Haben Lehrer auch Lieblingsschüler und bekommen die deswegen bessere Noten?

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In meiner Schulzeit gab es das - in der Grundschule hat eine Lehrerin einen verwöhnten Arztsohn bevorzugt, der Narrenfreiheit hatte und nahm ihn immer an die Reihe; vieles in der Klasse drehte sich direkt oder indirekt um ihn. Dann in der Realschule war der Konrektor ein begeisterter und geselliger Sportler und hat die Kinder aus "guten, geselligen, sportlichen Familien" sogar insofern bevorzugt, dass er Mobbing oder Vorfälle sexueller Gewalt "gedeckt hat". Auch mit Noten war es bekannt, dass die Sportlerkinder mit ihm "handeln" konnten, er aber bei anderen unerbittlich war, die er teilweise auch noch geschlagen hat in einer Zeit, wo das schon verboten war.

Ein wirklich guter Pädagoge aber kann so was trennen und damit umgehen. Die erwähnte Lehrerin an der Grundschule war noch sehr jung und wusste eventuell noch nicht mit dem Arztsohn und dessen Vater (ein reicher, arroganter Landarzt, der auch im Elternbeirat saß) umzugehen - die würde das heute auch anders machen, der Konrektor hingegen war einfach ein schlechter Lehrer und ein schwacher Mensch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Susann75  27.08.2024, 12:37

War bei meinen Kindern auch so

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rotesand  27.08.2024, 12:38
@Susann75

Ich denke, dass das Ganze in einer übersichtlichen Kommune - ich bin in einer Vorstadt aufgewachsen, ca. 15.000 Einwohner, da kannte man sich - noch schlimmer sein kann wie in der Stadt, wo keiner den anderen kennt und Persönliches keine Rolle spielt bzw. es den Leuten egal ist.

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dieCemre 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 12:28

sowas ist auch unfair gegen über andere schüler

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rotesand  27.08.2024, 12:31
@dieCemre

Nicht nur das - ich empfand das Verhalten des Konrektors als demütigend und herzlos. Die junge Lehrerin in der Grundschule war mit ihrer Bevorzugung dieses Buben zwar maximal nervig und es gab viel Unmut in der Klasse deswegen, aber es kam keiner zu Schaden dadurch. Der wurde aber auch irgendwann kaum noch ernst genommen, weil er etwas dumpf war, spätestens z.B. als er sich aufstellte und rief: "Hier kommt der Millionärssohn!!" - das war schon ziemlich "ui-jui-jui", da waren wir in der dritten Klasse...

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dieCemre 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 12:35
@rotesand

nein ich komme jetzt in 7'te. lehrer sollten auch jeden gleich behandeln. halt wenn einer schlimm ist dann hat er pech gehabt

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Natürlich kommt das vor. Ein guter Lehrer ist sich aber der Gefahr einer Bevorzugung bewusst und vermeidet sie.

Zu meiner Zeit hatte ich durchaus ein paar Lieblingsschüler, aber die hatten es gar nicht nötig, von mir bevorzugt behandelt zu werden, weil sie genau deshalb Lieblingsschüler wurden, weil sie Bestleistungen erbrachten und obendrein sympatische Kinder waren, auf die ich mich immer verlassen konnte.


dieCemre 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 12:37

sowas sollte ein lehrer auch nicht machen weil das unfair ist. hab in meiner klasse viele wo normal und nett sind und deswegen aber nicht bessere noten bekommen. manche schüler aber sind schon schlimm bei uns

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PaterAlfonso  27.08.2024, 12:38
@dieCemre

Das schrieb ich ja bereits.

ist sich aber der Gefahr einer Bevorzugung bewusst und vermeidet sie.
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dieCemre 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 12:42
@PaterAlfonso

ja stimmt ja auch das lehrer auch fehler machen. halt aber mit Absicht were schon unfair gegenüber andere schüler

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Auch als Lehrer hat man natürlich persönliche Eigenschaften und mag einfach von Natur aus bestimmte Menschen lieber als andere. Das ist selbstverständlich auch bei Schülern so. Na klar kann es dann auch sein, dass man bestimmte Schüler lieber mag als andere. Das ist normal.

Die Kunst ist, solche persönlichen Sympathien bei der Bewertung udn Benotung von Leistungen außen vor zu lassen. Das ist es was eine gute Lehrkraft - unter anderem - ausmacht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrerin für Englisch und Spanisch

dieCemre 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 12:43

ja richtig

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dieCemre 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 12:37

ja stimmt

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Sollte so natürlich nicht sein, aber auch Lehrer sind nur Menschen. Wenn sie nicht professionell genug sind, dann kann der Beliebtheitsgrad eines Schülers durchaus auch positiven Einfluss auf die Note haben, sofern es nicht gerade um eine Prüfung geht, deren Inhalte mit "eindeutig richtig" oder "eindeutig falsch" angeben werden können.


dieCemre 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 12:38

deswegen hab ich ja auch gefragt

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Natürlich sind Lehrer keine Maschinen die 100% objektiv Entscheidungen treffen, allerdings sollte die Beziehung zu den Schülern keine Auswirkung auf die Noten haben und ich denke die meisten beherzigen das auch und orientieren sich an der Mitarbeit und der Leistung. Mitschüler sind sicherlich neidisch, wenn jemand eine bessere Note bekommt und vermuten dann so einiges, aber ich denke meistens sind das Hirngespinste um den Fehler nicht bei sich selbst suchen zu müssen.


dieCemre 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 12:29

ja stimmt schon aber manchmal hatten wir immer das gefühl das die bessere noten bekommen

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Kerstin002  27.08.2024, 12:33
@dieCemre

Wie du schreibst, "das Gefühl". Nicht alles was man im Leben fühlt oder als gerecht oder ungerecht empfindet, ist auch wirklich so.

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