Haben Laboranten bessere Laborerfahrungen als Akademiker?
Zum Beispiel:
Hat ein frischausgebildeter Biologielaborant bessere Laborerfahrungen als frischabsolvierter Bachelorbiologe, oder ein Masterbiologe?
Biologielaborant dauert 3,5 Jahre.
Biologie in Bachelor dauert 3 Jahre (6 Semester).
Biologie in Master dauert 2 Jahre (4 Semester), hat aber auch zusätzlich 3 Jahre Bachelor, sind 5 Jahre.
3 Antworten
Auch Studierende in den Fächern Biologie und Chemie verbringen sehr viel Zeit in Laboren. Ihr Hintergrund ist aber ein anderer.
Sie sollen Laborergebnisse nicht nur handwerklich sauber ermitteln. Dafür ist der Berufspraxis der Laborant zuständig. Sie sollen sie wissenschaftlich auswerten.
Dabei ist es gut, wenn sie auch die notwendigen handwerklichen Fähigkeiten haben, aber das ist nicht zentraler Bestandteil ihrer Ausbildung.
Du kannst mit einem Bachelor-Abschluss auch als Laborant arbeiten, wenn du die entsprechende Erfahrung und Ausbildung hast.
Der Vorteil am Bachelor-Studium ist, dass man, wenn man will, immer noch den Master machen kann, das geht bei einer Ausbildung nicht.
Eine Idee wäre noch, ein duales Studium zu machen: Da hast du Ausbildung und Studium zusammen , kannst beide Abschlüsse machen. Und du bekommst jeden Monat Geld (zz. zwischen 1000 und 12oo EUR monatlich) Allerdings die Plätze (vor allem für den betrieblichen Teil) sind rar.
Wenn dich das interessiert, Googel mal: "Duales Studium Biologie" oder ......"Duales Studium Biotechnologie".
Wie man sich entscheidet, ist auch eine Frage der Bezahlung. Ingenieure werden besser bezahlt als Laboranten. FÜr Masterabsolventen sind allerdings die Stellen dünn gesäht auf diesem Gebiet.
Nach dem Studium ist die Erfahrung in jedem Falle fast Null - die Erfahrung sammelt man in der Praxis.
Ich habe ja auch nicht von Null, sondern von fast Null geschrieben, also nicht vollkommen praxisfremd.
Nicht jedes Studium ist vollkommen Praxisfremd.