GTA 6 - Warum sieht es eine Minderheit kritisch, wenn bereits 16-Jährige das Game zocken?
Die GTA-Reihe ist legendär. Heiße Strips im Club, aufregende Raubüberfälle mit Lester, verführerische Abenteuer im Auto. Das open world Game begeistert Millionen und ist eine gute Ablenkung vom Alltag. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen wieso manche Leute dieses und andere sogenannte Ballerspiele für Gewalttaten verantwortlich machen. Schließlich ist jeder für sich selbst verantwortlich.
10 Antworten
Guten Tag,
ich kenne die Serie von früher (bin Jahrgang 1990) - selbst hatte ich keine Konsole, habe aber bei Freunden als San Andreas und Vice City mitgespielt ... das war damals gar kein Thema, das war den Erwachsenen total egal und es waren einfach nur Spiele, nichts Ernsthaftes. Es war Zeitvertreib - so wie irgendein Autorennen wie "Autobahn Raser 3" (das hatte ich für PC) oder "Moorhuhn 3", wo man rumrennt und Wildschweine abschießt. Es hat sich kein Erwachsener dafür interessiert, im Gegenteil ... und unsere Eltern und Omas/Opas usw. waren generell in vielem (auch was Medien anging) noch sehr konservativ und es gab strenge Regeln.
Andererseits haben WIR diese "Spiele" auch nicht ernst genommen, es war nur ein Zeitvertreib, wir hätten NIE irgendwas davon in die Tat umgesetzt - es ist sicher auch die Frage, wer so was "spielt" und wen man so was spielen lassen kann. Für uns war das wirklich nur "rumsitzen und rumdaddeln", nicht aber "Inspirationen für den Alltag finden".
Da waren diese Ballerspiele viel, viel schlimmer ... damals kursierte grad an der PlayStation 1 oder 2 (welche das auch immer war) und für den PC so einiges, das für Jugendliche U18 nur mehr oder weniger auf dem Schwarzmarkt oder über ältere Geschwister usw. zu haben war, manche hatten das - aber andererseits weiß ich nicht, ob sich die neuen Spiele von San Andreas, Vice City und Ähnlichem stark unterscheiden. Wenn sie tatsächlich jugendgefährdend sind, verstehe ich den Einwand.
Aber man muss das auf die Zeit beziehen: Das war so 2005/2006 herum ... da war die Welt auch noch nicht so "politisch korrekt" und wurden Kiddies noch nicht so in Watte gepackt. Hatte neulich einen Termin an einer Schule, wo es hieß, dass Jugendliche mit 16/17 heute oft nicht ausbildungsreif sind, weil ihnen zu viel erspart und abgenommen wird - das geht schon entfernt auch in diese Richtung. Wir mussten eigene Wege gehen und Entscheidungen treffen und Taschengeld musste man sich selber verdienen, z.B. durch Zeitungsaustragen.
Allgemein: "It's A Game" (frei nach Les McKeown) - wer Spiele zu ernst nimmt oder obsessiv nimmt und ihnen zu viel "Macht" gibt ist selber schuld, man muss immer einen Mittelweg finden.
16jährige sind mitten in der Pubertät. Also ihr Gehirn baut sich da massiv um. Sie halten sich zwar gerne für reifer als alle Erwachsenen zusammen, aber sie sind es nunmal nicht.
Ein Gehirn in der Entwicklung muss geschützt werden.
Und egal, wieviele Studien Du jetzt heranziehen willst um den negativen Einfluss solcher Dinge auf die positive Entwicklung des Gehirns zu beweisen: Es gibt für jede dieser Studien mindestens einen Jugendlichen, der Schaden erlitten hat.
Wer auf Gewalt und so steht kann doch auch Nachrichten gucken. Und wen es stört, daß da nicht alle grausamen Details im Kamerafokus liegen der hat echt ein Problem, das behandelt werden muss.
Kaffee für alle und ein gewaltfreies Wachtanzlied:
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https://www.youtube.com/watch?v=03XjLQHUllQ
warehouse14
16jährige sind mitten in der Pubertät. Also ihr Gehirn baut sich da massiv um. Sie halten sich zwar gerne für reifer als alle Erwachsenen zusammen, aber sie sind es nunmal nicht.
Sehr gut beschrieben.
Ich sehe das teilweise auch noch an meiner Cousine (wird 23): Sie hält sich für "sehr reif" und betont das auch - aber sie ist es nicht; sie ist lieb und nett und lustig und hat Abi und studiert, aber im Grunde ist sie sehr kindlich.
"Reif" ist man meiner Meinung nach erst dann, wenn man es nicht mehr nötig hat, das ständig zu betonen.
Das Lied von Karel kenne ich, das ist super ... früher gern laut im Auto gehört und andere aufgemischt :-)
Hallo zusammen,
ich kenne die GTA-Reihe noch von früher. Haben viele meiner Kumpels auch gespielt. Ich sehe da jetzt auch nicht das große Problem dabei.
Mich selbst hat es aber weniger interessiert. Ich war eher bei Need4Speed zuhause - Erst NFS3 Hot Pursuit, dann Underground, Underground2 und schließlich das beste Need4Speed aller Zeiten: NFS Most Wanted (2005). Letzteres spiele ich sogar heute noch gelegentlich...
Need For Speed Porsche kannte ich, das war gut - und Ford Racing natürlich!
16-jährige sind so ziemlich am Anfang von einem eigenständigen Leben, nabeln sich so langsam von zu Hause ab. Es ist eine der wichtigsten Phasen im Leben. Warum sollte man sich davon ablenken statt sie bewußt zu erleben, echte Erfahrungen zu sammeln, soziale Kompetenzen und Werte zu entwickeln?
Mit Ballerspielen unterdrückt man seine Empfindsamkeit. Wem das Leben seiner Mitmenschen wirklich etwas wert ist, verbringt doch nicht Stunden, sie abzuknallen, auch nicht als Spiel.
Ja, jeder ist für sich selbst verantwortlich....da spricht deine naivität .... Denn für die Mitmenschen bist auch irgendwie verantwortlich
GTA zeugt von Gewalt und es ist bestimmt nicht geil leute mit dem Auto umzufahren, abzuknallen ect pp nur weil man gerade Lust dazu hat
Wieso verharmlosen die kids GTA? Wieso wird immer nur das "schöne" erzählt?
Ich finde das nicht weder cool, noch geil, noch irgendwie mitreisend und bin froh nicht zu zocken.
Es gibt dinge die die Welt nicht braucht und das sind Gewaltspiele!