Hältst du dich bei deinen Ausgaben an die Regelsätze?
Oder gibst du z.B für Lebensmittel mehr als die vorgesehene Summe aus ?
Wenn ja,wofür gibst du dann weniger aus?
Kommst du einigermaßen über den Monat oder ist die letzte Woche sehr eng?
Vielen Dank für deine Antwort :)
3 Antworten
Hi,
danke für deine Frage!
Ich schlüssle dir das mal auf:
- Lebensmittel und alkoholfreie Getränke: 195,35€ - ich gebe etwa 200 Euro für mich und meine Katzen zusammen aus.
- Freizeit, Unterhaltung, Kultur: 54,92€ - für mich aktuell nicht nutzbar aufgrund meiner Angsterkrankung.
- Nachrichtenübermittlung (Telefon, Internet etc): 50,33€ - mein Internet und Handy kosten mich zusammen etwa 75€.
- Strom: 47,71€ - hier zahle ich 56€ (habe einen Durchlauferhitzer, mittlerweile achte ich aber mehr auf den Stromverbrauch)
- Bekleidung und Schuhe: 46,71€ - passt ungefähr, man muss eben auf Second Hand zurückgreifen.
- Verkehr: 50,49€ - da ich ein Sozialticket nutzen kann, zahle ich dafür 9€ pro Monat.
- Andere Waren und Dienstleistungen (zB Friseur): 44,93€ - da ich mir meine Kurzhaarfrisur mittlerweile selbst schneiden kann, zahle ich hierfür nichts.
- Innenausstattung, Haushaltsgeräte: 34,28€ (davon soll man auch was für größere Anschaffungen ansparen) – das ist gänzlich unrealistisch. Geräte wie zB einen Staubsauger oder Pflanzen lasse ich mir zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken. Aber insgesamt ist der Betrag viel zu gering, um da was zur Seite legen zu können.
- Gesundheitspflege: 21,48€ - passt.
- Restaurants und Hotelübernachtungen: 14,70€ - komplett unrealistisch.
Du siehst: Teilweise klappt das sehr gut, teilweise nicht so – wer zahlt bitte für einen Restaurantbesuch nur 15 Euro? Was zum Beispiel nicht berücksichtigt ist, sind Dinge wie Putzzeug. Ich komme an sich mit dem Geld hin, aber große Sprünge kann ich damit nicht machen.
LG
Hallo,
diese "Regelsätze" die du erwähnst sollen nicht deine Ausgaben steuern oder aufteilen oder wie auch immer. Sie dienen nur dazu, den Bedarf anhand eines durschnittlichen Warenkorbes zu Berechnen. Wofür ein Bürgergeldempfänger am Ende sein Geld ausgibt bleibt ihm im Wesentlichen selbst überlassen.
Ich kaufe, was ich benötige. Dabei halte ich mich nicht an Vorgaben, denn das sind Durchschnittswerte, die zu mir nicht passen müssen. So z.B. trinke ich keinen Alkohol, benötige aber deutlich mehr Strom.... Also wie sollen diese Werte für mich maßgeblich sein? Ich kaufe bei Bauern direkt, sehr wenig im SB-Markt, wie soll das denn gehen? Usw..... Und letztendlich lasse ich mir nicht meinen Lebensstil vorschreiben!