Gibt es überhaupt große Unterschiede zwischen deutschen Rechten und Islamisten?

8 Antworten

Erstmal stellt sich die Frage, was du unter den "Rechten" verstehst? Heutzutage ist man ja schon rechts, wenn man nicht links und total woke ist. Aber ich gehe mal davon aus, dass du die Rechtsextremen meinst. Gemeinsam haben beide, dass es eben Extremisten sind, die mit allen Mitteln ihre Ansichten und Ziele durchsetzen wollen. Aber die Ziele sind eben unterschiedlicher Natur. Ein Rechtsextremist von heute würde sich niemals mit einem Islamisten zusammentun, weil er selbst den Islam als Religion an sich schon ablehnt. Es war aber damals so, dass Hitler sehr vom Islam angetan war, im Gegensatz zum Christentum. Aber die Rechtsextremisten von heute kann man mit denen von damals kaum noch vergleichen.


Joch6667  21.06.2024, 20:53

Jedenfalls fühlst du dich offenbar direkt angesprochen.

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Frager1899  21.06.2024, 20:54
@Joch6667

Dahingehend, dass viele den Unterschied zwischen politisch rechts und rechtsextrem nicht differenzieren können. Sehe nichts verwerfliches daran, politisch rechts zu sein. Die CDU war auch mal eher politisch rechts und konservativ. Rechtsextremismus und Nationalismus sind ja nochmal ganz andere Dinge.

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Nationalismus ist eigentlich nicht islamisch. Ansonsten gibt es die ein oder andere Parallele, auch was die Gewaltbereitschaft angeht oder die Unterwerfung von Andersdenkenden. Die Nazis verstanden sich gut mit den Muslimen:

Drei gemeinsame Gegner, die den Islam mit dem Faschismus verbinden, werden in dieser Ansprache an die Imame der muslimischen SS-Divisionen ausgemacht: das "Weltjudentum" als "Erbfeind des Islam", die Engländer, "die viele Millionen Moslems unterdrückt und die viel zum Verfall des Kalifats-Staates (...) beigetragen" haben, sowie der Bolschewismus, "der 40 Millionen Muslime tyrannisiert und der den islamischen Glauben in den anderen Ländern bedroht".
In sieben Punkten führt der Mufti dann die gemeinsamen "geistigen und materiellen Interessen" auf:
Führerprinzip:
"Der Kalif ist der alleinige Führer, der das Recht besitzt, die geistigen, politischen, militärischen und sozialen Belange der Muslime zu regeln. Er ist der Alleinverantwortliche, dem jeder Muslim Gehorsam zu leisten hat."
Gehorsam:
"Die verschiedenen Kulte des Islams dienen zur Erziehung der Ordnung, des Gehorsams und der Disziplin."
Blut und Ehre:
"Zahlreiche Verse des Korans fordern die Muslime zum Kampf und zur Aufopferung von Gut und Blut für ihre Idee auf. (...) Die höchste Ehre für einen Moslem und seine Angehörigen ist, wenn er im Kampfe fällt, und wir erleben deshalb nicht selten, daß Muslime sich in den Tod gestürzt haben, um als Gefallene zu sterben."
Du bist nichts, die Gemeinschaft ist alles:
"Gemeinnutz geht im Islam immer vor Eigennutz. Der Moslem ist berufen, sein Hab und Gut und sich selbst für die Gemeinschaft zu opfern."
Der Kult um Mutterschaft und Familie:
"Der Islam hat sich besonders mit der Familie als kleinster Volkszelle befaßt. (...) Der Islam fordert von den Kindern vollkommenen Gehorsam und Hingabe zu den Eltern und einen festen Zusammenhalt innerhalb der Familie. (...) Im Islam wird die Mutterschaft besonders geschätzt und geachtet, denn es heißt: >Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter<. Er ermutigt die Befruchtung, verbietet die Abtreibung und ist für kinderreiche Familien."
Die jüdische Gefahr:
"In der Bekämpfung des Judentums nähern sich der Islam und der Nationalsozialismus einander sehr. Fast ein Drittel des Koran beschäftigt sich mit den Juden. (Das ist allerdings etwas übertrieben, T.T). Er hat alle Muslime aufgefordert, sich vor den Juden in acht zu nehmen und sie, wo man sie treffen mag, zu bekämpfen. Die Juden haben in Khaibar versucht, den von Gott gesandten Mohammed zu vergiften, und verschiedene Attentate gegen ihn unternommen oder unternehmen lassen, die alle mißlungen sind. Alle Versuche Mohammeds, sie zur Vernunft zu bringen, waren erfolglos, so daß er sich endlich gezwungen sah, die Juden zu beseitigen und sie aus Arabien hinauszujagen."
Verherrlichung der Arbeit:
"Der Islam schützt und würdigt die Arbeit, welche sie auch sein mag, denn das Wohl der Gemeinschaft hängt immer davon ab, daß jeder seine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen verrichtet."
Selbstverständlich beruhte die Sympathie auf Gegenseitigkeit. Heinrich Himmler beispielsweise war regelrecht vernarrt in den Mufti und dessen religiös-schwärmerische Rückständigkeit; er traf ihn häufig, lud ihn zu Konferenzen ein, überbrachte ihm Geburtstagsgeschenke und Glückwünsche "in aufrichtiger Verbundenheit und in der Kameradschaft unseres gemeinsamen Kampfes".

Quelle: Der ewige Sündenbock von Dr. Tilman Tarach, S. 39-42

Wenn Frauen nicht mehr berufstätig wären, dann würden wir alt aussehen. Es würde an allem mangeln. Und, ob die Rechten den Blick senken, wenn sie Frauen sehen, wage ich zu bezweifeln.

Genau. Naturliebhaber und Rechte sind auch das selbe. Eigentlich ist es relativ simpel

Es gibt die Ampel. Das sind die Guten. Und alle anderen sind böse.

"In Bezug auf Frauen z.B. wollen sie genau dasselbe"

Es wäre mir neu, dass die AfD möchte, dass Frauen verstoßen, ausgepeitscht oder gesteinigt werden.