Hardware für EVA-Prinzip?
Hallo,
Ich habe in einem Schulfach (NWT) eine Hausaufgabe aufbekommen und kann mit ihr nichts anfangen. Kann mir vielleicht jemand die Hausaufgabe erklären und ein Beispiel nennen?
danke im Voraus 😊
3 Antworten
Einmal kurz bei Wikipedia eingegeben, da kam diese Grafik:
Da steht praktisch alles drin. Die wichtigsten sind meiner Meinung nach:
Eingabegeräte, z.B. Maus, Tastatur, Mikrofon, Touchscreen, Kamera
Verarbeitungseinheit, z.B. CPU, GPU oder Chipsatz (wüsste nicht, was es sonst noch geben soll, wenn euer Lehrer 5 Stück wissen will)
Ausgabegeräte z.B. Bildschirm, Lautsprecher, Drucker, Plotter, und vielleicht noch was aktuelles: 3D-Drucker.
SPU bzw. Soundchip hab ich gerade auch noch überlegt. FPU wäre natürlich auch korrekt, aber ich bezweifle dass der Lehrer eine Ahnung davon hat wie CPUs aufgebaut sind ^^
Der RAM an sich verarbeitet keine Daten, der hält sie ja nur bereit, deshalb zählt der denke ich nicht dazu.
RAM (und auch Festplatten etc.) selbst folgt dem EVA-Prinzip: Adresse anlegen, Speicherzelle ermitteln, Inhalt zurückgeben. Der Computer insgesamt folgt dem EVA-Prinzip: Benutzer startet ihn (z.B. ohne Tastatur), Computer fährt hoch und zeigt den Startbildschirm.
https://de.wikipedia.org/wiki/EVA-Prinzip
so könnte man zumindest mal ANFANGEN mit der Aufgabe....
Oh Gott. Aus welchem Mittelalter ist denn euer Informatiklehrer?
Das EVA Prinzip gilt schon lange nicht mehr. Höchstens noch für steinalte Konsolenanwendungen.
Moderne Computer haben ein grafisches Interface. Das Bedienkonzept nennt man:
INTERAKTIV.
Zwar ist das Prinzip steinalt, aber dass man mit der Maus und Tastatur dem PC einen Input gibt, und er daraufhin einen Output generiert, daran hat sich nichts geändert. Sonst könnte ja gar keine Interaktion stattfinden. Selbst wenn du nur die Maus bewegst, ist das ein Input, der PC gibt darauf hin ein Bild als Output, auf dem sich der Mauszeiger woanders befindet. Was an dem Modell mMn nicht passt, ist, dass der Rechner zustandslos ist.
Die Maus selber ist kein reines Eingabegerät. Sie funktioniert nur in Verbindung mit dem Mauszeiger auf dem Bild und den Objekten, mit denen der Benutzer interaktiv arbeitet (Klicken, Anfassen, Verschieben).
Das ist kein reines EVA Prinzip mehr.
Wir haben das beim Studium mit unserem Prof stundenlang ausdiskutiert. Und schließlich hat er uns Recht gegeben.
Wie man es sieht. Wenn man es genau nimmt, ja, jede Eingabe setzt vorraus, dass der PC sie abfragt. Aber ich denke, wer auch immer sich das EVA-Prinzip ausgedacht hat, hat eine Vereinfachung vorgenommen und vorausgesetzt, dass der PC die Eingabe abfragt. Das heißt, technisch gesehen ist es korrekt, dass schon bei der Eingabe eine Interaktion stattfindet, aber wenn man von etwas weiter weg, etwas abstrakter draufschaut, kann man eben mit einem HID einen Input geben, der verarbeitet wird und zu einem Output führt.
Nur hat das Prinzip eben ziemlich wegen Aussagekraft, weil es dadurch ziemlich realitätsfern ist. Ganz falsch ist es aber auch nicht.
Und was an einem grafischen Interface ist nicht EVA - Eingabe - Verarbeitung - Ausgabe? Eingabe ist nicht nur Benutzereingabe, sondern auch ein Event ()also eine Eingabe eines Prozesses). Ausgabe ist nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auch in eine Datei. Außer Horoskopen, Glaskugeln und gekauften Büchern (die kommen ohne Eingabe und Verarbeitung aus, sie sind jetzt einfach da) folgt fast alles dieser Abfolge. Man kann eben nur Ergebnisse liefern, wenn man weiß, welche Ergebnisse gesucht werden.
Um bei den "Verarbeitungseinheiten" auf 5 Stück zu kommen, könnte man ggef. noch hinzufügen:
Viel mehr fällt mir da aber auch nicht ein... Und dabei sind einige der genannten Dinge (je nach Definition) bereits redundant formuliert (FPU ist für gewöhnlich ein Teil der CPU, usw.).