Grünes Ei im Teich - was ist das?
Pünktlich zu Ostern hatten wir in unserem Naturteich ein Ei entdeckt. Die Form stimmte genau, die Größe etwas unter Hühnereiern. Es war am Rand, dort wo es ins Tiefe geht, offensichtlich festgemacht.
Vor zwei Tagen schwamm das "Ei" oben. Wir haben es mal kurz herausgenommen. Es war ein Klumpen Gallert.
Wir vermuten, das ist ein Gelege von irgendwem. Aber von wem? Kann jemand an Hand der Bilder helfen?
4 Antworten
Schau Dir mal das hier an http://www.makro-forum.de/fpost254306.html
Gebe Helrich den Stern, denn er hat die Lösung. Es ist diese komische Algenkugel auch Wassertraube genannt. Ich muß aber sagen, real habe ich sowas noch nie gesehen, obwohl ich das ganze Jahr über mit Teichen zu tun habe.
Hm........ich vermute, aufgrund des ersten Bildes, dass es sich um ein sich auflösendes Zucker-Osterei handelt. Die Farbe weist auf Lebensmittelfarbe hin, und von einem Tier ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinklichkeit nicht.
Gibt es denn irgendwelche Pflanzen, Algen oder Wasserpilze, die so aussehen könnten? Ein Zuckerei ist es mit Sicherheit nicht, wir haben keine versteckt. Außerdem haben wir noch an einer anderen Stelle, direkt am Hang ins Tiefe, ein weiteres entdeckt. Wenn das nicht irgendwie festgemacht worden wäre, wäre es runter gerollt.
Das Problem ist die, anfangs, offensichtliche Eiform, und die Farbe. Ich schließe deswegen etwas Tierisches oder Pflanzliches(oder Pilzliches) aus. Es gibt in dem Gallertzeug auch keine für mich sichtbaren Strukturen, weswegen eigentlich nur Gelatine in Frage kommt.
Und Kugelalgen hätten eine andere Form und würden auch wegen der Größe des Objekts ausscheiden.
...um Pflanzliches aber definitiv auszuschließen, müsstest du etwas davon unter eine Binokularlupe oder ein Mikroskop legen. wenn keine Chloroplasten zu sehen sind, ist es keine Pflanze, sondern etwas gefärbtes. Pilz und Tier scheiden aber definitiv aus.
Danke für die Tipps. Da es noch keine Massenerscheinung ist, werde ich es wohl erst mal akzeptieren, wie es ist. Ich könnte es nicht unter dem Mikroskop bestimmen und es extra irgendwo bestimmen zu lassen, wäre wohl zu viel des Aufwands.
Erstmal reicht es zu gucken, ob da irgendwelche Strukturen drin sind(Lupe reicht aus). Mein Sohn hat vor vielen Jahren mal Zuckereier in unseren Gartenteich fallenlassen. Die nahmen(so wie Gummibärchen) extrem an Volumen zu, klebten irgendwo fest, und sahen genauso aus, wie auf deinem Foto....
Falls das Ding noch mal an mir vorbei schwimmt, fische ich es raus und sehe mal nach. Nun, da es sicher kein Laich o.ä. ist, wäre es ja nicht so schlimm, mal eins zu zerstören.
hmmm ..... für die in unseren Regionen lebenden Tiere, welche ihren Laich im Wasser ablegen, scheint mir dieses gallertartige Etwas zu groß zu sein.
Manche Frösche legen zwar ihre Eier zu hunderten an Schüren in einer Ballenform ab ... aber ... diese Eier haben im einzelnen nur eine Größe im Millimeterbereich.
Versuche dir mal ein die Größe eines Tieres vorzustellen, welches Eier in Hühnereigröße zu legen im stande sein könnte ... das ist bestimmte keines von der Art, welche bei uns im Wasser laichen.
Aber du könntest mal versuchen in einem anderen Forum, zum Beispiel in diesem
http://www.froschnetz.ch/arten/bestimmung_laich_amphibien.htm
eine Antwort zu finden.
Viel Erfolg wünsche ich dir dabei, und es würde mich freuen zu erfahren, was das Ergebniss deiner Recherchen ist.
Danke für den Link, den kann ich bestimmt mal gebrauchen.
Falls nicht noch ein ganz konkreter Vorschlag kommt, folge ich hier aber den Tipps von Frank1968 und Helrich und schließe Tiere als Verursacher aus.
Meine Tendenz geht in Richtung Teichpflaume oder ähnliches.
ja ... und besonders Franks Argumente scheinen für mich sehr überzeugend zu sein ... aber weitere Recherchen können nicht schaden.
Und Teichpflaumen sind - wenn man Wiki glauben darf - kleiner als deine "Entdeckung" schau mal da
Die Teichpflaume (Nostoc pruniforme), auch Wasser- oder Seepflaume genannt, ist eine süßwasserbewohnende Art der Cyanobakterien, die auffällige Kolonien in Form von gallertigen Kugeln bildet. Diese erinnern in Aussehen und äußerer Konsistenz etwas an eine Frucht, beispielsweise eine Weintraube oder eine kleine Pflaume. Es ist zu beachten, dass derartige oder ähnliche gelatinöse Kugeln an oder in Gewässern auch auf andere Organismen zurückzuführen sein können und dass die Art Nostoc pruniforme eine insgesamt seltene Erscheinung ist.
sieht nach frühstück aus.
Das sieht dem schon sehr ähnlich. Habe auch schon mal nach den Vorschlägen dort gegoogelt. Könnte auch die Teichpflaume sein. Aber: "Die Wahrscheinlichkeit, dass man etwa beim Fund von schwimmenden oder anhaftenden grünlichen „Glibberkugeln“ im Gartenteich tatsächlich Teichpflaumen vor sich hat, ist schon wegen deren Seltenheit und spezifischen Umweltansprüchen dagegen sehr gering. In den meisten Fällen dürfte es sich um Zellkolonien anderer Arten handeln. Deren zweifelsfreie Bestimmung ist in der Regel nur mikroskopisch möglich."
Jedenfalls ist es wohl nicht, wie ich vermutet hatte, ein Gelege, sondern eine niedere Pflanze.