Gibt es Gott wirklich?

14 Antworten

Hallo,

bevor ich näher auf einige Gründe eingehe, die mich von der Existenz Gottes überzeugen, möchte ich ein paar grundlegende Anmerkungen machen: Der Glaube ist aus meiner Sicht immer etwas ganz Persönliches und Aussagen, die ich dazu treffe, müssen nicht unbedingt als allgemein verbindlich verstanden werden.

So werde ich z.B. nicht versuchen, die Existenz Gottes irgendwie zu beweisen, da dies (zumindest im wissenschaftlichen Sinn) gar nicht möglich ist. Meine Antwort schreibe ich allein aus meiner eigenen persönlichen Überzeugung heraus.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass es viele gibt, die einen ganz anderen Standpunkt vertreten und meine Glaubensgründe nicht gelten lassen. Diese möchte ich bitten, meine Aussagen als Teil meiner Überzeugung zu respektieren.

Ich bin nicht ein Mensch, der mit Scheuklappen durch diese Welt läuft, und so habe ich mich auch eingehend mit der Evolutionstheorie beschäftigt, die ja bekannterweise die Existenz der Lebewesen ohne einen Schöpfer erklärt.

Dennoch erlaube ich mir, eine andere Meinung zu vertreten und mich nicht dem Mainstream der Wissenschaft anzuschließen. Das tun übrigens auch etliche ernstzunehmende Wissenschaftler, die nicht irgendwelche Sonderlinge sind, sondern sich durchaus auf ihrem Fachgebiet verdient gemacht haben. Sich nicht die Ansicht der Evolutionsbefürwortern zu eigen zu machen, ist also weder eine Sache mangelnder Intelligenz, noch die fehlender Einsichtsfähigkeit!

Wenn es um die Entstehung der verschiedenen Lebewesen geht, so kann niemand mit Bestimmtheit sagen, wie diese im einzelnen entstanden sind. Für mich als gläubiger Mensch, sind sie jedoch nicht das Produkt einer längeren Kette natürlicher Vorgänge, sondern eine von Gott gewollter schöpferischer Akt!

Wie Gott hierbei vorgegangen ist, entzieht natürlich unserer Kenntnis. Das ist auch nicht das Entscheidende! Vielmehr geht es für mich darum, eine grundlegende Aussage, die als erster Satz in der Bibel aufgeschrieben ist, anzuerkennen: "Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde" (1.Mose 1:1). Der Begriff "erschuf" setzt ein bewusstes, gewolltes, und intelligentes Vorgehen ein!

Alle Vorgänge in der Natur laufen natürlich nicht völlig ungerichtet ab, sondern gehorchen den bestehenden Gesetzmäßigkeiten. Durch die Naturgesetze laufen viele komplexe Vorgänge selbsttätig ab. Meine Überzeugung ist, dass diese Gesetzmäßigkeiten einen "Gesetzgeber" verlangen, jemanden, der sie erdacht und in Gang gesetzt hat. Für mich ist es keine zufriedenstellende Erklärung, dass z.B. die Naturgesetze eben "einfach nur da" sind.

Und wenn ich dann an die hoch komplizierten Strukturen lebender Organismen denke, kann ich noch viel weniger glauben, dass diese ohne das Einwirken einer richtungsgebenden Kraft ins Dasein kommen konnten. Ich glaube an die Aussage, die Gott in seinem Wort selbst trifft: "Ich habe die Erde gemacht und den Menschen darauf erschaffen" (Psalm 45:12).

LG Philipp

Am seriösesten ist es, wenn man mit Gott anfängt über seine Fehler im Leben und seine Trennung zu Gott zu sprechen und seine Lösung wie man den Konflikt lösen könnte. Was ist der Weg Gottes, damit du mit ihm leben kannst? Solche Themen wären für Gott interessant. Gottes Name für so ein Gespräch ist Jesus (bedeutet Erlöser, Retter) - ich selbst bin Christ geworden, weil ich so ziemlich jeden Gott angebetet habe, bis sich raus gestellt hat, dass es Jesus war, der all meine Probleme löste.

Es gibt aber auch viele Gedankenwege um darauf zu kommen, dass Gott wirklich existiert.

Hier ein Beispiel:

Die Wissenschaft geht davon aus, dass das Universum irgend wann mal einen Anfang hatte. Also es einen Zeitraum gab, wo das Universum nicht existierte. Der Beweis für Gott ist, dass es einen Anfang hat. Warum?

Gedankenschritte:

  1. Alles was existiert hat eine Ursache, also muss es auch eine Ursache für das Universum geben.
  2. Diese Ursache muss überwirklich sein, weil diese Ursache unabhängig von allen Bedingungen in der Schöpfung existert. Eine Realität, die über unser Realität steht, genauso wie wir Wunder erleben können.
  3. Diese Ursache muss zeitlos und ewig sein, denn diese Ursache existierte BEVOR es physikalische Zeit gab.
  4. Diese Ursache muss außerhalb von Materie sein oder Geistig existieren (Gott ist Geist in der Bibel und trotzdem persönlich, individuell)
  5. Diese Ursache muss powervoll sein, um alle Schöpfungsereignisse zu deren Folgen zu bewerkstelligen.
  6. Angesichts der Präzision von Mathematik und zig anderen Faktoren muss es klug, intelligent sein. Also keine Energie wie es viele Esoteriker glauben. Und auch nur eine Quelle - Engel sind also keinesfalls die Schöpfer (Esoterik)
  7. Diese Ursache muss fürsorglich sein, denn es hat einen wunderbaren Lebensraum für viele Lebewesen erschaffen
  8. es muss persönlich sein, denn es muss eigene Entscheidungen getroffen haben um dies alles zu bewerkstelligen
  9. Nach Ockhams Rasiermesser (wissenschaftliche Theorie) ist dieser Gott ein Monotheistischer Gott

Wie gesagt, es gibt viele dieser Überlegungen und Gedankenmuster.

Es gibt - für mich - viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Natürlich gibt es ihn: Michelangelo hat ihn auf die Decke der sixtinischen Kapelle in Rom gepinselt - So sieht er aus (also der rechts mit Bart natürlich, nicht der Härmling da links!)

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 - (Islam, Christentum, Gott)

Ja, Gott existiert mit 100%iger Sicherheit. Davon bin ich überzeugt. Ich stelle mir Gott gar nicht vor, weil wir das nicht dürfen.

Kein Mensch hat Gott je gesehen, alles, was wir uns vorstellen würden, ist nicht Gott. Wir würden uns ihn immer unvollständig und unzulänglich vorstellen. Gott aber hat keine Unzulänglichkeiten.

Wir haben Gottes Buch. Und wo ein Buch ist, ist auch ein Autor. Nämlich den Koran. Der Koran ist für mich der größte Gottesbeweis. Anhand bestimmter Kriterien kann man ihn analysieren und feststellen, dass kein Mensch ihn geschrieben haben kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid