Hallo und einen schönen und guten Freitagmittag allesamt? Welche Bedeutung/Stellenwert hat für euch eure Familie.?

10 Antworten

Familie ist für mich Eltern und Bruder. Und die sind mir sehr viel wert.

Familie ist wichtig

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Guten Tag,

der Stellenwert meiner Familie ist eigentlich hoch, aber ich musste leider unterteilen und einsehen, dass ich mich in vielen Dingen auf meine engsten Freunde und sogar auf meine Arbeitskollegen besser verlassen kann. Im letzten Jahr kam es zu einigen Vorfällen, in denen ich mich hängen gelassen fühlte und gemerkt habe, dass ich für viele eigentlich nur der Verwalter, juristische Beistand, Ratgeber und Entertainer bin, aber erst in zweiter Linie Mensch. Ich habe mir das gemerkt und kann damit umgehen. Es ist halt einfach so.

Das hat leider auch einen Vertrauensverlust und einen emotionalen Bruch verursacht, weil ICH für meinen Teil garantiert keinen hängen lasse, von dem ich weiß ... hey, dem geht's grad nicht gut und dem liegt was auf dem Herzen. Und da hatte ich echt das Gefühl ausgenommen worden zu sein. Gerade zwischen meiner Frau und mir sowie meiner Mutter und mir hat das nachhaltige Brüche angerichtet, das kann man jetzt in verschiedene Richtungen interpretieren.

Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass ich mich auf andere Leute in der Regel eher verlassen kann als auf meine Familie. Nur ein ganz banales, die grundsätzliche Situation aber gut beschreibendes Beispiel wäre mein alter BMW 728i (E38). Mancher aus der Runde erinnert sich sicher an das Auto. So schön er auch war, blieb ich während der Haltedauer einige Male liegen, zweimal auch noch spät abends und der einzige, der sich imstande sah zu helfen war - außer einmal, als mein Onkel aber auch auf Anhieb kam - war mein bester Kumpel. Meine Mutter habe ich gar nicht erst angerufen weil ich wusste, die sagt mir, ruf deinen Autohändler an oder sieh zu, dass du dir ein Taxi rufst und lass das Auto stehen, ich bin müde und es geht mir sowieso nicht gut und ich muss morgen wieder zum Dokter XYZ (das ist der, der sie gefügig gemacht hat). Dann hätte sie mich aber gefragt, ob ich sie zu einem Facharzt fahren würde, zu dem sie Dokter XYZ wohl überweisen würde, weil er ja mit dem Krankenhaus vor Ort (warum wohl?) seit 20 Jahren zerstritten ist. Möglicherweise hätte sie mir unterstellt, ich würde trotz meines guten Verdienstes nur "sch...-Autos" fahren, die IMMER kaputt seien (was so nicht stimmt, nur die BMWs waren Ärgernisse) und das geschehe mir grad recht. Mein Bruder hätte nicht abgehoben und sich dafür hinterher, wenn er wieder Ärger mit seinem Auto oder rechtlichen Zoff gehabt und mich deswegen angerufen hätte, in einem Nebensatz darüber mokiert, ich hätte ihn neulich bei irgendwas (völlig Belanglosem) gestört, deswegen wäre er nicht rangegangen. Mein Vater, zu dem ich glücklicherweise keinen Kontakt habe, hätte mich hypothetisch erst ausgelacht, dann verhöhnt und dann übel beschimpft - wie er es auch mit meiner Mutter gemacht haben muss, die hat sich nicht ohne Grund scheiden lassen und nicht nur wegen seiner chronischen Fremdgeherei. Aber das nur am Rande!

Ich weiß seither wenigstens, wo ich dran bin und habe meine Schlüsse draus gezogen und mache in vielen Dingen keinen Finger mehr krumm bzw. nicht mehr als zwingend nötig weil ich weiß dass nix zurück kommt, aber ich gebe ehrlich zu, dass ich mich drüber geärgert habe

Der einzige, auf den ich immer bauen kann ist mein Onkel. Hier gibt es eine unserer gemeinsamen Lieblingssängerinnen: Viktor Lazlo mit "Breathless".

https://youtu.be/CdY3ek7Qn7Y

Wenn wir manchmal abends herumsitzen und erzählen bei einem guten Bierchen oder auch mal einfach nur so, hören wir oft auch Viktor Lazlo. Und das ist ein Gefühl von Freiheit und angekommen zu sein und gemocht zu werden wie man ist. Schönes Wochenende!

Hallo dann mal .

Hatte mal eine hohen Stellenwert .
Jetzt nicht mehr in der Realität , gibt keine mehr nur noch in der Erinnerung .

Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der die Verwandtschaft einen sehr hohen Stellenwert hatte; vor allem die Verwandtschaft meiner Mutter.

Zur Verwandtschaft meines Vaters weniger, die auch alle weiter weg wohnten.

Meine Eltern pflegten da mütterlicherseits aber sehr intensive Kontakte zu ihren sämtlichen Geschwistern, Onkel und Tanten, solange die noch lebten, zu ihren Cousins und Cousinen, zu deren Kindern, teilweise sogar zu den Familien derer Ehepartner/-innen.

Dadurch waren wir gefühlt eine "Riesen-Sippe" und auch objektiv betrug die Zahl der Anwesenden bei Familienfeiern oft an die 50 Personen, im gemieteten Saal.

Ich habe als Kind lange gebraucht und musste erst älter werden, bis ich kapierte, dass das längst nicht alles echte Onkel und Tanten, Cousins und Cousinen von mir sind, die da auf solchen Feiern anwesend waren, sondern zum Beispiel "nur" die Kinder einer Cousine meiner Mutter.

Heute ist davon nichts mehr übrig geblieben.

Teilweise durch Ableben der älteren Generation, teilweise durch Desinteresse der jüngeren, zu denen ich mich in diesem Zusammenhang ausnahmsweise mal zähle.

Zwar habe ich immer noch einen lebenden Onkel und drei lebende Tanten, sowie drei Cousins und sechs Cousinen, alle wiederum selbst mit Kindern, aber Kontakt habe ich zu niemandem von denen. Von den meisten habe ich nicht mal eine aktuelle Adresse oder Telefonnummer.

Bleibt noch meine direkte, eigene Familie:

Meine Eltern sind 83 und 89 Jahre alt, leben aber beide noch, sogar im gleichen Haus. Um die kümmere ich mich fast täglich.

Mein Bruder mit Frau lebt ca. 50 km entfernt, wir sehen uns seltener aber regelmäßig und haben ein gutes Verhältnis. Seine drei Kinder sind aus dem Haus und nur zufällig mal anwesend, wenn ich auch da bin.

Meine eigenen beiden Kinder sind 20 und 22 Jahre alt und wohnen bei meiner Ex-Frau (mit der ich überhaupt keinen Kontakt mehr habe, wo irgend vermeidbar, ebenso wenig mit ihrer gesamten Familie, wo ich definitiv jeden Kontakt endgültig beendet habe).

Meine Kinder besuchen mich aber meist ungefähr einmal pro Woche; meine Tochter noch öfter, als mein Sohn, denn sie studiert noch, er ist berufstätig mit entsprechend weniger Zeit.