Gibt es sinnlose Schulfächer?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist sicherlich eine Sache der persönlichen Präferenz. Wie du schon festgestellt hast, ist in den meisten Berufen Chemie eher nicht so wichtig, aber es gibt eben auch welche, in denen es wichtig ist. Genauso braucht ein Bäcker in seinem Beruf wohl kaum umfangreiche Kenntnisse in Englisch...

Allgemein kann man sagen, vermittelt die Schule Bildung für vielerlei Berufe. Sinnlos ist daher allenfalls nur der Sportunterricht. Da wird kaum wertvolles Wissen vermittelt und für die meisten Jugendlichen ist es wohl auch letzten Endes ziemlich belanglos, wie schnell sie im 100-Meter-Lauf sind. Die wenigen Talente, die später tatsächlich ihr Geld im Profi-Sport verdienen, lernen ihr Können auch eher im Sportverein und nicht in der Schule.


Ich87309 
Beitragsersteller
 24.05.2024, 11:03

Danke für die Zustimmung. Ich denke, dass Chemie bspw in der Feuerwehr auch von wichtiger Bedeutung ist. Was ist brennbar, was explodiert, was löst reizende Gase aus etc.. Naja, im Kundenkontakt ist es auch hilfreich, wenn man zumindest ein paar englische Wörter kennt. Sport wiederum ist ja nicht nur für die Berufswahl wichtig, sondern auch für die Bewegung der Schüler. Es gibt ja bspw welche, die nur vorm PC hängen und selten rauskommen. Fitness ist in jedem Alter vorteilhaft. Wie sehr man dem Sport nachgeht, bleibt jedem selbst überlassen.

Für mich ist es fraglich, warum einige Fächer nur anhand der Leistungen bzw Ergebnisse benotet werden, statt zu vermitteln. Bei mir wurde im Kunstunterricht nur beurteilt, wie ich malen kann, statt mir zu zeigen, wie man malt.

Aber die eigentliche Frage ist nach wie vor offen. Warum werden nicht die wichtigsten Dinge im Leben gelehrt?

Warum wird das Thema Mobbing so vernachlässigt und warum schauen die Lehrer weg? Warum wird das Thema immer intensiver, bspw cybermobbing?

Wenn ein Mobbingopfer dann nicht mehr kann und Suizid begeht oder Amok läuft, macht sich irgendjemand Gedanken über die Schüler, die es ausgelöst haben? Auch im Berufsleben kann es solche Fälle geben? WAAARUM?

Wieviele Jugendliche leiden bereits an den psychischen Folgen und können nicht mehr ihren Interessen nachkommen, weil sie sich nur noch über die eine Sache sorgen. Wenn jemand gemobbt wird, fällt es nicht gerade leicht, sich auf den Unterricht zu konzentrieren und die Stärken zu fördern. Wieviele Therapieplätze fehlen?

Wartezeiten bis zu einem Jahr, sind keine Seltenheit.

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Dreamdrummer  24.05.2024, 20:58
@Ich87309
Für mich ist es fraglich, warum einige Fächer nur anhand der Leistungen bzw Ergebnisse benotet werden, statt zu vermitteln. Bei mir wurde im Kunstunterricht nur beurteilt, wie ich malen kann, statt mir zu zeigen, wie man malt.

Das ist doch in Sport genauso. Da wird nur benotet, ob man ins Tor trifft, aber Übungen zum Ballgefühl, Dribbling oder auch Infos zur Taktik lernt man nur im Verein und nicht im Sportunterricht.

Mobbing war bei uns dreimal Thema: Einmal in Religion/Ethik, dann war auch mal so ein Fuzzy von der Polizei und Suchtprävention in der Klasse, der das besprochen hat und sogar in Informatik wurde es angesprochen (Cybermobbing und soziale Medien).

Die Schule ist aber kein Ort, wo man psychologische Betreuung erwarten sollte. Dafür gibt es dann doch eher so was wie das Sorgentelefon oder die Krankenkassen, die dann entsprechende Unterstützung vermitteln.

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Ich87309 
Beitragsersteller
 24.05.2024, 22:08
@Dreamdrummer

Ja, im Sport ist es genauso.

Dreimal ist meiner Meinung nach zu wenig und für die Leidenden ein unangenehmes Thema. Wird es jedoch in der alltäglichen Routine besprochen, mindert sich vielleicht das Schamgefühl.

Zu meiner Zeit gab es noch nicht soviel social media und cybermobbing entwickelte sich erst noch.

Ich sagte nicht, dass es ein Ort für psychologische Betreuung sein soll, sondern ein Ort, um dem Ganzen vorzubeugen und das gemeinsame Miteinander zu fördern.

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Ich87309 
Beitragsersteller
 24.05.2024, 22:28
@Dreamdrummer

Gern geschehen. Danke für Deine aktive Beteiligung zum Gedankenaustausch.

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Absolutes Fach ohne Sinn und Zweck war für mich immer Religion.Hat mir nie was gebracht. Auch darum bin ich aus der Kirche ausgetreten.