Glaubt ihr, dass Obdachlose vor Geschäften Kunden vertreiben, und die Geschäftsleute dadurch signifikant weniger Einnahmen machen?
Es geht um eure Meinung.
Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen
17 Antworten
Ich denke dass das teilweise zutrifft, alerdings nicht in den Rahmen in dem es manchmal behauptet wird
Kommt darauf an, wie aufdringlich der Bettler die Kunden des Geschäftes anbettelt.
Ich betreue Obdachlose. Vor meinem Einzelhandel, der Apotheke und der Bäckerei dürfen die durchaus sitzen. Bisher haben sich keine negativen Umsätze bemerkbar gemacht. Ganz im Gegenteil. Im Begriff Obdachlos, da musst du auch schreiben, was du meinst. Aktuell habe ich in den Hütten 80 Kinder aus den Hochwasserregionen. Die will man nicht dazu zählen. Aber die haben kein Dach über dem Kopf normal und sind obdachlos. Genauso werden Leute vom Vermieter auf die Straße gesetzt. Diese Leute mit Bettlern gleich zu setzen ist nicht möglich. Dann gibt es Zeitungsmenschen, Drückerkolonnen, wenn die nicht genug erbettelt haben, gibt es Schläge und Morddrohungen bis zu Ausführung. Es steht mir nicht zu, diese Leute zu vertreiben.,
Gewisse Menschen werden sich bestimmt von Obdachlosen abschrecken lassen, andere – wie ich – eher durch unsympathische Geschäftsinhaber.
Meine Frau, Tochter und ich stellten uns kürzlich während eines abrupten Hagelschauers bei einem Juweliergeschäft in den (großzügigen) Eingangsbereich und guckten uns die Auslage an, als eine Mitarbeiterin aus dem Geschäft stürmte und uns anfuhr "Wenn Sie sich hier nur vorm Regen unterstellen, gehen sie weg, andere Leute wollen vielleicht etwas kaufen!"
Also DORT kauf ich bestimmt nie ein :-)
Ja, das glaube ich. Das hat aber nichts mit dem Obdachlosen und dem Geschäft zu tun - sondern mit den Kunden des Geschäfts, welche sich daran aufgeilen und vor allem daran stören.
Wenn ich der Ladenbesitzer wäre, würde ich dafür sorgen, dass der Obdachlose nicht vor meinem Schaufenster herumliegt oder sitzt, sondern dass er in einem regen- und windgeschützten Bereich sitzt, dass er regelmäßig zu Essen und zu Trinken bekommt, und dass er einfach freundlich zu den Passanten und Kunden ist. Vielleich tkönnte ich ihn sogar anstellen, mit einem Mini-Job vielleicht (Werbung machen für das geschäft oder ähnliches).