Hat die Bibel viele Widersprüche?

12 Antworten

Nein, das ist Unsinn. Die meisten angeblichen Widersprüche sind in Wirklichkeit nur Widersprüche zwischen dem reinen biblischen Wortlaut und der inkonsequenten Auslegung desselben, incl. daraus abgeleiteten Lehren. Auf Widersprüche in der Bibel hinzuweisen bedeutet soviel wie bemerkt zu haben, dass die Bibel etwas anderes sagt, aber selber nicht zu wissen, worum es sich dabei handelt. ;)

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo Schnauzevoll851,

der Bibel wird oftmals vorgeworfen, sie enthalte zahlreiche Widersprüche. In den meisten Fällen lassen sich diese jedoch aufklären, indem man mehrere Aussagen der Bibel miteinander vergleicht oder indem man bestimmte Hintergrundinformationen hinzuzieht. Ich möchte das an einem einfachen Beispiel zeigen.

Es geht um zwei scheinbar widersprüchliche Aussagen in den Evangelien von Matthäus und Markus. Hier ist die erste Aussage: "Dann näherte sich ihm [Jesus] die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen, huldigte ihm und erbat sich etwas von ihm" (Matthäus 20:20,21).

Nun der Vergleich mit der zweiten Aussage bzgl. der gleichen Begebenheit aus dem Markusevangelium: "Jakobus und Johannes, die beiden Söhne des Zebedäus, traten an ihn [Jesus] heran und sagten zu ihm: ‚Lehrer, wir möchten, daß du für uns tust, was immer wir von dir erbitten.‘ "(Markus 10:35-37).

Die Frage, die hier entsteht, lautet: Wer trug Jesus die Bitte tatsächlich vor, die Söhne des Zebedäus oder ihre Mutter? Offensichtlich stammt die Bitte zwar von diesen beiden Jüngern, doch sprachen sie nicht selbst mit Jesus, sondern trugen ihre Bitte durch ihre Mutter an Jesus heran. Als nämlich die anderen Jünger davon erfuhren, wurden sie nicht über die Mutter, sondern "über die beiden Brüder" unwillig (Matthäus 20:24).

Gerade wenn es um die vier Evangelienberichte geht, sollte man daran denken, dass die Schreiber von jeweils einem anderen Standpunkt aus über die jeweiligen Begebenheiten berichteten. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass sich ihre Erzählungen widersprechen. Vielmehr ergänzen sich diese Berichte gegenseitig, so dass sich daraus ein vollständiges Bild ergibt.

Ähnlich ist es auch bei anderen angeblichen Widersprüchen, egal ob im AT oder im NT. Oftmals reicht schon ein bestimmtes Hintergrundwissen, um zu erkennen, dass in den verschiedenen Aussagen kein echter Widerspruch vorliegt. Ich beschäftige mich mittlerweile seit vielen Jahren sehr intensiv mit der Bibel und mir konnte bisher noch nie jemand einen tatsächlichen Widerspruch in der Bibel aufzeigen!

LG Philipp

Ja die Bibel hat sogar sehr viele Widersprüche.

Es kommt nur darauf an, wie du daran gehst.

Nimmt man die klaren Verse und setzt diese gegen die unklaren, dann merkt man schnell wie viele Widersprüche vorhanden sind.

Aber wenn man mit unklaren Versen versucht die klaren Verse zu erklären, dann kann man sich die unmöglichsten Erklärungen aus den Fingern saugen und am Ende behaupten, die Bibel hätte keine Widersprüche.

Deswegen halte ich nichts von der zweiten Vorgehensweise, weil es einen nicht zur Wahrheit führt, sondern eher von der Wahrheit entfernt.

Natürlich hat die Bibel Widersprüche. Sie alle aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen. Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich, denn die Bibel ist kein Werk aus einem Guss, sondern ein Textkonglomerat, das über Jahrhunderte von den verschiedensten Autoren entstanden ist.

Sie hatten oft unterschiedliche theologische Konzepte. Zu allem Überfluss machte man mit dem Neuen Testament den Versuch, aus dem reinen Monotheismus des Judentums einen dreifach gefalteten Gott des Christentums zu machen. Dass dies nicht gut gehen konnte, lag in der Natur der Sache und hat seinen Ausdruck in der christlichen Judenfeindlichkeit gefunden.

Hat sie zwar, aber nicht nur die Bibel. Auch im Koran finden sich welche.


Andy1299  11.03.2022, 23:53

Das liegt einfach daran, dass die Bibel in deiner eigenen Sprache sehr viele Reformen erhalten hat und deinem Verständnis angepasst wurde.

Die Übersetzung des Korans kann niemals zu 100% umgesetzt werden und deswegen können in der Übersetzung Wörter vorkommen, die bei dir einen Widerspruch auslösen können.

Deswegen sollte man ohne Hilfsmitteln wie einen Koran-Kommentator nicht einfach anfangen irgendwelche Schlüsse zu ziehen.

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Tauhid000  11.03.2022, 20:25

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Dawah335  12.03.2022, 03:36
@rallerapper799

Ne. Diese sogenannten "Widersprüche" können wir widerlegen, im Qur'an sind keine Widersprüche

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rallerapper799  12.03.2022, 08:43
@Dawah335

Soso. Wenn dort keine Widersprüche sind, warum stoßen wir dann ständig bei den Muslimen darauf, dass sie uns fertig machen und kritisieren und sagen, dass wir es so rum oder so rum interpretieren sollen, wenn wir nur die Möglichkeit haben, etwas so zu glauben, wie es uns offenbart wurde? Leute, das geht doch nicht.

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Dawah335  12.03.2022, 11:58
@rallerapper799

Nochmal: es gibt keine Widersprüche im Qur'an

Ich muss nur den Tafsir aufschlagen und kann es sofort widerlegen

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Dawah335  12.03.2022, 12:17
@rallerapper799

"sagen, dass wir es so rum oder so rum interpretieren sollen, "

Da gibt es nichts zu interpretieren, man muss nur die Exegese(Tafsir) nachschlagen und findet sofort die Bedeutung zum Beispiel wird behauptet im Qur'an stünde, das der Planet Erde flach sei, ebenfalls falsch

Damit ist der Erdboden auf dem wir laufen gemeint

Oder das die Sonne in einem schlammigen Ort unterging sinngemäß, dies ist eine Metapher, wenn ich dir sage dass die Sonne im Meer unterging, geht sie wirklich im Meer hinunter ?

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rallerapper799  12.03.2022, 18:37
@Dawah335

Und der Tafsir hat also angeblich immer recht, was das Widerlegen angeht. Soso.

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rallerapper799  12.03.2022, 18:40
@Dawah335

Und wird dort nicht getäuscht? Ich dachte Allah wäre der beste Listenschmied.

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Dawah335  12.03.2022, 18:41
@rallerapper799

Tafsir lesen

Allah ist der beste Planer

Die Mekkaner versuchten den Propheten zu ermorden und schmiedeten Pläne, Allah ist der beste Planer und schützte Muhammad Friede und Segen mit ihm

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rallerapper799  12.03.2022, 18:42
@Dawah335

Und Jesu Kreuzigung? Warum durfte Jesus nicht sterben? Warum musste es angeblich "einer, der ihm ähnlich sah" sein?

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Dawah335  12.03.2022, 18:50
@rallerapper799

Jesus betete die Nacht durch das man ihn vor der Kreuzigung errettet siehe Matthäus 26 39-44

Laut Hebräer 5, 7 nahm Allah sein Gebet an

Und laut Psalm 91, 14-15 lässt Allah seine treuen Diener nicht im Stich

Im Qur'an steht das Jesus weder gekreuzigt noch getötet wurde sondern in den Himmel empor gehoben worde

Jesus wurde mit Körper und Seele lebendig in den Himmel empor gehoben

Außerdem Jesus selbst sagte in Lukas 24:36-41, dass er nicht am Kreuz gestorben ist

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Lesen wir nun Lukas 24:36-41:

„36

Als sie aber davon redeten, trat er selbst mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch!

37

Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist.

38

Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz?

39

Seht meine Hände und meine Füße, ich bin’s selber. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe.

40

Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

41

Da sie es aber noch nicht glauben konnten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?“

Hat ein geistlicher oder toter Körper ein Bedürfnis, Nahrung zu sich zu nehmen?

Indem Jesus Nahrung zu sich nahm, wollte er den Jüngern beweisen, dass er kein Geist war, sondern dass er noch lebte und nicht tot war.

Dass Jesus lebt und nicht tot ist, wird auch durch seine eigene Prophezeiung bestätigt (Matthäus 12:40):

„Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.“

Hat Jesus dieses Wunder vollbracht?

Christen würden sagen „ja“, denn Jesus starb und stand drei Tage später wieder auf, wie es in Lukas 24:36 und Matthäus 20:19, um nur einige Verse zu nennen, heißt.

Doch in Übereinstimmung mit dem Wunder des Jona und gemäß der Bibel verbrachte Jesus nur einen Tag und zwei Nächte im Grab und nicht drei Tage und drei Nächte, wie er prophezeit hatte.

Jesus wurde am Freitag (Karfreitag) kurz vor Sonnenuntergang angeblich in das Grab gelegt und am Sonntag (Ostern) vor Sonnenaufgang als vermisst gemeldet.

Wenn wir den Zeitrahmen ein wenig strecken, kann man sagen, dass Jesus drei Tage auf der Erde verbracht hat, aber auf keinen Fall und ich wiederhole, auf keinen Fall, dass Jesus drei Nächte auf der Erde verbracht hat.

Wir dürfen nicht vergessen, dass in den Evangelien steht, dass Maria Magdalena am Sonntagmorgen „vor Sonnenaufgang“ zum Grab von Jesus ging und es leer vorfand.

Folglich gibt es einige Ungereimtheiten in der Frage, ob Jesus seine eigene Prophezeiung erfüllt hat, ob er tatsächlich gekreuzigt wurde, oder ob der Tag (Karfreitag) seiner angeblichen Kreuzigung falsch ist.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Jona im Bauch des Wals lebendig war. Die Christen sagen, Jesus sei tot im Bauch der Erde/Grab gewesen, und das widerspricht der eigenen Prophezeiung Jesu. Jesus sagte (Lukas 11:30):

„Wie Jona war … so wird der Menschensohn sein.“

Wenn Jona lebendig war, war es auch Jesus.

Ein entscheidendes Ereignis, das vor der angeblichen Kreuzigung stattfand, war das Gebet Jesu zu Gott um Hilfe. Lukas 22:42:

„und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“

Das Gebet Jesu, nicht am Kreuz zu sterben, wurde von Gott angenommen, wie Lukas 22,43 und Hebräer 5,7 zeigen.

Wenn also alle Gebete Jesu nach Lukas 22:43 und Hebräer 5:7 von Gott angenommen wurden, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Gott sie angenommen hat.

Wenn also alle Gebete Jesu von Gott angenommen wurden, einschließlich der Bitte, nicht am Kreuz zu sterben, wie hätte er dann am Kreuz sterben können?

In Matthäus 27:46 heißt es, dass Jesus, während er am Kreuz hing, sagte:

„Eli, Eli, lama sabachtani (Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?).

Wenn Jesus diese Worte gesagt hat, stellt dies nach Ansicht aller theologischen Autoritäten eine unverhohlene Erklärung des Unglaubens dar. Dies ist eine große Beleidigung, da solche Worte nur von einem Ungläubigen kommen können. Außerdem ist es unglaublich, dass solche Worte von einem Propheten Gottes stammen, denn Gott bricht niemals seine Verheißungen, und seine Propheten haben sich nie über seine Verheißungen beschwert, vor allem, wenn man den Auftrag des Propheten versteht.

Man könnte sagen, dass derjenige, der behauptet, dass diese Aussage von einem Propheten (Jesus) gesagt wurde, ein Ungläubiger ist.

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rallerapper799  12.03.2022, 19:16
@Dawah335

Alles klar, jetzt bin ich dran, es mal gerade zu biegen: wo steht in Matthäus 26 39-44, dass Jesus "die ganze Nacht" durchbetete? Ich kann es nirgendwo finden, also musst du es einfach reininterpretiert haben.

Hebräer 5,7 bezieht sich nicht auf Jesus selbst, sondern auf diejenigen, die er durch seinen Tod am Kreuz errettet hat. Er wollte, dass Gott "sie" befreit, nicht "ihn". Jesus hat schließlich niemals Rettung gebraucht. Vor nichts.

Genau. Laut Psalm 91,14-15 lässt Gott "uns" nie im Stich. Uns, die seine Kinder sind.

Der Qur'an kann mir also sonst noch etwas vorgaukeln, es interessiert mich nicht. Denn ich kann mich auf die Bibel berufen und es deutlicher erkennen, was damit gemeint ist, als es mir der Qur'an jemals liefern könnte.

Lukas 24:36-41 ist erst nach seiner Auferstehung. Die Kreuzigung gab es detailliert vorher. Und du willst mir allen Ernstes weismachen, dass er sagt, er ist nicht gestorben? Unglaublich. Liest du die Bibel komplett oder willst du es nur zusammenreimen, wie es für dich passt, damit die Muslime dich akzeptieren? Letzteres glaube ich eher. Ich glaube aber nicht, dass Allah das recht wäre, wenn wir so mit der Bibel umgehen.

Jesus war aber tot. Jemand der 6 Stunden am Kreuz hängt und keinen Mucks macht, wenn ihm ein römischer Offizier einen Speer in die Seite jagt, der muss einfach tot sein. Ich kann es mir anders einfach nicht vorstellen.

Es war kein Hilfegebet, was Jesus da gebracht hat. Im Gegenteil, er wusste, er musste sterben. Er wusste, was alles auf ihn zukommen würde. Dass er auf die grausamste Art sterben würde.

"Eli, Eli, la sabachtani." Ganz genau. Warum sagte er das? Warum sagte er: "mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Nämlich nicht, weil er sich verlassen fühlte von Gott oder weil er verzweifelt war oder sonst was. Sondern Jesus hat aus Psalm 22,2 die Worte zitiert, die von Passion und Auferstehung handeln. Nehmen wir jetzt Psalm 23 dazu, was haben wir dann? Genau das Gegenteil von Verzweiflung, stattdessen Vertrauen auf Gott. Und Jesus starb auch in vollem Vertrauen auf Gott.

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Dawah335  12.03.2022, 19:17
@rallerapper799

"mal gerade zu biegen"

Da gibt es nichts gerade zu biegen, entweder du glaubst an die Wahrheit die ich dir nun erzählt habe oder du bleibst weiterhin hochmütig und wirst für die Ewigkeit in Dschahannam kommen

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rallerapper799  12.03.2022, 19:20
@Dawah335

"Deine" Wahrheit. Die "du" haben willst. Auf die pfeife ich gerne. Lieber lege ich mein Vertrauen weiter in den wahren Gott der Liebe, der seinen Sohn zu uns sandte, damit wir ewig errettet sind. Und frei sind. Halleluja, diese frohe Botschaft gebe ich gerne weiter. Und niemand hält mich auf. Denn das ewige Leben ist auch mein zukünftiges Leben. Selbst wenn man mich tötet, kann ich es nicht mehr verlieren.

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