Gibt es viele Menschen, die versuchen ihre schlechten Taten irgendwie moralisch zu rechtfertigen, um kein schlechtes Gewissen zu haben?
4 Antworten
Ich würde sagen, dass das auf alle Menschen die schlechte Taten vollbringen, zutrifft.
Niemand tut böses um des Bösen Willens. Niemand steht im der Früh auf, reibt sich kichernd die Hände und sagt "Heute ist s Zeit für das Böse".
Die Menschen die schlechtes tun, merken das gar nicht, weil diese Taten in ihren Augen irgendwie als gute Taten gerechtfertigt werden können.
Nein. Denen macht es Spaß weil es ihnen Spaß macht. Sie verwechseln das Böse ihrer Taten mit ihrem eigenen Glück.
Also sie machen das am Ende für ihr eigenes Glück? Aber inwieweit verwechseln sie nun was? Also sie denken sie würden was Böses tun, aber machen es in Wahrheit für ihr Glück?
Sie denken sie würden etwas für ihr Glück tun. In Wahrheit tun sie aber "Böses". Das ist was sie verwechseln.
Das tun sie aufgrund von Dummheit, Gier, Stolz und/oder zahlreichen anderen ungünstigen Charaktereigenschaften.
Bei Gier ist zum Beispiel der "das will ich unbedingt haben, dann geht es mir gut/ besser" so stark dass der Gedanke "aber damit würde ich das jemand anderem weg nehmen" gar nicht erst aufkommt.
Niemand tut böses um des Bösen Willens
Doch; es gibt solche Fälle. Jugendbanden, die ohne Anlass jemanden auf der Straße zusammenschlagen, oder Josef Fritzl, der seine Tochter in einem Verlies einsterrte und 100 mal vergewaltigte. Es gibt noch so einige Fälle, aber meistens hast Du recht.
Nein, auch diese haben die bösen Taten mit Glück, bzw. Spaß verwechselt.
Du mustt die Frage richtig lesen. Spaß ist keine moralische Rechtfertigung,
Und die haben sie ja. Ihnen geht es damit gut bis besser. Das reicht diesen Menschen als Rechtfertigung. Es geht nicht darum ob diese Rechtfertigungen allgemeingültig wären, sondern wie diese Menschen das betrachten und wie sie das tun, habe ich geklärt.
Die Menschen sind sehr geschickt darin, sich selbst zu belügen.
Dabei sind Ideologien häufig ausgesprochen hilfreich - das vermeintlich "große Ziel" wird über das eigene Handeln gestellt, um es rechtzufertigen:
- "Ich tue es ja nur für das deutsche Volk"
- "Es ist Gottes Wille"
- "Die einzig wahre Religion verlangt es von mir"
- "Ich hatte gar keine andere Wahl"
- "Um die Arbeiterklasse zu befreien, bedarf es der Revolution"
- "Um das Überleben der richtigen Menschen zu sichern, musste ich es tun"
Schon hat man eine Rechtfertigung für sein Handeln
Ja - das versuchen i.d.R. alle Menschen sporadisch - zuerst !
Das ist normal.
Ja, meistens nennen diese sich dann religiös.
Naja, aber es gibt doch Sadistische Täter, macht das denen nicht erst Spaß, weil sie denken, sie würden etwas Böses tun?