Habe ich die Verschwiegenheitspflicht gebrochen?

6 Antworten

Hierzu gefunden:

"Im Jahr 2006 definierte daher das Bundesverfassungsgericht, was genau unter einem Betriebsgeheimnis zu verstehen ist. Danach heißt es:

"Als Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse werden alle auf ein Unternehmen bezogene Tatsachen, Umstände und Vorgänge verstanden, die nicht offenkundig, sondern nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und an deren Nichtverbreitung der Rechtsträger ein berechtigtes Interesse hat.

Darunter fällt ein entsprechend weiter Bereich. An erster Stelle gelten technisches Wissen, Know How, interne Prozeduren und Abläufe oder auch Rezepturen. So gilt beispielsweise die geheime Rezeptur des Soft Drinks Coca Cola als wahrscheinlich meist geschütztes Betriebsgeheimnis der Welt. Aber auch wirtschaftlich und kaufmännische Informationen wie Kundenlisten, Umsatzzahlen, Absprachen mit Lieferanten und Unternehmensstrategien werden zu den Betriebsgeheimnissen gezählt – auch wenn diese gesetzlich als Geschäftsgeheimnisse bezeichnet und unterschieden werden."

https://karrierebibel.de/betriebsgeheimnis/

Es dürfte kein berechtigtes Interesse des Betriebs beeinträchtigen, wenn man erzählt, dass gerade ein kleines Team aufgebaut wird. Der Informationsgehalt dieser Aussage geht fast gegen Null.

Solche Informationen sind in der Regel ja nicht geheim ;). Bei der Verschwiegenheitspflicht geht es eher um solche Informationen, die das Unternehmen nicht nach außen kommunizieren möchte oder darf. Also schon mal alles, was dem Datenschutz unterliegt. Und Dinge, die Konkurrenzunternehmen dahingehend interessieren könnten, Produkte zu kopieren oder zum Beispiel auch bestimmte Kunden oder Marktpositionen abspenstig zu machen. Auch bei Zahlen sollte man vorsichtig sein.

Das sieht wahrscheinlich jeder Arbeitgeber anders. Ich persönlich würde das nicht schlimm finden. Andere Chefs könnten das aber ganz anders sehen.

Du hast ja keine Details über deine Arbeit erzählt, sondern nur Allgemeines über die Büroorganisation. Von dem her, alles gut! Da werden unter Partnern und Freunden noch ganz andere Sachen aus dem Job bequatscht.

Die Vertraulichkeit ist verletzt wenn du Informationen preisgibst die jemand gegen deine Firma verwenden könnte.

Aber was du da erwähnst das ist doch ungefähr so spektakulär wie die Farbe der Duftsteine auf eurer Herrentoilette.