Hat die Antifa etwas mit der Friday’s for Future-Bewegung zu tun?

6 Antworten

Natürlich sind bei der FFF-Bewegung zumindest bei Demos antifaschistische Leute dabei. Habe auf der letzten Kundgebung Vertreter von der FAU gesehen. An sich ist aber fast jeder Mensch der FFF-Bewegung antifaschistisch eingestellt, daher ist dort so ziemlich jede aktive Person auch eine mit Antifa-Gesinnung. Eigentlich sind doch alle fortschrittlichen und humanistisch gesinnte Menschen Antifaschisten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

CO2istLustig  06.01.2020, 09:09

Das Problem ist viel eher, das es inzwischen Salonfähig geworden ist, Kritiker als Faschisten zu bezeichnen. Das ist keine gesunde Entwicklung, sondern ähnelt viel eher den Anfängen einer Maoistischen Kulturrevolution... da hat man auch die Jugendlichen / Kinder instrumentalisiert und aufgehetzt.

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voayager  06.01.2020, 13:01
@CO2istLustig

Das besagt gar nichts, viel interessanter isses vielmehr mal an FFF-Demos teil zu nehmen und sich ein eigenes Urteil bilden, statt vorgefasste bloße Meinungen sich rein zu ziehen.

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CO2istLustig  06.01.2020, 13:06
@voayager

FFF sind doch das Sinnbild einer Spießergeneration... so dekadent und wohlstandsverwahrlost, das man vor lauter Langeweile die Zeit aufbringt von anderen zu fordern, ohne sich selbst in Verantwortung zu nehmen. Damit diese auch schön in ihrer Filterblase weilen können, hält man diese zu Zeiten ab, an denen für gewöhnlich gearbeitet wird (damit Mami und Papi auch das neueste Smartphone unter dem Weihnachtsbaum legen konnten - mal wieder tolles Weihnachtsgeschäft in 2019 :))

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voayager  06.01.2020, 13:14
@CO2istLustig

Die Alternative zu ihnen ist allermeist lediglich die Hände in den Schoß legen und sich die Klicker polieren. Als wenn das groß was wäre. wie die einzelenen Umwelt-Aktivisten und Aktivistinnen so drauf sind, dürfte recht unterschiedlich sein. Ich vermute mal sehr stark, dass du nie mit diesen Leuten ins Gespräch gekommen bist und von daher nicht die Kompetenz besitzt, dies beurteilen zu können.

Im übrigen ist es eine recht absurde Forderung, von den FFF-Leuten zu verlangen, das sie quasi im Büßergewand leben sollen.

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CO2istLustig  06.01.2020, 13:54
@voayager
Ich vermute mal sehr stark, dass du nie mit diesen Leuten ins Gespräch gekommen bist und von daher nicht die Kompetenz besitzt, dies beurteilen zu können.

Wie soll das denn gehen wenn ich arbeiten bin?

Im übrigen ist es eine recht absurde Forderung, von den FFF-Leuten zu verlangen, das sie quasi im Büßergewand leben sollen.

Diese FFF-Leute haben, im Vergleich der ihrer Vorgänger anderer Generationen, den größten CO2-Abdruck. Wie wäre es, wenn sie von den Geräten Abstand nehmen, welche durch die sündigen Eltern und den schlimmen Industrien, den Weg in ihre Hände gefunden haben? Sei mal ehrlich... so viele Stunden vorm Bildschirm und so wenig Naturverbundenheit... hast Du deine Kindheit / Jugend so verbracht.. vorm PC, Smartphone und alle paar Minuten aufs irgendein Gerät zu starren?

Dir ist doch sicherlich bewusst, wie die Rohstoffe für die tollen Unterhaltungselektroniken gewonnen und verarbeitet werden, oder? Es ist aber bestimmt "spießig" wenn man sich gegen Kinderarbeit und Hungerlöhne ausspricht... hauptsache im Regenbogenland-Deutschland ist alles Supi.

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voayager  06.01.2020, 15:49
@CO2istLustig

Das ist ja so was von gehässig, wie spartanisch hättest du es denn gern ?

Als ich jung war, gab es weder PCs noch Handys, doch nun haben wir nun mal diese Gerätschaften, ergo nutzen wir sie auch. Nichts wäre gewonnen, wenn wir die auf den Müll kippen. Was wir vielmehr brauchen, ist weniger eine Askese der Menschen, als vielmehr endlich solche Umweltschutzgesetze, die der Natur und damit uns allen dienen. Dazu gehören dann auch Verordnungen über Handys, so weit das eben möglich und sinnvoll ist. Was die Kinderarbeit anbelangt, ist es in erster Linie Aufgabe der jeweiligen Staaten vor Ort dagegen was zu unternehmen. In zweiter Linie folgt dann der hiesige Staat, der mehr Druck auf jene Staaten ausüben muß. Am allerwenigsten sind indes die FFF-Demonstranten7innen dingfest zu machen, die können ja nun wirklich nichts dafür das es diese Sauerei gibt. Das gleiche gilt auch für die Hungerlöhne. Wobei da wiederum angemerkt werden muß, dass der hiesige Staat erst einmal seine Hausaufgaben erledigen muß, nämlich weg von H-4, rauf mit dem Mindestlohn. Wenn ich das FFF-Aktivisten7innen mitteile, dann renne ich da allerdings offene Türen ein, genau das ist nämlich in ihrem Forderungskatalog auch enthalten.

Abschließend sei noch angemerkt, dass es ein Verdienst des Bildungsbürgertums nun mal ist, sich für den Umweltschutz zu engagieren, ihn gesellschaftsfähig zu machen. Weiter Unten kam und kommt da so rein gar nichts, da herrscht das berühmte Schweigen im "Walde" vor. Bildungsferne Menschen vermüllen oftmals die Umwelt und interessieren sich allermeist nicht nen Stratz für ökologische Angelegenheiten, daher haben die zu allererst die Klappe zu halten, wenn sie denn rum mosern wollen.

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wie meinst Du das? Wen oder was bezeichnest Du als "die" Antifa? Jeder, der den Faschismus ablehnt, ist "Antifa". Und klar engagieren sich auch viele Gegner des Faschismus für die Umwelt. Warum auch nicht?


TheRealManiko  24.12.2019, 22:49

Nein. Jeder, der dem Faschismus ablehnt, ist gegen Faschismus. Kein Mensch mit gesundem Menschenverstand hingegen ist die Antifa (Antifaschistische Aktion).

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PeVau  24.12.2019, 23:06
@TheRealManiko

Du meinst also, dass man Faschismus nur ablehnen, aber nichts aktiv gegen ihn unternehmen soll?

Wer so einen Unsinn zur Maxime seines (Nicht)Handelns macht, öffnet den Faschisten Tür und Tor.

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musso  24.12.2019, 23:06
@TheRealManiko

Das ist aber keine einheitliche Organisation oder irgendetwas in der Richtung. Von daher gibt es "die" Antifa nicht!

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Ja! Die Pressesprecherin von Friday's for Future, Clara Mayer, welche einer der bekanntesten Gesichter dieser Bewegung ist und Hannah Blitz unterstützen die Antifa. Sie waren auf einer Demonstration und schrien "Nie wieder Deutschland!".

https://youtu.be/cLNj57NS6is?t=107

Woher ich das weiß:Recherche

PeVau  24.12.2019, 23:10
Sie waren auf einer Demonstration und schrien "Nie wieder Deutschland!".

Na, das ist doch allemal besser als national besoffen und kehlig gröhlend: "Deutschland, Deutschland ... über alles."

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TheRealManiko  24.12.2019, 23:24
@PeVau

Was ist denn an "Deutschland, Deutschland über alles" so schlimm?

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Schliessfach  24.12.2019, 23:31
@TheRealManiko

Es ist schließlich kaum schlimmer als "Ich bin der Kaiser von China" oder "Deine Mudda".

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PeVau  24.12.2019, 23:32
@Backkuenstlerin

Wohl kaum! Das eine ist eine Absage an das chauvinistische, nationalistische Deutschland, das jetzt schon wieder nach mehr Macht ..., ähh ... mehr "Verantwortung" in der Welt strebt.

Das andere ist das eklige Gebrüll tumber Schwachmaten.

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CO2istLustig  06.01.2020, 09:10
@PeVau

Beides ist bekloppt... beide Bewegungen drängen förmlich um den Titel "Die Beklopptesten".

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Zunächst muss erst mal definiert werden, was man unter "Antifa" versteht. Es handelt sich dabei meines Erachtens um eine Abkürzung der Begriffe "Antifaschismus", "Antifaschistische Aktion" und "Antifaschist" bzw. "Antifaschisten".

Charakteristisch ist demzufolge die Ablehnung von "Faschismus". Es stellt sich auch hier die Frage, was darunter zu verstehen ist. Als sicher kann gelten, dass die Anhänger des italienischen Diktators Benito Mussolini sich als Anhänger des "Faschismus" und als "Faschisten" gesehen haben - und ihre Gegner sich dementsprechend als "Antifaschisten" etikettierten.

Der Begriff "Faschismus" geht dabei auf das Rutenbündel hoher Amtsträger im Römischen Reich zurück, genannt "fascio". Es symbolisiert die Macht des Staates durch Zusammenhalt der Einzelnen.

Klar ist auch, dass "Faschismus" bzw. "Antifaschismus" nach oder auch schon während des Mussolini-Regimes ein Begriff war, den Angehörige der politischen Linken zur Abgrenzung von der politischen Rechten verwendet haben. Mit der Zeit wurden nicht nur Anhänger Mussolinis als "Faschisten" bezeichnet, sondern radikale Rechte aller Art - und zur Diffamierung im politischen Machtkampf auch nicht-radikale Rechte. In Gelsenkirchen wird die "Fridays for future"-Gruppe

Vor allem im kommunistischen Milieu entstanden verschiedene Faschismus-Theorien, die letztlich auf die Delegitimierung des demokratischen Rechtsstaats hinauslaufen. So postuliert die von Georgi Dimitroff konstruierte Agententheorie bzw. Dimitroff-Theorie, dass Faschismus bloß eine Form des "Kapitalismus" sei, also der marktwirtschaftlichen Wirtschaftsform mit ihrem Privateigentum.

Sobald diese kapitalistische Ordnung durch eine kommunistische Revolution bedroht sei, würden die chauvinistischen Kapitalisten ihre noch radikaleren Freunde, die "Faschisten" zur Hilfe holen. Diese würden dann eine Diktatur errichten und mit ihren Gegnern kurzen Prozess machen. Der einzige Weg die Gefahr des "Faschismus" endgültig zu bannen, bestehe dementsprechend in der Errichtung einer staatlichen Planwirtschaft - die naturgemäß nur unter einer sozialistischen Ein-Parteien-Diktatur existieren kann.

Mit Aufkommen der "Neuen Linken" formierten sich zudem Anfang der 1980er-Jahre vermehrt lose Gruppen, die sich nicht mehr dogmatisch am Marxismus-Leninismus orientierten, allerdings Teile kommunistischer sowie insbesondere anarchistischer Ideologie übernahmen und zu einer diffusen Melange vermischten. Diese sich selbst als "Antifa" verstehenden Gruppen gingen und gehen gemäß der Dimitroff-Theorie davon aus, dass der "kapitalistische" Staat mit den "Faschisten" unter einer Decke stecke, weshalb es geboten sei, gegen Letztere selbst vorzugehen.

Hierbei spielen staatliche Gesetze keine Rolle, die Palette der Aktivitäten reicht vom Anprangern vermeintlicher "Faschisten" mittels Plakaten und Flugblättern über Sachbeschädigungen bis hin zu Körperverletzungen und (versuchten) Tötungsdelikten. Jene Gruppe dürfte meistens gemeint sein, wenn in Diskussionen von "der Antifa" die Rede ist. Historischer Vorgänger ist die 1932 von der KPD zur Reichstagswahl ausgerufene Kampagne "Antifaschistische Aktion".

Als Kennzeichen der genannten losen Gruppen kann die bekannte Abbildung einer roten und einer schwarzen Fahne, die von einem schwarzen Kreis mit dem Schriftzug "Antifaschistische Aktion" umgeben werden, gelten. Die rote Fahne symbolisiert dabei die sozialistische Strömung der Gruppe, die schwarze Fahne die anarchistische Strömung der Gruppe.

Und natürlich gibt es neben Kommunisten und militanten "Antifa"-Gruppen noch all jene, die unter "Antifaschismus" lediglich die Ablehnung einer rechten Diktatur verstehen. Während der Begriff in diesem Sinne vor allem von Linken gebraucht wird, muss er inhaltlich auch von jedem rechten Demokraten geteilt werden. Genau so muss jedoch von linken Demokraten die Delegitimierung des demokratischen Rechtsstaates durch die Dimitroff-Theorie und Selbstjustiz durch "Antifa"-Gruppen abgelehnt werden.

Da es keine eine einheitliche "Antifa" gibt, kann man schlecht beurteilen, ob diese etwas mit "Fridays for future" zu tun hat. Sicher ist jedoch, dass Linksextremisten die Klima-Proteste nutzen, um ihre antidemokratische Ideologien zu verbreiten. Davor hat auch der Verfassungsschutz gewarnt (siehe dazu zum Beispiel hier). In Gelsenkirchen wird die "Fridays for future"-Gruppe von der Jugendorganisation der kommunistischen MLPD betrieben (siehe dazu hier).

Woher ich das weiß:Hobby – Beobachte politische Entwicklungen seit meiner Jugend.

PeVau  24.12.2019, 23:24
Vor allem im kommunistischen Milieu entstanden verschiedene Faschismus-Theorien, die letztlich auf die Delegitimierung des demokratischen Rechtsstaats hinauslaufen.

Das soll also heißen, dass Faschismus demokratischer Rechtsstaat ist.

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Philippus1990  24.12.2019, 23:43
@PeVau

Das steht da weder noch kann man es dort hinein interpretieren, wenn man nicht extrem böswillig ist.

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PeVau  24.12.2019, 23:48
@Philippus1990

Deine Antwort ist Faschismusverharmlosung durch Verschleierung, Diffamierung von Antifaschisten und Legitimierung von Faschismus als Form eines "demokratischen Rechtsstaates".

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voayager  25.12.2019, 00:42

Es wird da im Allgemeinen keine anti-demokratische Ideologie verbreitet, wohl aber eine anti-bürgerliche.

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