Guten Morgen . Heute habe diese Frage bekommen, doch leider konnte ich keine eindeutige Antwort finden?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey,

Was wir hier sagen ist egal, da du deine persönliche Meinung formulieren musst.

Das kommt drauf an, was man unter „wissenschaftlichem Arbeiten“ versteht. Ich denke da irgendwie erstmal an Naturwissenschaften. Meiner Meinung nach ist das der Fall, schließlich gibt es wissenschaftliche Fächer, die zum Teil auch praktisch gestützt sind.

Was allerdings so Sachen wie eine wissenschaftliche Arbeit erstellen, also zitieren, Quellenangaben etc. Angeht : dann mangelt es da noch gewaltig. Also teilweise sind schon Schritte in die richtige Richtung da, aber wir mussten z.B mal eine wissenschaftliche Arbeit erstellen und auf die Frage hin was das ist, meinte der Lehrer „benutzt ein Buch“

Ausserdem finde ich, dass die Schule einen Mieserabel aufs Leben vorbereitet

LG


ZiegemitBock  13.06.2022, 08:46

Auf das Leben sollen normalerweise die Eltern vorbereiten.

0
Clemony  13.06.2022, 08:48
@ZiegemitBock

Ich kann diesen Satz langsam nicht mehr hören. 1. geht das in manchen Fällen nicht und 2. könnte man den Eltern als Schule da schon was abnehmen. Was bringen mir ebenengleichungen und Parabeln , wenn ich nicht einmal weiß wie ich eine Wohnung anmelde oder wie eine Versicherung funktioniert?

0
ZiegemitBock  13.06.2022, 08:51
@Clemony
  1. ist bedauerlich, aber 2. ist einfach von der Schule zuviel verlangt. Ich kann auch verlangen, dass Eltern den Kindern beibringen, wie man sich die Schuhe zubindet. Die Schule soll auf Ausbildung und Studium vorbereiten, nicht auf alltägliche Verrichtungen oder Behördengänge. Wie man eine Wohnung anmeldet, muss man auch nicht vorher wissen, das sagt einem die Gemeinde schon. Und auch Versicherungen informieren darüber, welche Konditionen sie haben. Wer Kinder hat, hat auch Verantwortung und kann die nicht komplett an den Staat abgeben.
0
5432112345  13.06.2022, 09:02
@Clemony

Und ich kann diese Beispiele langsame nicht mehr hören. Wenn man was nicht weiß, dann fragt man jemanden. Wenn man nicht weiß wie eine Versicherung funktioniert, dann lässt man sich beraten und wenn man damit nicht zufrieden ist, dann muss man sich halt mal ein bisschen zum Thema belesen. Meine Güte, das gilt auch für Bankkonten eröffnen, Mietverträge oder generell Verträge abschließen, Formulare und Anträge ausfüllen, Wohnung anmelden, etc.

Als selbstständiger Mensch sollte man in der Lage sein sich selbst mit sowas auseinander zu setzen und zu einer Lösung zu finden. Wenn die Eltern nicht zur Hilfe in der Lage sind, dann googelt man halt, oder ruft beim Bürgertelefon an oder was auch immer.

Die Schule ist nicht dafür da dich auf deine Erwachsenenprobleme vorzubereiten, sondern auf deinen Berufsweg. Deinen zukünftigen Arbeitgeber interessiert es eher weniger ob du deinen Wohnsitz korrekt angemeldet hast - je nach Berufsweg interessiert es den Arbeitgeber aber sehr wohl ob du Ebenengleichungen und Parabeln verstehst.

1
Clemony  13.06.2022, 09:32
@ZiegemitBock

Aber zu Ausbildung und Studium gehören eben auch alltägliche Verrichtungen! Z.B wie man sich bewirbt oder immatrikuliert- lernt man in der Schule auch nicht! Wie Bewerbungsverfahren an Unis funktionieren - keine Ahnung! Was ein NC ist und wie er funktioniert- Fehlanzeige! Man lernt in der Schule ja noch nicht einmal, wie man richtig lernt - und dafür sollte sie eigentlich da sein! Stattdessen prügelt man Inhalte für eine absolut nicht representative Prüfung in sich rein, die man danach gleich wieder vergisst.

Dazu kommt dass Die wenigsten Inhalte aus der Schule auch im Studium drankommen. Man könnte wenigstens meinen, dass die Schule einem ein grobes Bild darüber vermittelt, wo die Stärken und Schwächen liegen und in welchem Bereich man später gehen möchte, aber auch das ist immer seltener der Fall, da Studium und Schule so differenzieren, dass viele Studenten nach Interesse bei der fächerwahl gehen und nicht danach, was ihnen in der Schule lag!

0
ZiegemitBock  13.06.2022, 10:20
@Clemony

Bewerbungstraining hatten wir durchaus in der Schule, Immatrikulation braucht man nicht lernen, da rufst Du bei der Uni an und fragst, was Du mitbringen oder hinschicken musst. Und das Lernen habe ich tatsächlich in der Schule gelernt, wenn Du das nicht gelernt hast, lag es entweder an Deinen Lehrern oder an Dir, nicht an der Schule an sich. Die Inhalte der Schule müssen nicht im Studium "drankommen", die solltest Du ja schon in der Schule verinnerlicht haben. Und mir hat die Schule durchaus ein Bild darüber vermittelt, was mich interessiert und wo meine Stärken liegen.

1
Reham77 
Beitragsersteller
 13.06.2022, 08:51

Ganz deutlich.. Vielen Dank 💕

0

Auf dem Gymnasium schon, schließlich ist das traditionell die Vorbereitung auf einen akademischen Bildungsweg. In der MIttelstufe und darunter werden zwar auch mal Experimente und Analsyen gemacht, aber doch schon eher auf einem vereinfachten Niveau bzw. nur sporadisch. Das kommt auch immer auf die Lehrkraft an wie sie ihren Stoff vermittelt.

Dennoch kann es in der heutigen Zeit nicht schaden, den Jugendlichen beizubringen wie wissenschaftliches Arbeiten im allgemeinen funktioniert. Wo auch bei vermeintlich wissenschaftlichen Studien Fehler gemacht werden, warum die peer-review so wichtig ist und was der Unterschied zwischen Studien, Studien und Studien* ist...

*Wird nämlich gern alles in einen Topf geworfen.


Reham77 
Beitragsersteller
 13.06.2022, 08:54

Ich danke Ihnen für ausführliche Erklärung

0

Nein, absolut gar nicht, meiner Ansicht nach.

Kommt auf dei Schule, den Lehrer und die Stufe an. In der Oberstufe in Niedersachsen muss man eine Facharbeit schreiben: 15-20 Seiten über ein Thema mit mit richtigen Zitaten und Hochwertigen Quellen. An meiner Schule haben wir auch ein Genlabor indem einige Klassen Klomplexere Experimente machen, mein Lehrer möchte da aber nicht mit dieser klasse rein, weil er überfordert mit uns ist.

Korrektes Zitieren und korrekte Quellenangaben habe ich erst im Studium kennengelernt, in der Schule war das kein Thema.