Hat die 2. Person weniger erreicht? Ist sie erbärmlich?
Person 1:
- Abgeschuftet bis zum Abitur, mit 1,0 abgeschlossen
- Medizin Studium komplett in den USA (keine Elite Uni)
- Top Arzt in Deutschland, Chirurg oder so
- Reich
Person 2:
- Eher gelassen, 3er Schnitt im Abi
- Arbeiten in versch. medizinischen Bereichen, Kinderarzt und Hausarzt (internist)
- TMS gut abgeschlossen, nicht Bestnote aber ordentlich
- Medizin Sudium mit exzellenten Englisch Kenntnissen (C1) im Ausland ohne NC (nicht USA)
- Medizin Studium mit sehr guter Endnote, Internist in Deutschland
- Reich
Hat die zweite Person weniger erreicht als die andere? Findet ihr sie erbärmlich weil sie weder Abi noch tms top abgelegt hat?
Bei person 2 sher 1 oder 2 Semester im Ausland, der Rest in Deutschland
7 Antworten
Ich find es erbärmlich, in diesem Kontext überhaupt jemanden als "erbärmlich" bezeichnen zu sollen.
Beherrschen sie ihr ärztliches Handwerk, können sie gut mit Patienten umgehen?
Das zählt.
Ich hab mich letzte Woche einer OP unterziehen müssen und kam jedenfalls nicht auf die Idee, die beiden Anästhesisten nach ihren Abschlusszeugnissen oder einer Vermögensauskunft zu fragen.
Was soll denn dieses blödsinnige Vergleichen? Wenn jeder andere Ziele hat, kann man sie doch nicht miteinander vergleichen. Niemand ist „erbärmlich“, der mit ehrlichen Mitteln tut, was er kann. Egal, ob er die Straße fegt oder als Professor doziert.
Erbärmlich sind solche Vergleiche.
Ist die 2. Person im Endeffekt glücklicher als die 1. Person. Dann definitiv nein.
Mfg
Schau dich doch mal um, wie viele Menschen ein Abi haben und oder tms (was ist das überhaupt) top abgeschlossen haben. So viele werden das nun auch wieder nicht sein - und du glaubst wirklich, dass alle anderen "erbärmlich" sind?
Ich hab weder ein Abi noch bin ich reich, und bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Und das trifft auf wohl 90 % der Menschen in meinem Umfeld zu.
TMS ist der Test, ob du für das Medizinstudium geeignet bist
U.a. Logik, Mathematik,...
Persönlich finde ich so karrieregeile Leute wie Person 1 eher langweilig. Ich finde es schwer, mich mit ihnen zu unterhalten, weil sie oft alles in die Karriere gesteckt haben und kaum etwas ausserhalb erlebt haben.
In der Regel schauen sie auch noch auf andere herab.
Person ist ein "Fachidiot", Person 2 hingegen hat in verschiedenen Bereichen gearbeitet, hat auch noch einen Auslandaufenthalt, der hoffentlich nicht nur dem Prestige diente (wie vermutlich bei Person 1), sondern auch der persönlichen Horizonterweiterung.
Eine solche Person ist sehr oft der angenehmere Gesprächspartner, der auch mehr zu erzählen hat und mit dem man über verschiedene Themen reden kann.
Das einzige, was ein grosses Fragezeichen setzt, ist, wenn er sich selber als Versager sieht. Das ist eine ziemlich merkwürdige Fehleinschätzung für einen Arzt, der offenbar ja auch noch gut situiert ist.
Der Auslandsaufenthalt desswegen weil es da oft keinen nc gibt fürs medizinstudium. das andere reine prestige, ja