Habt ihr beim Tod eures Hundes stark getrauert oder seid sogar in ein emotionales Tief gefallen?

8 Antworten

Bisher musste ich nur eine Katze gehen lassen und das war schon schlimm.

Einer meiner Hunde hat schon ein recht hohes Alter und ich habe jeden Tag Angst, ihn zu verlieren. Natürlich weiß man aber, dass der Tag irgendwann kommt. Ich habe mir immer einen Hund gewünscht, als er damals eingezogen ist, war das die Erfüllung eines Traums und er wird für mich immer etwas Besonderes sein auch wenn ich natürlich beide Hunde sehr liebe.

Es wird sehr, sehr schlimm für mich sein, wenn ich sie mal verliere.

Ja.

Meine erste eigene Hündin hat nicht einmal ein Jahr bei mir gewohnt. Sie starb an einer Blutgerinnungstörung, die zu spät entdeckt wurde. Sie ist aus der Narkose nicht mehr aufgewacht. Sie war eine sehr kopfstarke, aber mit Menschen unsichere Hündin. Mit etwas mehr Zeit, hätte aus uns ein gutes Team werden können. Wir hatten diese Zeit nicht...

Ihr Nachfolger war mein Seelenhund. Ein Einhorn. Er war all das, was man von einem Greyhound nicht erwartet. Er konnte frei laufen, wenig Jagdtrieb, ein Velcrodog und absolut auf mich fixiert. Ein Traum von einem Anfängerhund. Er hat vier Jahre bei mir gelebt. Mit 6 bekam er die Diagnose Osteosarcom - zwei Wochen später mussten wir ihn einschläfern lassen. Run free and race the wind

Jetzt hab ich wieder eine Hündin. Sie ist gerade drei geworden und ein typischer Grey. Diskussionsfreudig, kopfstark, ein Jäger vor dem Herrn und manchmal viel zu schlau für ihren kleinen Kopf. Hey, alle guten Dinge sind drei. Und ich werde immer besser darin, meine Hunde am Leben zu erhalten. Manchmal hilft nur ein guter Schuss schwarzer Humor, um das alles zu ertragen...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

annabelle763  17.07.2024, 12:02

Nachdem mein erster Hund mit 15 Jahren eingeschläfert werden musste, bin ich erstmal überall hingefahren, wo ich mit dem Hund vorher nicht reinkonnte. Z.B. in den Palmengarten in Frankfurt Main und noch andere Orte.

Ich hab aber gemerkt, was mir vorher eigentlich schon klar war , dass mir das alles nicht wirklich wichtig war, sondern ein Hund bei mir immer den Vorrang haben würde. Auch im Urlaub wegfahren war mir nie wichtig.

Nach einem halben Jahr ohne Hund hab ich dann eine mittelgroße Hündin vomTierschutz bekommen, die ist bei mir dann fast 16 Jahre alt geworden. Das war ein norwegischer Buhund, die sind in ganz Europa bekannt, nur in Deutschland nicht so.

"Bu" bedeutet auf norwegisch

Haus oder Hof . Diese Buhunde werden in Norwegen gebraucht, um Haus und Hof zu bewachen, da sie überdurchschnittlich wachsam sind und ein sehr gutes Gehör haben . Leute haben mich oft gefragt, was für eine Rasse mein Hund sei . Als die dann gehört haben, die Rasse Buhund würde in Norwegen als Wachhund gebraucht, wollten die das immer nicht glauben und haben gelacht, weil die Buhunde meistens nicht viel größer sind als gut 50 cm hoch, die Weibchen oft noch kleiner. Die Leute meinten dann immer, Wachhunde müssten doch wohl größer sein .Aber darauf kommt es nicht an, sondern darauf, dass sie Fremde rechtzeitig melden, und das tun die Buhunde 100prozentig.

0
annabelle763  17.07.2024, 09:31

Das ist natürlich schlimm, wenn die erste Hündin nicht mal mehr ein Jahr bei Ihnen sein konnte und der 2. dann im Alter von 6 Jahren eingeschläfert werden musste.

Meine beiden Hunde, die ich nacheinander hatte, wurden zum Glück 15 und 16Jahre alt. Aber den ersten musste ich dann ganz plötzlich und total unerwartet einschläfern lassen wegen eines innerhalb von 1 Woche ganz schnell wachsendem bösartigen Tumors am Kopf.

Als ich dann mit knapp 70 Jahren unerwartet für 2 Wochen ins Krankenhaus musste und dann wegen einer

falschen Diagnose (Herzschwäche, die ich lt. späterer Untersuchung durch einen Kardiologen gar nicht hatte) kurzerhand in ein Seniorenheim verfrachtet wurde, kam der Hund mit 15 Jahren ins Tierheim. Einer Nachbarin, die den Hund aufnehmen wollte, wurde der Hund ohne stichhaltige Begründung verweigert. 1 Tag vor Weihnachten bekam ich dann einen Anruf vom Tierheim, mein Hund habe einen Lebertumor, an dem er über Weihnachten verbluten könne. Man brauche daher meine Zustimmung zur Einschläfern. Dieser Hund war aber vom Tierschutz und Zeit seines Lebens misstrauisch gegenüber Fremden. Ich konnte bei der Einschläferung wegen meines damals schlechten Gesundheitszustandes nicht dabei sein, und die Vorstellung, dass mein armer Hund da ganz allein den Tierheimleuten zum Einschläfern ausgeliefert war, war mit das Schlimmste, was ich in meinem Leben erlebt habe.

1

Ja, ich habe bei jedem unserer verstorbenen Hunde sehr getrauert, vor allem bei dem Hund wo ich nicht zu Hause war als er gestorben ist. Die ersten Wochen sind immer besonders schwer, aber da wir immer mehrere Hunde haben, helfen mir die anderen Hunde immer etwas über die Trauer hinweg, da man durch sie immer abgelenkt wird und nicht nur da sitzt und immer an den verstorbenen Hund denkt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe selbst eine Hündin

Anfangs natürlich ja, ich habe mich aber von meinem Hund noch zu Lebzeiten verabschieden können und war erleichtert als er es geschafft hatte. 🌈 Ich hatte eine wunderschöne Zeit. Praktisch meine ganze Kindheit. Er war damals mein bester Freund. Er wurde 14 Jahre alt.

Seitdem habe ich allerdings keinen Hund mehr weil ich durch Schule und Arbeit zu wenig Zeit für einen neuen habe.

Kann mich nicht mehr an die Emotionen erinnern, war noch ein Kind, vermutlich hab ich das verdrängt