Grosse Angst vor Präsentationen?
Komische Frage, aber:
Ich habe es schon immer gehasst vor Leuten zu sprechen. Auch wenn es nur ein kleines Wort ist, das ich in der Klasse vorlesen muss, fange ich an zu schwitzen, mir wird unwohl und ich kriege dieses Schwindel- und Angstgefühl.
Und nun muss ich halt (nicht zum ersten Mal) eine Präsentation auf Englisch (in der Schule, 9.Klasse) halten. Die ist in zwei Wochen aber trotzdem ist es das einzige an was ich denken kann. Wenn ich mich nicht dauernd ablenke habe ich nur diese Präsentation im Kopf.
Habt ihr irgendwelche Tipps?
7 Antworten
Zum einen solltest du dich umso intensiver mit dem Stoff befassen um eine eine maximale Selbstsicherheit im Thema zu bekommen.
Dann solltest du das Referat vor dem Spiegel üben. Alternativ vor einer Kamera. Am besten mehrmals.
Was die Angst betrifft: Musst du sie erstmal akzeptieren. Es ist ein unangenehmes Gefühl das auch andere haben. Die einen mehr die anderen weniger. Versuche es auszuhalten und beobachte was dein Körper macht. Das ist vollkommen okay.
Wenn es zu heftig wird, machst du kurz Pause und trinkst vllt. Nen Schluck oder atmest ein paar Mal tief durch. Du musst nur zu dieser Angst stehen, dann ist sie für andere auch okay.
Unmittelbar vor dem Referat gehst du aufs Klo, schließt dich ein und nimmst für eine Minute eine Körperhaltung ein in der du dich maximal selbstsicher fühlst.
Nachtrag, wenn deine Gedanken eh darum Kreisen, kannst du schonmal in Gedanken üben die Angst auszuhalten.
Übe dich zusätzlich in Entspannungstechniken. Da solltest du selbst Mal googlen was zu dir passt.
Wenn du die Angst machende Situation mit neuen entspannten Gefühlen verknüpft, wird sie auch besser.
Ich habe leider keine Tipps, aber ich kann dir nur sagen, dass es mir genauso geht und du nicht alleine mit dieser Angst bist. :)
Mein damaliger DeutschLK Lehrer hatte immer einen sehr guten Tipp! Er sagte, man soll während der Präsentation nicht allzu lange Blickkontakt mit den Leuten halten, die zuhören. Das kann dich vom Konzept bringen, weil Ausdrücke einer Person, sprich Gesicht und Mimik können dich mega hart verwirren und verunsichern und ZACK, verlierst du den Leitfaden. Am besten bei dir und mit dir bleiben, bei deinem Stoff bleiben und den Blick durch die Gegend von Objekt zu Objekt lenken. Versuch in dem Raum etwas neutrales zu finden, wo du hin und wieder deinen Blick lenken kannst, um dich selbst zu beruhigen und zu regulieren. Du glaubst ja nicht, wie sehr das hilft.
Wenn du erst einmal anfängst über den Stoff zu reden, legt sich die Nervosität wieder sofort. Sage dir immer wieder, dass es egal ist, was die Zuhörer denken, du nur deine Präsentation , sprich den Stoff vermitteln sollst. Vorher tief ein und ausatmen, mir hat tatsächlich auch , wenn es ganz schlimm war, immer davor eine Flasche Bier geholfen 😂😂. Betonung liegt auf eine Flasche. Das lockert dich tatsächlich leicht auf. Und nein, du vergisst so nicht den Stoff. Dir selbst Zuspruch leisten und sagen: Ich geh da jetzt rein und knall die beste Note raus!
lampenfieber ist ein uraltes phänomen, sogar routinierte schauspieler sind nicht frei davon.
helfen kann es, wenn du deine präsentation immer wieder und immer wieder durchgehst und sie quasi fast auswendig erzählen kannst.
einmal lässt das dann freiraum für nuancen der vortrags-geschwindigkeit oder gegenfragen zu beantworten und gibt dir andererseits die sicherheit, dass niemand anders den inhalt so gut kennt wie du selbst. wenn es wirklich rückfragen zu einem punkt geben sollte, kannst du in dem moment auch abwarten, hast eine kleine pause zur entspannung und überlegst dir solange, wie jemand ein detail nachfragt, was du genau erwidern kannst.
gerade in der schule geht es fast allen schülern so, wobei merkwürdigerweise bei normalen unterrichtsbeiträgen, z.b. auf fragen vom lehrer, so gut wie nie ängste gibt, solche fragen zu beantworten oder selbst etwas zum unterrichtsthema zu sagen.
es ist bei einem vortrag vor der klasse immer noch dieselbe klasse, weder fremde noch dir feindlich gesinnte menschen.
Übe die Präsentation erst vor dem Spiegel. Stelle sie dann deiner Familie und Freunden vor. Übung macht den Meister!
Am besten wäre es, wenn du öfter vor Publikum reden würdest.