Gute Fahrschule erkennen?
Hay ihr Lieben, ja bei uns ist ein kleiner Streit ausgebrochen. Es geht darum, dass meine Cousine ihren Führerschein machen möchte, in der Fahrschule in der ich ihn auch vor kurzem gemacht habe.
Mein Onkel ist dafür, meine Tante aber sehr deutlich dagegen. Der Grund dafür ist, dass ich insgesamt 43 Fahrstunden hatte und 2000 Euro bezahlt habe. Sie findet es sei pure Abzocke gewesen, ich sehe das aber anders genauso wie meine Cousine und mein Onkel.
Ich bin mit einem sehr guten Gefühl in die Prüfung gegangen, ich und zwei weitere Fahrschüler haben alle auch beim ersten mal gleich bestanden. Mein Fahrlehrer war immer sehr nett aber auch ehrlich wenn etwas blöd gelaufen ist und hat alles sehr gut vermittelt. Meine Cousine kennt ihn bereits und kommt sehr gut mit ihm zu recht.
Ebenfalls gut fand ich dass mein Fahrlehrer immer für mich da war, ich hatte eigentlich zu normalen Bürozeiten nie Zeit, war garkein Problem er kam dann auch '' nur für mich '' ins Büro.
Nun haben wir gesagt wir bringen Argumente und Preislisten mit und besprechen das alles nochmal genau.
Doch wie erkennt man denn wirklich eine gute Fahrschule? Ist billiger wirklich besser oder doch lieber mehr zahlen, mit einem guten Gefühl in die Prüfung und gleich bestehen?
4 Antworten
Hallo, Ich würde sagen, dass es keine Definition für eine gute Fahrschule gibt. Das ist von Person zu Person sehr unterschiedlich, jeder hat " seinen Typ Fahrlehrer". Wie viele Fahrstunden man macht hängt ja auch, ohne dir zu nahe zu treten, mehr vom vorwissen und der lerngeschwindigkeit des Fahrschülers ab. Wenn man aber das gefühl hat man ist sicher und man hat das minimum an Fahrstunden gemacht, kann man auch mit seinem Fahrlehrer darüber reden ob er sie nicht zur prüfung anmeldet. Dann wird er sie auch anmelden oder ihr erklären warum er das noch nicht machen will.
Eine gute Fahrschule geht natürlich einher mit guten Fahrlehrern. Ein guter Fahrlerer sollte...:
- Aufmerksam sein und den Handykonsum während der Fahrt möglichst gering halten, es sei denn es handelt sich um wichtige berufliche Dinge (Aufenthalt auf Plattformen wie YouTube ist während der Fahrt nicht wünschenswert)
- das Lästern über Kollegen einstellen
- die Verwendung von Kraftausdrücken sowohl gegen den Fahrschüler als auch gegen andere Verkehrsteilnehmer unterlassen
- häufige Unterbrechungen für Toilettenpausen vermeiden, zum Beispiel nicht die ganze Zeit Energy Drinks trinken
- die Fahrstunde nicht aufgrund von Zigarettenkonsum hinauszögern
- Ausdrücke wie „Bist du wahnsinnig?“ unterlassen
Und was ist wenn der Fahrlehrer kaum grüßen tut zählt das zu gut oder nicht gut?
billig ist nicht unbedingt besser und teuer nicht zwangsläufig gut. Der Preis sagt nicht zwangsläufig etwas über die Qualität aus. Zum einen ist es wichtig, dass der Fahrschüler mit dem Fahrlehrer zurecht kommt und auch wenn das gegeben ist sagt der Preis nicht zwangsläufig etwas über die Qualität aus. Ich komme aus einer größeren Stadt, die Fahrstundenpreise liegen (für Übungsstunde Klasse B) zwischen 25€ und knapp unter 40€ Unter den Fahrlehrern ist genau bekannt, dass sich sowohl im unteren, als auch im oberen Preissegment ein paar kleine schwarze Schafe verbergen. Ein Führerschein wird eben nicht billiger und ich nehme mal an, dass Tante und Onkel deutlich weniger für ihren bezahlt haben, ich habe selbst für Klasse A mit ebenfalls ca. 43 Stunden auch über 2000€ bezahlt...das lag nicht an der Fahrschule, sondern an meiner eigenen "Blödheit" (ebenfalls beim ersten Mal bestanden...ich hab aber einfach Startschwierigkeiten gehabt und habe fürs sichere Fahren ein bissl länger gebraucht) Die Fahrschule kannte ich schon vorher und wusste auch dass sie bei Fahrlehrern als gut halt...aber meine Blödheit kann ich ja nicht der Fahrschule zum vorwurf machen...ich hatte wirklich einen super Fahrlehrer ;-)
Umgekehrt habe ich schon andere Kuriose Dinge erlebt bei Fahrschulen die vielleicht nicht ganz so gut waren. Kleines Bsp. Grundfahraufgaben Klasse A auf einem öffentlichen Parkplatz auf dem die meisten Fahrschulen ihre Grundfahraufgaben machen. Neben uns ist auch eine andere (ebenfalls mit Motorrad)
Mein Fahrlehrer hält mich an und meint "Schau dir mal den Typen auf dem Motorrad an, der is ja nur am wackeln" (sowohl die Person auf dem Motorrad als auch die Person neben dem Motorrad waren etwa 40-50 Jahre, sodass ein Fahrschüler auf den ersten Blick nicht erkennbar war) Ich: "Aber ich fahr doch auch nicht besser" Mein Fahrlehrer: "Das schon...aber du bist Fahrschülerin und er ist der Fahrlehrer" Ups ;-)
Was ich damit sagen will...lieber etwas mehr Geld in eine ordentliche Ausbildung investieren, als in eine wo das Ergebnis nicht unbedingt das gewünschte ist. Die Fahrschule ist im unteren Preissegment, die Fahrschüler haben bis zur Prüfung nicht extrem viele Stunden...aber sie fallen überdurchschnittlich häufig durch die Prüfung.
Ich würde empfehlen vorher einfach beim Verkehrsübungsplatz zu trainieren, dann kommt man meist mit den Mindeststunden aus und zahlt nur zwischen 1000 und 1200Euro.