Habe mich Teilzeit Basis beworben bei einer Bäckerei, dann sagt die mir, dass sie Geld so ausbezahlt, ich müsste Rechnungen schreiben ist das zulässig?
Sie sagte mir dass ich 1000€ verdiene und ich müsste von Montag bis Sonntag arbeiten. Nur in den Morgenstunden von 4Uhr bis 7Uhr und ich bekomme Kilometergeld. Dann habe ich gesagt wieviel das im Monat ist. Dann sagt sie 100€.
Ich muss mit meinem Privatfahrzeug Brötchen verpacken und morgens abholen und dann zu verschiedenen Leuten fahren die nicht selber einkaufen können und die Brötchen vor die Türe legen. Ich fragte dann wieviel Kilometer das sind. Sie sagte 45 Kilometer und anfahren muss ich auch noch. Also nochmals 45 Kilometer. Also 90 Kilometer fahren pro Tag, das 30 mal die Woche sind 2700 Kilometer. Ich sagte bekommt man dann 30Cent pro Kilometer sie sagte 100€ pauschal. Finanzamt würde 810€ Kilometergeld bezahlen. Dann sagt sie das sind bei den 1000€ schon drin. Das heisst dann hätte ich nur 900€ abzgl. 810€ Fahrtkosten.
Also 90€ für 30 Tage Arbeit. Es sind zwar nur 3 Std. am Tag aber dann sind es 90 Std. im Monat. 90 Std. bei 90€ sind genau 1€ die Std. was man da verdient. Jetzt muss ich aber von den 1000€ noch 500€ Krankenkassenbeiträge bezahlen weil ich ja Selbständig bin. D.h. dass ich dann jeden Monat ein Minus von 410€ hätte.
Ist das rechtlich zulässig?
Jetzt kann man sich noch ausrechnen wieviel solche Jobs dass man annehmen kann, bis man insolvent ist.
3 Antworten
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Ist der Krankenkassenbeitrag denn 500€? Ich denke er ist geringer.
Da ist der Kreis für die Auslieferung der Brötchen ja auch sehr groß. Das wird sich die Bäckerei doch bezahlen lassen, wenn man die Brötchen soweit fahren muss. Das ist ja auch nicht innerhalb von 3 Stunden zu schaffen.
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Du schaffst es 45km in 45 Minuten zu fahren (es ist ja keine Autobahn. Aber du musst ja immer wieder anhalten und deine Brötchen aus dem Auto holen und vor die Tür legen. Das dauert lange.
Da du ja schon länger eine EM-Rente beziehst, kannst du dich ja leider nicht privat versichern. Da stimmt es, dass der Beitrag sehr hoch ist.
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Ich meine jetzt ohne anzuhalten schafft man ungefähr 45 Kilometer in 45 Minuten. Je nachdem wieviele Anhaltestellen es sind, könnten 2 Stunden reichen. Vielleicht hat sie auch gelogen und es werden 2,5 oder 3 Stunden.
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Ich verteile Ehrenamtlich den Gemeindebrief in 2 Straßen (73Stck.) und da brauche ich auch 2 Std. Und da muss ich nicht nach Namen schauen, Pakete aus dem Koffenraum nehmen, sondern nur jedem Haushalt einen Brief in den Kasten legen. Oft sind es auch Mehrfamilienhäuser, da werde ich dann auch gleich einige los. Also es dauert, bis man da so durch ist.
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Nein, das ist nicht zulässig. Das ist Scheinselbsttändigkeit und strafbar.
Und bei dem was du da erzählst geradezu unverschämt.
und für eine bessere Auskunft
https://www.eu-gleichbehandlungsstelle.de/eugs-de/praxisleitfaden/scheinselbstaendigkeit
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Ist das rechtlich zulässig?
Ich sehe da potentiell nichts Unzulässiges, bin jedoch kein Anwalt.
Du kannst das Angebot gemäß Deiner Bescheibung aber auch gleich ignorieren, wenn Du dabei Minus machst :D
Nein, Krankenkassenbeitrag ist als Selbständiger so hoch. Wenn ich 4500€ verdiene, würde ich sogar 1000€ bezahlen plus Pflegeversicherung. Also mit Pflege sogar über 500€. 45 Kilometer kann man in 45 Minuten fahren und man muss die Brötchen ja nur vor die Tür ablegen.