie je nachdem welche Erkrankungen da sind und Probleme machen. Also nur weil mir und auch anderen Therapie nicht geholfen hat oder nur teilweise, heißt es nicht, dass dir Therapie dann auch nicht helfen wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ob eine Therapie was bringt, kommt auf die Lernfähigkeit des Klienten und die Qualität des Therapeuten an - wohl auch auf die Schwere des Problems.

Eine richtige Therapie habe ich nicht hinter mir, ich hatte aber vor ein paar Jahren mal einige Gespräche bei einem Psychologen - und das hat geholfen bzw. ich hatte danach gewisse Antworten auf Fragen und war innerlich irgendwie gestärkter. Schlecht ging es mir vorher schon nicht, aber ich habe einige Fragen gehabt. Dass es gut lief, lag aber sicher auch daran, dass der Mann sehr einfühlsam gewesen ist und die Chemie menschlich gestimmt hat. Das ist sehr wichtig - denn wenn es menschlich nicht passt, macht das alles noch schlimmer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Klar bringt es was. Man lernt vorallem neues Werkzeug um dann neue Situationen besser meistern zu können.

Es ist aber wichtig danach alles aus dem Leben zu entfernen um nicjt wieder die gleichen Probleme zu haben. Therapie ist guter input. Danach muss man es selbst umsetzen.

je nachdem um was es geht. Wenn man lernt, es zu akzeptieren wie es ist, und versucht weiter zu machen, kommt man über vieles so schon weg .