Gott doppelmoral?


28.08.2022, 17:26

Gott liebt nur die Menschen, die ihn auch lieben. Bzw rettet nur die die ihn Lieben, das genaue Gegenteil was Gott von Menschen verlangt....

11 Antworten

Gott hat das Universum geschaffen mit seinen Gesetzen und Geboten. Also läuft alles nach seinen Regeln.

Wir Menschen haben uns von Gott getrennt.

Gott ist bereit uns zu vergeben. Er hat den Himmel verlassen ist als Jesus Christus Mensch geworden und hat die Strafe für unsere Vergehungen an seinen Gesetzen und Regeln selbst getragen, dass wir freigesprochen werden können.

Jeder der nicht freigesprochen ist bleibt unter der Strafe Gottes.

Und da Gott ein gerechter Richter ist wird er jeden Menschen ein gerechtes Urteil geben.

Gott blutet das Herz, wenn er von seinen Geschöpfen abgelehnt wird aber dennoch muss er einen gerechten Richterspruch Fällen und für viele bedeutet das eben Gefängnis (Hölle).

Bedenke auch die Worte die Gott am Kreuz gesprochen hat: Vater vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun. Das sagt er denen, die Ihn verraten, verleugnet, gefoltert und getötet haben.

Wenn das Paradies voller Sünde und Bösem wäre, dann wäre es nicht das Paradies. Schmutz wird im Paradies nicht gefunden werden. Und wir Menschen sind nun mal alle beschmutzt sobald wir uns beschmutzen können. Wir müssen von diesem Schmutz reingewaschen werden um so mit weißer Weste in das Paradies zu kommen. Das reinwaschen benötigt Sündenerkenntnis, Sündenbekenntnis, Umkehr von falschen Wegen (Buße), und die Annahme des Opfers zur Vergebung der Sünden durch den Kreuzestot von Jesus dem Christus.

Also ist jeder Mensch ins Paradies eingeladen. Und nur wer diese Einladung bewusst ablehnt kommt nicht ins Paradies. Und Jesus hat sehr ausdrücklich vor der Hölle gewarnt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 2015 in Jesus den Christus und die Bibel verliebt.

Das Bild des Christen ist nicht schlecht, aber auch nicht perfekt, wie du gemerkt hast.

Vielleicht verstehst du die Erklärung besser:

Gott ist gerecht, heilig und sündlos. Sünde(alles was gegen Gottes Wesen ist) kann in Gottes heiliger Gegenwart nicht bestehen. Als der Mensch das erste mal sündigte, trennte er sich selbst von Gott.

Seit dem trennt uns unsere Sünde von Gott:

Jesaja 59: 1 Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören;

2 sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört!

Röm 3,23 denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten,

Röm 6,23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod;

Nach Gottes Maßstab hat Sünde den ewigen Tod( = Feuersee) verdient. Das kann uns gefallen oder nicht, wenn es Gott gibt ist es so. Da Gott gerecht ist, kann Er Sünde nicht ignorieren, genauso wenig wie ein gerechter Richter eine Straftat ignorieren kann.

Aber da Gott uns auch liebt und nicht möchte, dass Seine Schöpfung verloren geht, schafft Er einen Ausweg:

Gott wird in Jesus Christus Mensch, lebt das Leben, welches wir führen sollten - nämlich sündlos. Und stirbt dann unschuldig qualvoll am Kreuz an unserer statt für unsere Sünde. Gott nahm die Strafe auf sich.

Und hier kommt der zweite Teil von Röm. 6,23 zur Geltung:

Röm 6,23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Jeder, der seine Sünde einsieht, bereut und Jesus als seinen Herrn und Erlöser annimmt, bekommt Vergebung und wird gerettet.

Wer dieses Geschenk nicht annimmt, muss für seine Schuld selber zahlen und geht verloren.

In den Himmel - in Gottes direkte Gegenwart - können nur Menschen kommen, deren Sünden ausgetilgt und vergeben sind. Wer Jesus nicht annimmt, den trennt seine Sünde von Gott und kann nicht in den Himmel.

1Joh 1,9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

Eph 2,8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme

Christen sollen vergeben und ihre Feinde lieben, weil auch Gott ihnen vergeben hat. Aber wer diese Vergebung Gottes nicht für sich annimmt, kann nicht in den Himmel.

Gott liebt nur die Menschen, die ihn auch lieben.

Nein. Gott liebt alle Menschen, deshalb starb Jesus Christus für uns, damit jeder die Möglichkeit hat gerettet zu werden.

Röm 5,8 Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

https://www.youtube.com/watch?v=VY0s6n0u9Vs

Hast du es jetzt besser verstanden?

LG!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Hallo und guten Abend,

das ist eine sehr schöne Frage, die du gestellt hast. Ich möchte dazu gerne ein wenig sagen. Ich antworte im Übrigen als Muslima.

Im Prinzip hat der Christ das schon gar nicht so verkehrt beschrieben. Es trifft die Sache natürlich nicht ganz, aber es ist ja auch nur ein menschliches Beispiel.

Ja, Gott möchte, dass wir uns gegenseitig verzeihen. Ein Tag wird kommen, da wirst auch du wollen, dass Gott dir verzeiht, was, wenn du dann nicht den Menschen vergeben hast? Ich weiß, darum geht es bei dir nicht, ich höre heraus, dass du versöhnlich bist.

Gott möchte das ja auch nicht um seinet Willen, sondern für uns Menschen untereinander.

Es ist nämlich so, dass das eine zwischenmenschliche Sache ist, die zum Hindernis werden kann für das Paradies. Wenn du einem Menschen ein Recht genommen hast, dann kann Gott das für seinen Teil vergeben, aber wenn der andere Mensch dir nicht vergibt, dann bleibt das wie eine Hemmnis zwischen euch. Du würdest nicht eher in das Paradies kommen, ehe das nicht geklärt ist. Und wenn der andere stur ist, tja... Darum möchte Gott, dass wir anderen vergeben. Und zwar soll man das eben schon zu Lebzeiten noch in Ordnung bringen, wenn man weiß, dass man jemandem mal Unrecht getan hat.

Das hat nichts mit Doppelmoral zu tun. Niemand ist gerechter als Gott und niemand hat eine bessere Moral.

Und wenn wir denen vergeben, die uns hassen, dann kommt das der Gottesfurcht näher.

Gott vergibt doch genug. Er beschreibt sich im Koran als der Allerbarmer, der Barmherzige. Aber er bestraft auch aus Gerechtigkeit heraus. Manche Menschen haben einfach eine Strafe verdient, die im Leben hier auch. Dafür gibt es auch Gefägnisse. Oder würdest du gerne alle Verbrecher freilassen wollen und in dein Haus einlassen, so wie du es ja beschreibst? Das würde ich dir nicht abkaufen. Irgendwo hat alles seine Grenzen. Es kann nicht dein Ernst sein, dass Gott allen Menschen vergibt und keiner eine Strafe bekommt. Überlege mal richtig.

Aber ich habe das Gefühl, dass dir das gut in den Kram passen würde, dass du tun kannst, was du willst, ohne dafür die Konsequenzen tragen zu müssen. Nein, das geht einfach nicht. Dann gäbe es Chaos. Das ist das Problem vieler Menschen, sie lehnen Gott ab, weil wenn sie sich zu ihm bekennen würden, müssten sie auch Konsequenzen folgen lassen. Dann muss man sich auch zu den Regeln/Geboten bekennen.

Ich weiß nicht, ob ich dir mit der Antwort weiterhelfen konnte. Wenn du noch etwas mehr wissen möchtest, frage mich einfach.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

rabbsadi  28.08.2022, 19:19

Tolle Antwort 👍

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Wieso tut Gott es nicht so wie er es von den Menschen verlangt?

In das sog. Haus kommen eh nur jene, die mit der Schwingung Gottes konträr sind. Die anderen dagegen lernen weiter. Sie gelangen ja gar nicht vor das 'Haus Gottes'...

Selbst wenn Gott diese anderen aufnehmen wollte: Es ginge nicht, da diese anderen erst gar nicht - wie bereits geschrieben - vor das 'Haus Gottes' gelangen...

Des Weiteren würde man selber ja auch nicht zB irgendeinen unbekannten kriminellen Verbrecher ins Haus einlassen - trotz der christlichen Nächstenliebe. Doch das bedeutet Nächstenliebe aber nicht, dass man dann sich selbst (und womöglich auch seine eigene Familie) einer Gefahr aussetzt...

Es gelangen nur jene vor das 'Haus Gottes', welche die hohe und reine (Liebes)Schwingung Gottes erreicht haben...

Gruß Fantho


Justin949 
Beitragsersteller
 29.08.2022, 14:05

Ja wahrscheinlich bin ich ein Verbrecher, sorry aber du gibst Unfug für dich!!!! Ein Mörder kommt in Gottes Reich, weil er gebetet hat, ich aber nicht. Du sagst ich bin eine Gefahr für Gott weil ich nicht an ihn geglaubt hab.... lächerlich.

Einen Obdachlosen/ krimineller Verbrecher ist sicherlich eine Gefahr, wo bin ich eine? Wow welch Gefahr das ich nicht Bibel gelesen habe und gebetet habe

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Fantho  29.08.2022, 19:45
@Justin949
Ein Mörder kommt in Gottes Reich, weil er gebetet hat...

Nein, kommt er nicht, da sein Bewusstsein nicht auf der Gottes Ebene sich befindet; auch nicht, wenn er gebetet hat...

Du sagst ich bin eine Gefahr für Gott weil ich nicht an ihn geglaubt hab.... lächerlich.

Zeige mir die Stelle, aus der zu lesen ist, dass Du eine Gefahr bist. Zueige mir eine Stelle, aus der zu lesen ist, dass irgendjemand eine Gefahr für Gott sei...

Wow welch Gefahr das ich nicht Bibel gelesen habe und gebetet habe

Das ist Unsinn! Gott hat mit der Bibel nichts zu tun. Zu Gott gelangt man nicht, indem man die Bibel liest; dazu gehören ganz andere Kriterien...

Im Übrigen: Man kann in meiner Antwort nicht herauslesen, dass ich Dich für eine Gefahr halte...

Gruß Fantho

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Gott zwingt niemanden, sondern respektiert unsere freie, persönliche Entscheidung. Das ergibt doch irgendwie auch Sinn...

Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:

"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel

Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:

"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.

Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«

– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."