Habt ihr das Gefühl, dass die Flüchtlinge seit 2015, auf lange Sicht, eine Bereicherung für Deutschland darstellen werden?
54 Stimmen
10 Antworten
Naja, es gibt auch Menschen hier, die keine Flüchtlinge sind, die ich aber auch nicht als "Bereicherung" auffasse. Aber eins muss doch klar sein: wir müssen auch manchmal mit Menschen im Leben auskommen, die wir nicht als Bereicherung empfinden.
Ich sage oft: "man kann sie sich nicht backen."
(Man kann sich andere Menschen nicht so "backen", herstellen, wie man sie gerne haben möchte.)
Man muss mit den Menschen auskommen, die nun mal da sind.
Und es ist auch nicht so, dass Flüchtlinge ausnahmslos ein Problem wären.
Wir sind zu problemfixiert.
Ist Höcke eine "Bereicherung"? Nur mal so als provokante Frage...
Ändern kann ich aber nichts dran.
Man kann aber nicht pauschal Menschen nur nach Flüchtling = keine Bereicherung, und Schweden = Bereicherung einteilen. Jeder Mensch ist ein Individuum.
Aber fast alle, die auch privat z.B. Muslime kennen, sagen, dass es auch unter Muslime absolut freundliche und auch beruflich taugliche Menschen gibt. Sage ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus auch.
Die Welt ist nicht so simpel, wie manche oft denken.
Wir sind mit denen kulturell nicht kompatibel. Überall dort, wo eine dieser Parallelgesellschaften existiert, geht’s den Bach runter. Weshalb denkst du wohl, brauchen sie so eine strenge Religion und autokratisch geführte Gesellschaft in ihren Heimatländern, nur damit es so halbwegs funktioniert?
Aber es zeigt doch was passiert, wenn sie eine monokulturelle Gesellschaft bilden.
Austausch und Sprachkenntnisse (der deutschen Sprache) sind natürlich wichtig. Ich sage nicht, dass es keine Probleme gibt, ich bin nur dagegen, alle Menschen über einen Kamm zu scheren.
Und es leben nun mal nicht alle Muslime in Parallelgesellschaften.
Das berühmte Spiel mit „Einzelfällen“ und „Verallgemeinerung“?
Möchtest du als einzelner Mensch betrachtet werden oder nur aufgrund deiner Gruppenzugehörigkeit?
Es führt zu nichts, was deine edlen Ansichten dir selbst vormachen.
Naja, aber der Frage bist du ausgewichen. Und wenn ich sage, dass nicht alle Muslime in Parallelgesellschaften leben, möchtest du es anscheinend nicht hören.
Dich interessiert nur das, was deine (simple) Sichtweise bestätigt.
Alles, was nicht passt, wird ausgeblendet.
Es sind nicht alle AfDler rechtsradikal? Warum lassen wir sie nicht regieren?
Stimmt, es sind nicht alle rechtsradikal, da hast du recht.
Chrupalla zum Beispiel nicht.
Das Problem ist aber, dass Höcke ziemlich weit oben rangiert.
Nicht "durchaus" sondern definitiv.
Einige sind es schon. In meiner früheren Heimatgemeinde hat der Einzug der Flüchtlinge (80 Stück bei 2200 Einwohnern) einen ganz neuen Schwung reingebracht. Es haben sich ganze Vereine neu zusammen gefunden, zunächst um ihnen zu helfen und dann mit ihnen zusammen bei z.B. Dorffesten mitzuwirken. Das gab neue Impulse und teilweise sind Veranstaltungen, von denen man sich von Jahr zu Jahr mehr fragte ob die sich überhaupt noch lohnen, komplett neu aufgelebt.
Im Studium habe ich auch ein paar der Syrer kennen gelernt. Die haben z.T. innerhalb von 2-3 Jahren so gut deutsch gelernt, dass sie ganz selbstverständlich deutschsprachige Lehrveranstaltungen besuchen, Prüfungen auf deutsch mitschreiben... Davor habe ich einen riesengroßen Respekt und wer sowas schafft, bringt es auch in Wissenschaft oder Industrie zu etwas. Joa, und natürlich wollen sie in Deutschland bleiben. Also ganz klar ein Gewinn.
Bei denjenigen, die vielleicht in erster Generation ihre Schwierigkeiten mit der Integration haben, sehe ich trotzdem gute Chancen beim Nachwuchs. Zum Teil war schon 2016 zu beobachten, dass die Kinder ganz gut deutsch konnten - wenn man sie lässt, werden diese auch im deutschen Bildungssystem und in der deutschen Arbeitswelt ihren Weg finden und gehen.
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Zu den anderen Sichtweisen (gesellschaftlich, kulturell, sicherheitstechnisch etc. ) möchte ich mich nicht äußern.
Eigentlich im Gegenteil. Ich fühle mich in meiner Stadt oft nicht mehr sicher und habe Angst abends alleine raus zu gehen. Ich habe aber keine Angst rechten Hooligans zu begegnen. Da fürchte ich mir vor anderen Gruppen viel mehr. Ich möchte auch nicht immer andere Sprachen hören und jeden Tag von Messern lesen. Bald ist auch wieder Weihnachtsmarkt. Polizisten mit Maschinenpistolen, Betonklötze und Zäune. Da kommt einfach keine Feststimmung mehr auf.
Komisch, ne? Dass manche Menschen das nicht benennen möchten. Und es abstreiten.
Vielleicht können es manche nicht zugeben oder streiten es einfach ab. Ich weiß aber auch nicht warum es für manche so schwer ist.
Ich vermute, dass ein Teil mitten in der Parallelgesellschaft groß geworden ist und nicht mehr in der Lage ist, eine objektive Beurteilung über die eklatante Veränderung der Gesellschaft festzustellen. Und ein anderer Teil ist einfach unfähig Überfremdung festzustellen.
So habe ich das noch nicht gesehen. Aber das ergibt iwie Sinn.
Ich vermute eher, dass du gar keine Muslime wirklich kennst (außer aus Nachrichten aus dem Internet). Und daher gehst du einfach mit blanken Stereotypen an das Thema dran.
Doch, habe sehr viele kennengelernt. Die sind oft sehr nett. Zwar ziemlich ähnlich alle, aber meistens freundlich. Aber darum geht es nicht. Nur weil man nette Leute kennt, bedeutet das nicht, dass sie nicht in fast allen europäischen Ländern, Parallelgesellschaften bilden.
Vielleicht bist du auch nett. Aber ich habe das Gefühl, dass du meine Erfahrungen nicht so ganz ernst nimmst.
(ich habe nun selber auch ein Stereotyp angewendet, aber du siehst ja, dass es nicht richtig passt)
Ich habe das Gefühl, dass du deine Erfahrungen vor Statistiken stellst, die objektiv sind. Und dass du überhaupt keinen Abstand zu deiner Dönerstrasse hast, und nicht mehr bemerkst, wie krass sich Deutschland verändert. Weil 5 Türken dir gegenüber nett sind.
Den Vorwurf kann man aber auch umdrehen: nur weil dir Muslime aus Parallelgesellschaften begegnet sind, sind bei dir nun alle automatisch in Parallelgesellschaften. :)
Aus Parallelgesellschaften begegnet sind?? Hä.
ja und nein. Sie sind möglicherweise genauso eine Bereicherung wie Bayern, Schleswig HOlsteiner und so weiter und so weiter. Oder auch nicht.
Das ist eine ziemlich devote Einstellung. Also Italiener, Spanier oder Schweden sehe ich und viele andere als Bereicherung. Die könnten auch „nunmal da sein“.