Gibt es selbst unter Linken und Rechten in Deutschland gemeinsame politische Überzeugungen, Interessen und Meinungen?
8 Antworten
BSW und AFD spielen gemeinsam Pseudo Friedenstaube im Sinne Putins.
Frei nach dem Motto: nun gebt ihm endlich was er will, damit wir wieder Billiggas kriegen und im übrigen finden wir den Kreml super. Wir haben ja selbst keine Lösungen oder umsetzbare Friedensangebote, aber egal, wir überlassen Putin am Besten alles was er will, weil uns die Ukrainer piep egal sind. Sollen sie doch Gebiete abtreten, nicht in die NATO kommen und vor Putin einen Hofknicks machen. Beeinflusst unser gutes Verhältnis zum Diktator nicht und die Zahlungen und Unterstützungen aus dem Kreml für unseren Bemühungen könnten gut sein...
Und russische Narrative werden übereinstimmend verbreitet. Machen die eigentlich Politik für Russland oder für Deutschland?
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/wagenknecht-217.html
Ansonsten sehe ich keine Überschneidungen. Oder will die Wagenknecht auch aus der NATO, weil sie den Russen so vertraut?
Bei anderen Parteien gibt es natürlich einige Überschneidungen.
Aber ich dachte, ich beschränke mich mal auf die Extreme.
Gemeinsam dürften alle beiden haben, dass sie eben mit der politischen Lage nicht zufrieden sind. Entweder durch die Altparteien oder entweder dadurch, dass die andere Seite immer mehr an Stimmen zulegt. Man liest oder hört ja öfter, dass viele sich darüber echauffieren, dass die AfD an Stimmen gewinnt. Dürfte nicht nur reine Linke aufregen, aber die insbesondere.
*Jetzt insbesondere auf die Europawahl bezogen. Darüber habe ich viel gelesen.
Ja. Es kann auch sein, dass einer zu 80% linke Überzeugungen hat, aber sagen wir mal zu 20% rechte Überzeugungen oder andersrum.
Es ist halt nicht immer alles nur einseitig. Es sollte dabei auch immer die eigene Ethik und Moral berücksichtigt werden.
Ja, da gibt es tatsächlich ein paar Gemeinsamkeiten (wenn auch nur wenige), aber diese resultieren aus unterschiedlichen Gründen.
Die Gemeinsamkeiten wurden hier schon erwähnt, sie sind überwiegend außenpolitisch.
Antisemitismus (gerne als Antizionismus getarnt)
Anti-Amerikanismus
Anti-NATO
Russlandnähe
teilweise gegen Marktwirtschaft (böses internationales Finanzkapital/ böses jüdisches Finanzkapital)
Ablehnung der repräsentativen Demokratie
Nun, nur das es bei Linken, für gewöhnlich, es mag da Ausnahmen geben um die Ablehnung Israels, sprich Antizionismus geht, während bei Rechten, die heutzutag auch oft sehr zionistisch ausgerichtet sind, weil sie die mit unter ethnostaatliche Gesetzgebung und Identifikation Israels als Vorbild sehen, meist auch tatsächlich Antisemiten sind.
teilweise gegen Marktwirtschaft (böses internationales Finanzkapital/ böses jüdisches Finanzkapital)Linke lehnen die Marktwirtschaft nicht nur aufgrund des "internationales Finanzkapital" ab. Sie sehen dieses lediglich als eine der extremsten Ausformungen des Kapitalismus. Prinzipiell wird die Marktwirtschaft aufgrund von privater Profitakkumulation und der daraus resultierenden Ausbeutung des Arbeiters durch den Arbeitgeber abgelehnt. Ob diese indirekt durch die Finanzmärkte, oder direkt durch den Fabrikbesitz stattfindet ist da zweitrangig.
Rechte haben zumindest mit letzterem kein Problem. Zumindest solange es durch nationale Arbeitgeber oder Finanzspekulanten, der "richtigen" Ethnie stattfindet
Dahingehend sind die Rechten bei dem Thema eigentlich eher dem Liberalismus näher, als dem Sozialismus/Kommunismus.