Haben "9V-Block" Akkus wirklich die angegebenen 9v Spannung oder ist das nur Marketing?
9 Antworten
9 Volt Akkus werden als solche bezeichnet, weil sie die Form der 9 Volt Block-Batterie haben.
Bei solchen Akkus sind meist 7 NiMH-Zellen mit je 1,2 V üblich, das macht eine Spannung von 8,4 Volt.
9V ist nur die Nennspannung.
Keine Batterie oder Akku hat immer genau die angegebene Spannung. Volle Batterien haben immer deutlich mehr Spannung, "leere" weniger. Und bei Betrieb spielt der Innenwiderstand eine große Rolle. Der ist bei den nicht wiederaufladbaren 9V Blöcken sehr hoch, die Spannung bricht also bei Betrieb immer stark zusammen. Akkus haben in der Regel einen viel geringeren Innenwiderstand, die halten ihre SPannung bei Belastung recht gut.
D.h. im Betrieb kann der Akku mehr Spannung liefern als eine wegwerfbatterie - oder auch nicht, kommt auf die Belastung an.
Mit Marketing hat das nichts zu tun, irgendeinen Wert muß man ja angeben!
Deine Frage ist völlig absurd. Die Spannungen der Akkus ergeben sich ganz genau naturgesetzlich aus der Materialkombination und der Zahl der in Reihe geschalteten Zellen. Die gelieferte Spannung kann jeder Laie bei Bedarf vervielfältigen durch Zusammenschaltung mehrerer Akkus (in Reihe). Die angegebene elektrische Spannung von Akkus ist so wenig verkaufsfördernd wie ein metrisches Schraubengewinde. Hier handelt es sich schlicht um technische Normen.
Zum Marketing gehört es gelegentlich durchaus, Produkten verkaufsfördernde Eigenschaften anzudichten, die nicht überprüfbar, geschweige denn einklagbar sind, wie z.B. "Beste Äpfel aus Brandenburg", "gesund für Herz und Kreislauf" oder "vital". Aber wozu sollte ein Obsthändler Äpfel als Birnen deklarieren?
Wozu sollte ein Hersteller oder Händler 6-V-Blöcke oder 12-V-Blöcke absichtlich falsch als 9V-Blöcke deklarieren und die Personalkosten tragen für die endlose Umtauschaktion samt Schadenersatzleistungen? Der Kunde kann ja nichts anfangen mit der falsch deklarierten Ware. Das ist ungefähr so, als würde ein Baumarkt M6-Schrauben als M5-Schrauben deklarieren, um sie dann wieder umzutauschen, wenn der Kunde verärgert zurück kommt. Bei den Akkus würden Kunden womöglich noch Schadenersatz fordern, wenn durch Überspannungen teure Geräte zerstört wurden.
Schwindel bei der angegebenen Kapazität (Amperestunden, Ah) des Akkus würde immerhin noch einen gewissen Sinn ergeben, insofern sich hier geldwerte Vorteile vortäuschen lassen, die der Kunde schwer nachprüfen kann. Bei technischen Normen ist das völlig anders. Die Akkuspannung drückt sich so wenig im Warenpreis aus wie das Schraubengewinde.
Ich gehe davon aus, dass du die Frage etwas missverstanden hast.
Es ist zwar alles richtig, was du schreibst, dennoch war die Frage nicht so gemeint, dass Hersteller absichtlich an der Akku-Spannung "drehen".
Aus technischen Gründen haben Akkus pro Zelle immer 1,2 Volt, wenn es sich um Nickel-Metall-Hydrid- (NiMH) oder Nickel-Cadmium- (NiCa) handelt.
Eine Ausnahme bilden Lithium-Ionen- (Li-Ion) und Polymer-Typen mit 3,7 Volt, sowie Blei-Säure-Akkus mit 2,1 Volt pro Zelle.
Ein 9-Volt Akku wird daher in der der meistgehandelten chemischen Zusammensetzung (NiCa oder NiMH) entweder 8,4 oder 9,6 Volt (Leerlauf-) Nennspannung haben, je nachdem, ob 7 oder 8 Zellen im Gehäuse verbaut werden.
Meiner Messung nach ist eher die erstgenannte Spannung die Regel, da hier mehr Kapazität pro Zelle Platz hat, was natürlich den (verkaufsfördernden) Kapazitätswert nach oben treibt (plus eine großzügige Aufrundung der Hersteller).
Nachteil der 8,4 Volt-Typen ist dabei die schneller absinkende Mindestspannung, die ein Gerät, beispielsweise ein Rauchmelder benötigt, um noch arbeiten zu können, da bereits ab 7,8 Volt eine Batteriewarnung ertönt.
Gruß DER ELEKTRIKER
Wenn das so sein sollte, dass die naturgemäße Nennspannung des Akkus auf- oder abzurunden ist, dann kann es dem Kunden gleichgültig sein, weil das den Warenwert nicht berührt. Die Akku-Spannung muss nicht groß oder klein sein, sondern einfach passend zum Gerät des Käufers.
Anders ist das natürlich mit der Kapazität des Akkus, wie ich oben bereits andeutete. Da ist eine höhere Kapazität immer vorteilhaft. Da kann auch eine Aufrundung verkaufsfördernd sein.
nein sie haben immer etwas mehr, wenn sie frisch sind und landen irgendwann bei rd. 8 volt, wenn sie verbraucht sind.
was denkst du? welchen sinn hätte es, wenn ein batterie-hersteller auf die "glorreiche" idee kommen würde, statt batterien mit 9 volt solche mit wesentlich weniger spannung auf den markt zu bringen, um ein paar cent herstllungskosten zu sparen. das würde er rund 3 bis 5 tage durchhalten, danach würde er mit reklamationen überschüttet werden und könnte nach 5 weiteren tagen seinen laden zumachen.
allerdings musst du damit rechnen, dass sich batterien bei sehr langer lagerung (vor dem verkauf) auch entladen können.
kaufe dir mal einen spannungsprüfer und kontrolliere alle batterien, die du kaufst.
Akku mein Junge, Akku. :) Normale "9v Akkus" haben eine Spannung von 8,4V,
Du stellst die Frage und hast die Antwort. Welchen Sinn hatte dann Deine Frage?
Ohje, wiedermal diese oberflächliche Betrachtungen.
Wieviele Spannungswerte sind für einen Akku wichtig? Einer? Nööö. Drei! Leerlaufzellenspannung, das ist die, die von euch am meisten genannte mit 1,2 Volt. Die Ladeschluss-spannung von 1,29 Volt, die dann erreicht ist, wenn Akkuzelle voll geladen Die Entladeschluss-spannung von 0,9 V. Spätestens dann ist der Akku zu laden.
Wird die Entladeschluss-spannung unterschritten, fällt der Akku sinngemäß ins Koma, oder wird sinngemäß klinisch tot.
So, nun dürft ihr munter rechnen auf welche Spannung man mit einem echt voll geladenen Akku bestehend aus 7 einzelnen Zellen jeweils kommen kann.
Wer nur mit 1,2 V rechnet, rechnet nicht mit einem vollen Akku.
Ein Autoakku wird zwar 12 V Akku genannt. Aber wie sind dort die Ladeschluss-Spannung usw? Oder bei Lithium. Glaubt wer ein Lithium ist bei 3,6 V voll? Alle Akkus haben Ladeschluss- , Entladeschlussspannungen. Nicht immer die sogenannte Nennspanung beachten, die sagt nichts definitives über den Akkuzustand aus.
Sowohl bei Batterien, Akkus und auch für unser Stromnetz wird die Nennspannung angegeben. Wer 230 Volt sagt rechnet nicht mit der zulässigen Überspannung von bis zu 253 Volt. Welche Parameter sich aus der Nennspannung für ein bestimmtes System ergeben weiß man (bzw. meist nicht - diejenigen die es nicht wissen brauchen es auch meist nicht).
Dass mit steigender Belastung eines Akkus natürlich die Spannung mehr oder weniger abfällt, ist eine völlig andere Angelegenheit. Und dieser Spannungsabfall steigt auch noch mit dem Alter des Akkus. Das berührt aber nicht die Nennspannung des Akkus, die ist technisch vorgegeben und unveränderlich.
Um diesen Spannungsabfall zu erfahren, brauchst Du nur so wie ich während der Frostperiode Dein Auto zwei Wochen stehen zu lassen, und dann in der Frühe einen Startversuch zu unternehmen.