Haben die Ostdeutschen weniger Hemmungen die AFD zu wählen als die Westdeutschen?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Sie haben den real existierenden Sozialismus erlebt und merken viel früher, wenn "es" wieder beginnt. Das heißt, Meinungsdiktatur, Cancel Culture, Überwachung, Diffamierung Andersdenkender, mediale "Hinrichtungen", Kriegspropaganda, Freund-Feind-Denken, Denunzianten und Blockwarte usw.

Die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley sagte schon im Frühjahr 1991:

„Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“


PESHEVA 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 21:16

Ich persönlich glaube sogar, dass im Schnitt die Ostdeutschen ihre Heimat Deutschland mehr lieben und bereit sind, kampfbereit sogar, ihre Heimat zu verteidigen als Westdeutsche. Und sie haben auch weniger Probleme damit, wenn manch andere sie deswegen als Nazis denunzieren. Ich, übrigens, bin ein Westdeutscher.

1
MrRed13  10.06.2024, 21:35
@PESHEVA

Das ist wahr, die meisten sehen sich eher als Ossi hier als als Deutscher.

0
PESHEVA 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 22:06
@MrRed13

Nein, denn sie wissen, dass ich sie mit der Abkürzung Ossis weder lächerlich noch beleidigen will. Bin ich auch ein Wessi. Kann mich jeder Ossi so nennen. Ist doch ok

0
Lomotadakuku  10.06.2024, 22:19
@PESHEVA

Es ist kompliziert. Der Osten hat nun einmal eine andere Geschichte und diese Geschichte kommt im gemeinsamen Deutschland nicht vor. ...und wenn doch, dann nur als Makel. Da müsste man ganz weit ausholen um zu verdeutlichen, was da an Befindlichkeiten alles eine Rolle spielt.
Die Nazi-Keule zieht im Osten einfach nicht mehr. Es sind zu viele Menschen. Die AfD ist eine Volkspartei und das man die Wähler als Nazis diffamiert macht sie nur noch wütender und schweißt sie zusammen.

1
PESHEVA 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 21:37
@Lomotadakuku

Wütender macht sie die AfD und ihre Wähler nicht. Doch wütender und verzweifelter werden all die Leute, die die AFD und ihre Erfolge nicht wahrhaben wollen. Denn der Aufstieg der AFD bedeutet auch den Untergang der Ampel.

0
DonkeyShot  10.06.2024, 21:21

Das widerspricht leider den Tatsachen. Sie sind selbst dafür verantwortlich, dass "es" wieder beginnt. Durch aktive Unterstützung von Hass und Hetze, Denunzierungen, Verbreitung von Verschwörungstheorien, Demokratiefeindlichkeit, Verunglimpfung demokratischer Organe, Verunglimpfung der freien Presse, Verbreitung von fake news, Rassismus, völkisches Denken, nationalsozialistische Gedankengut, Unterstützung russischer Kriegspropaganda, uvam. Das müsste eigentlich zum gegenteiligen Handeln führen. Das kann nur im Interesse von Menschen liegen, die das Land zugrunde richten wollen.

0

In den neuen Bundesländern gibt es weniger Stammwähler, da wird mehr nach aktuellen Themen gewählt.

Außerdem ist die Anzahl der Migranten bzw. Menschen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung geringer. 🤔 Die wählen wohl seltener AFD (Russlanddeutsche mal ausgenommen).