Hat es Sinn seine Kinder auf Privatschulen zu schicken

7 Antworten

Ich hatte einen Bekannten der mal auf einer Privatschule war, also ja es ist freundlicher, der die Klassen sind nicht so groß so kann der Lehrer sich besser auf jeden Einzelnen konzentrieren, und lernen ist bei den ein Alltag. Bei der Ausstattung braucht man kaum Anfangen, die öffentlichen sind naja immer im Geldmangel. Während die Privaten ganz genau wissen wie viel Geld sie brauchen von den Eltern damit alles auch in Instandt gehalten werden kann.

Hm, also ich bin auf eine Privatschule gegangen und die von dir genannten Punkte kann ich keineswegs bestätigen. Wir hatten aber eine sehr antiautoritäre Schulleitung, so hatten wir eigentlich ziemlich viele Freiheiten. Aber wie andere schon gesagt haben: meistens ist es genau anders herum.

Das kann man nicht pauschal behaupten. Gerade in ländlichen Gegenden oder Kleinstädten gibt es auch noch schöne (staatliche) Schulen, die sich sehr wohl mit Privatschulen messen können. Das Geld ist an staatlichen Schulen natürlich knapper - aber an vielen Privatschulen läuft es auch nur durch Spenden und viel Eigeninitiative der Eltern und Allen die sich schulisch/außerschulisch einbringen.

Wenn man diese vereinzelnd ländlichen Schulen mal außen vor lässt, dann kann man wohl sagen:

  • Privatschule kleinere Klassen ---> Ja
  • Lehrer netter ---> Ja (denn jederzeit kündbar)
  • soziales Klima ---> nicht unbedingt - denn auch Kinder von besser gestellten Eltern fehlt es manchmal an sozialer Kompetenz! Eine Privatschule hat aber den vorteil, dass man jederzeit den Schulvertrag kündigen kann - eine staatliche Schule kann das nicht so ohne weiteres, denn es besteht Schulpflicht für jedes Kind!

  • Die Ausstattung besser ---> Ja! Denn Eltern zahlen nur Geld, wenn die Schule auch ein Umfeld bieten kann, wo man sich wohlfühlt. Somit investieren Privatschulen (oft durch Spendengelder und Eigenleistung der Eltern) gerne in die Ausstattung! Eine staatliche Schule hingegen muß nicht zwingend investieren um Eltern & Kinder für sich zu gewinnen.

Die Höhe des Schulgeldes ist übrigens ganz unterschiedlich. Es gibt auch Privatschulen, wo das Schulgeld nach Einkommen der Eltern gestaffelt ist. Somit kann man auch nicht pauschal behaupten, dass es nur den wohlhabenden vorbehalten bleibt eine Privatschule zu nutzen! Die Frage ist wohl eher nach der Sinnhaftigkeit, ob man grundsätzlich bereit dazu ist geld in Schulbildung zu investieren. Da, wo das Geld ohnehin lockerer sitzt, fällt die Entscheidung aber grundsätzlich leichter ;)

  • Auch soll die Entwicklung der Kinder besser voran gehen ---> Ja - durch kleinere Klassen, durch Anwendungen bestimmter Pädagogiken, nach deren Leitbild meißt Privatschulen unterrichten.Individuelle Förderung ist an solchen Schulen umsetzbar und somit auch oft ein Grund dafür, das lernschwache Kinder, Kinder mit Lese/Rechtschreibschwächen oder sonstiges solche Schulen besuchen. Eltern solcher Kinder stehen eben oft vor der tatsache, das ihre Kinder an einer Privatschule individuell gefördert werden- an einer staatlichen Schule jedoch oft keine Chance haben & somit die Förderschule droht.

Meine Tochter besucht eine Privatschule in der 1. Klasse und fühlt sich sehr wohl. Es wird viel getan, damit Schule zum Erlebnis wird und Spass macht! Die Kinder dort sind in ihrer Art ganz unterschiedlich. Es gibt Kinder reicher Eltern, Kinder aus Arbeiterfamilien und eben auch Kinder, die eine besondere Förderung benötigen.

Dazu muss ich jetzt aus eigener Erfahrung sprechen :) Also auf einer öffentlichen Schule ist es wirklich schlechter als auf einer Privatschule. Man hat ständig Entfall, die Lehrer sind fast immer krank, die Leute schwänzen, alles ist verdreckt oder ist kaputt bzw wird kaputt gemacht.. An meiner Schule wurde der ganze Klassenraum vermüllt, es wurden Lebensmittel rumgeworfen, nichts wurde sauber gemacht, alles fing an zu schimmeln und zu stinken, die Schüler benehmen sich wie die letzten Assis, überall wird jemand beleidigt oder gemobbt, die Lehrer interessiert das wenig. Die meisten Lehrer hatten selber nie Bock auf Unterricht und haben die Kinder machen lassen was sie wollten, und ich hatte fast nie Unterricht, da immer ein Lehrer gefehlt hat. Und klar denkt man wenn man das so liest "Ja, auf der Schule war das so, aber auf anderen doch nicht!" Oh doch, so ist das auch auf anderen ;) Die Schule die ich besucht hatte nahm schon nur Leute mit einem Durchschnitt von mindestens 3, irgendwas an und trotzdem waren die Leute so drauf, das ist auf anderen öffentlichen Schulen nicht besser!

Auf meiner Privatschule sind die Lehrer immer für einen da, helfen einen bei Aufgaben, interessieren sich für einen, die Leute sind allgemein freundlicher, es ist sauber, es stinkt nicht und es gibt nicht mehr so viele extrem asoziale Schüler :)

Privatschulen sind sicherlich mit besseren Räumen und besserer Technik ausgestattet. Allerdings wird dort eher die Oberschicht anzutreffen sein, was meiner Meinung nach eher schlecht ist, da dadurch die Kinder eher 'abheben' oder eben nicht mit 'Normalos' oder Menschen aus den unteren Schichten zusammenkommen, dadurch werden viele extrem eitel und überheblich.


Einhorn540  22.02.2019, 21:45

Am besten ist es, wenn Menschen aus allen Schichten zusammen kommen. Dadurch erweitert sich der Horizont aller Menschen. Und bei den Zuständen heute geht es ohne privatschule nicht mehr.

1