Gibt es Religionen, die das Internet verbieten?
6 Antworten
Weil es bei keiner Religionsgründung das Internet gab, wird es auch keine Religion explizit verbieten. Es kommt immer darauf an, wie es die Religionsanhänger und -führer auslegen.
Nehmen wir das Christentum:
In den 10 Geboten steht im ersten Gebot - "Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir." Man könnte nun exzessiven Internetkonsum so auslegen, dass das Internet wichtiger ist als Gott. Dann würde man gegen das erste Gebot verstoßen und es wäre nach dieser Art der Glaubensauffassung verboten
Islam:
Im Islam gibt es wohl eine kontroverse Diskussion über ein Bilderverbot (besonders im sunnitischen Islam). Dort geht es um die Abbildung von Mensch und Tier. Auch das könnte man als Internetverbot auslegen.
Judentum:
Auch im Judentum könnte man das Internet als nicht koscher bezeichnen.
Man wird also in jedem Glauben und jeder Religion etwas in dieser Art interpretieren können.
Ein generelles Verbot hat vermutlich niemand, dazu ist es als Kommunikationsmittel zu wichtig. Für bestimmte Seiten bzw Themen haben manche durchaus Verbote.
Die Amische, Zit.: "Als dann in den 1950er Jahren langsam das Fernsehen ländliche Gebiete erreichte, wurde es so gut wie überall von Anfang an von den Amischen alter Ordnung verboten. Gleiches gilt für das Internet."
Wenn ich mich recht entsinne, lehnen die Amische moderne Technologien ab, und jene machen das Internet erst zugänglich.
Die Amischen sind eine Glaubensrichtung innerhalb des protestantischen Christentums, die sich 1693 von den Mennoniten trennen.
Nein keine Religion, denke ich. Es gibt aber manche Salafisten, die das Internet verteufeln aber die Salafisten braucht keiner Ernst zu nehmen.
aber die Salafisten braucht keiner Ernst zu nehmen.
Das sind auch Witzfiguren. Die sollen mal lieber ihren Bart pflegen und sich waschen.