Hätten Frauen damals ohne Männer eigentlich überlebt?
Die Steinzeit war sehr gefährlich, könnten Frauen damals ohne den Schutz der Männer überleben, obwohl wir jetzt annehmen sie könnten sich ohne Männer fortpflanzen?
51 Stimmen
Wie pflanzen sich Frauen ohne Männer fort?
gar nicht, aber nehmen wir an das geht.
18 Antworten
Nicht nur "eher ja", sondern "ganz klar, ja". Frauen sorgen in vielen steinzeitlich lebenden Gesellschaften für 70% der Nahrung. Das ist den meisten überhaupt nicht klar, doch die Menge, die beim Sammeln zusammen kommt, übersteigt die Jagdbeute der Männer bei weitem. Zudem stellten die Frauen rund um jedes Lager oft hunderte Fallen auf. Jeder Stein wurde zu einer Schlagfalle, jeder Ast zu einer Schlingenfalle. Mit diesen vielen Kleintieren haben die Frauen so viel Fleisch herangeschafft, dass die Männer da nicht mithalten konnten. Die haben immer nur sehr viel Fleisch auf einmal besorgt. Oft war es so viel, dann man nicht alles nutzen konnte. Wie soll man gleich mehrere Mammuts verbrauchen? Da verfault der größte Teil einfach und wenn es zu schlimm wird mit dem Gestank, dann zeiht man eben weiter.
Ja, natürlich.
Menschen können sich problemlos an ihre Umwelt anpassen, deswegen sind wir die vorherrschende Spezies (an Großtieren) hier auf der Erde. Das Geschlecht ist dabei völlig unerheblich.
Denkst du ein Mann ist Stärker als ein Bär? Kann alleine gegen tollwütige Wölfe kämpfe? Schneller rennen als eine Großkatze?
Nein aber er kann in Verbund vorgehen und Waffen nutzen. Ein Pfeil im Herz tötet ein Tier auf Distanz vollkommen egal ob eine Frau oder ein Mann den Bogen spannte. Kein Wildtier greift eine größere Gruppe von Menschen an sofern Flucht eine Option ist, dabei ist vollkommen unerheblich ob diese Gruppe aus Frauen oder Männern besteht.
Männer dürften v.a. wichtig gewesen sein, wenn die Gruppe auf andere Menschengruppen traf, also neben der Fortpflanzung schützen die Männer die Gruppe vor fremden Männern.
Sie hätten sich der feindlichen Umgebung angepasst -
und was an Muskelkraft fehlte mit dem Köpfchen ausgeglichen!
Das Rollenbild wie es so gern dargestellt wird gab es schlicht und ergreifend in der Altsteinzeit bis zur dauerhaften Sesshaftigkeit nicht. Jeder und jede haben das getan, was sie gut konnten und nützlich für die Gruppe war.
Die Frau als Heimchen am Herd gab es erst, als die Menschen sesshaft waren und die Frauen fast ständig schwanger waren oder ein Kleinkind am Rockzipfel hängen hatten, das Haus bewachen, das Vieh hüten, Mehl mahlen, ernten mussten etc. so das ihr keinerlei Zeit mehr blieb um z.B. jagen zu gehen. Zur gleichen Zeit gab es die ersten Kriege, von Männern gegen Männer geführt. Daraus entwickelte sich das Patriachat, vorher waren die Gruppen den Funden nach egalitär.
Es gibt also keinen Grund, warum Frauen nicht ohne Männer überleben sollten.
In der Altsteinzeit bekamen Frauen aber sehr wahrscheinlich nur alle 4-6 Jahre ein Kind das dann auch entsprechend lange gestillt wurde um das Überleben wahrscheinlicher zu machen. Zumindest gibt es keine Funde mit den klassischen Spuren von Auszehrung durch zu vilee Schwangerschaften.
Später wurde in allen patriachalen Gesellschaften sexuelle Selbstbestimmung und Verhütung für Frauen verboten, die Folge ist dann eben, das sie ständig schwanger werden, viele Kinder dann aber sterben und die Frau selbst ebenfalls jung draufgeht (pro Geburt 25% Sterberisiko, bis in die Neuzeit, Kindbettfieber etc.)
Man hat übrigends auch viel mit Fallen gejagt, dazu braucht es weder Kraft noch Schnelligkeit, nur Geschick udn Geduld. Auch um ein Tier über ne Klippe zu treiben muss man kein herkules sein, Feuer legen und zuschauen reicht schon.
In der Steinzeit hatten die Menschen eine durchschnittliche Lebensdauer von 20-25 Jahren. Nimmt man an, dass eine "Frau" vielleicht ab 10 Jahren gebärfähig war, hätte sie nach Deinen Informationen max. 3 Kinder zur Welt bringen können. Die Kindersterblichkeit dürfte aber über 50% gelegen haben. Die Menschheit wäre also ausgestorben.
Durchschnitt, ja. Wegen Kindersterblichkeit (50+1+1+2+5 ergäbe ein Durchschnittsalter von 11 Jahren. Merkste selber, woll?) Funden zufolge wurden die, die erwachsen wurden aber auch durchaus älter, bis hin zu greise. Dadurch, das es wenige Kinder in einer Gruppe gab wurden diese aber natürlich besser versorgt als später wo es pro Haushalt so viele Kinder gab wie vorher pro Gruppe.
Die Bevölkerung hat sich in der Zeit aber auch nur minimal vermehrt, eine Eiszeit ist nunmal nicht optimal.
Zitat Gungrasshopper
... Frauen .. Sie waren meist schlicht nicht fähig bei der Jagd zu helfen sondern konnten nur Früchte sammeln. Dies hätte aber in steinzeitlichen Gesellschaften nie ausgereicht die Gruppe zu ernähren.
Es gibt Frauengräber, in denen Frauen mit ihrer Bewaffnung begraben wurden.
Zitat:
In einem ausnehmend reich ausgestatteten und exponiert liegenden Kammergrab eines Gräberfeldes der bedeutenden Handelssiedlung von Birka in Schweden war der Verstorbene mit voller Kriegsausstattung und in aufwändiger Tracht bestattet worden. Neben zwei Pferden, Reitzubehör, [...] war dem Toten eine vollen Waffenausstattung mit ins Grab gegeben worden, bestehend aus Schwert, Axt, Hiebmesser, zwei Speerspitzen, Pfeilen und zwei Schilden.
[...] Mittels DNA-Untersuchungen konnten sie [...] bestätigen, dass es sich bei dem Toten in diesem reichen Kammergrab um eine Frau handelt.
Später wurde in allen patriachalen Gesellschaften sexuelle Selbstbestimmung und Verhütung für Frauen verboten, die Folge ist dann eben, das sie ständig schwanger werden
Ist aber ein großer Sprung von der Steinzeit bis dahin 😂
Man hat übrigends auch viel mit Fallen gejagt, dazu braucht es weder Kraft noch Schnelligkeit, nur Geschick udn Geduld
Die Falle muss aber auch erst erfunden werden 😬
Was bringt Dich auf die Idee, dass Frauen nicht fähig zur Jagd waren?
Dabei kommt es doch nicht alleine auf körperliche Stärke, sondern auch auf Geschick und kognitive Fähigkeiten an.
Kurz aufeinander folgende Schwangerschaften waren erst bei Sesshaftigkeit möglich. Wenn man ständig ums Überleben des Clans kämpfen muss, bleibt weniger Zeit für Sex. Auch in der Antike gab es bereits Verhütung.
Erst mit den Christentum war aktive Verhütung verboten, und die Frauen wurden dem Mann unterstellt.
Frauen sind in allen Punkten schlechter als Männer. Halte ich für sehr fraglich das die überlebt hätten. Nicht nur sind Frauen körperlich schwächer, sondern haben ein schlechteres Räumliches sehen, sind schlechter in Bündnissen etc.
Aus welchem Studium stammt denn diese Weisheit? Youtube Uni?
Frauen haben zB eine höhere Ausdauer als Männer.
Die Unterschiede sind auch nicht so groß. Wilde Tiere waren so oder so stärker, schneller, geschickter als Menschen, die Menschheit hat durch Werkzeuge und generell wegen einer höheren Intelligenz überlebt, und sich durchgesetzt. Eine Falle kann eine Frau genauso aufstellen wie ein Mann. Die kleinen, durchschnittlichen Unterschiede bei den Geschlechtern ist da irrelevant.
Ok das du das mit den Werkzeugen noch erwähnst. Männer haben auch ein technisch besseres Verständnis der Dinge.
Und die beste ausdauerläufer sind alle Männer
Wir reden nicht von hochkomplexen, technischen Maschinen (wo es genug Frauen gibt, die die auch bedienen und herstellen können), sondern von simplen Sachen. Einen primitiven Speer kann jeder herstellen. Einen Stein kann jeder schleifen. Eine Fallgrube kann jeder ausheben und überdecken. Welche Unterschiede es da zwischen Männern und Frauen im Durchschnitt auch gibt, es ist einfach viel zu klein um relevsnt zu sein.
Durchschnittlich sind Frauen trotzdem ausdauernder, kannst gern nachlesen. Und spielt auch nur für die alberne Aussage eine Rolle, Männer wären in allem besser.
Der relevante Punkt ist, dass die Unterschiede viel zu klein sind, um relevant zu sein. So groß wie du tust, sind die bei Weitem nicht. Wennst ne Gruppe hast, die mit Speeren ausgerüstet ist, wird die auch ne Chance haben ein Mammut zu erlegen, oder was auch immer. Der durchschnittliche Unterschied ist da viel zu klein um relevant zu sein.
Du unterschätzt das Leben zu diesen Zeiten. Einen Speer herzustellen der auch schaden anrichtet an großer Beute ist überraschend komplex. Ich empfehle dir mal eine Museum zu unseren Vorfahren zu besuchen ^^
"Frauen sind in allen Punkten schlechter als Männer."
So und jetzt huschhusch zurück unter Mamas Rock oder besser gleich ins 18. Jahrhundert.
Frauen sind im Durchschnitt körperlich schwächer, heute, nach über 10.000 Jahren Patriachat. Weil sie meistens schlicht nicht so trainieren und muskulöse Frauen noch heute oft als abstoßend und Mannweiber empfunden werden.
Das räumliche Sehen ist ganz miimal schlechter, dafür ist der Überblick bei Frauen, grade unter Adrenalineinfluss besser als der von Männern, diese entwickeln einen Tunnelblick.
Viele Frauen haben ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und sind absolut in der Lage, Werkzeuge zu benutzen, nicht umsonst muss ich bei uns die handwerklichen Sachen erledigen und Ikeamöbel montieren. Viel komplexer wurde es in der Steinzeit wohl auch nicht...
Frauen haben eine viel höhere soziale Intelligens als Männer, its a fact. Das ist nötig um das Gefüge zusammenzuhalten ohne sich ständig gegenseitig die Schädel einzuschlagen. Von daher kämen Frauen ohne Männer wohl mit weniger gewaltsamen Konflikten miteinander aus.
Das Frauen ständig schwanger waren, ist nicht Ergebnis der Sesshaftigkeit sondern der Biologie der Frau! Sie waren meist schlicht nicht fähig bei der Jagd zu helfen sondern konnten nur Früchte sammeln. Dies hätte aber in steinzeitlichen Gesellschaften nie ausgereicht die Gruppe zu ernähren.