Durften wir lt. Bibel selbst entscheiden, ob wir existieren wollen?
Sprich: vor unserer Geburt. Lassen sich Informationen dazu finden? Ich weiß zum Beispiel, wie Jesus bezogen auf Judas gesagt hat es wäre für ihn besser gewesen, sei er nie geboren worden.
Falls wir eine Art von Entscheidungsfreiheit dafür hatten (lt. Bibel), wäre m. M. n. mehr Fairness bei der ewigen Trennung von Gott (Hölle, Feuersee) nach dem Tode gegeben.
Nebenfrage, angeknüpft an die Hauptfrage:
Da sich Gott außerhalb der Zeit befinden soll wie wir sie kennen, müsste Gott auch bereits vor unserer Geburt gewusst haben, welches der beiden Urteile beim jüngsten Gericht für jedes menschliche Individuum fällt, oder? Das klingt etwas Paradox, das würde ich gerne zumindest besser verstehen. Natürlich treffen wir die Entscheidung, aber es klingt insgesamt trotzdem nach einer Art von Paradoxon.
7 Antworten
Vor der Geburt? Also in der Bibel steht, dass Gott und aus dem Nicht-Sein in das Sein ruft. Also aus der Nicht-Existenz in die Existenz, quasi aus dem Nichts. Bevor Gott uns gerufen hat waren wir also nicht, da gab es niemanden der irgendeine Entscheidung hätte treffen können. Erst durch das Rufen Gottes wurden wir eine Person. Wenn man dazu noch bedenkt, dass Gott der Herr über Leben und Tod ist, er also entscheidet wann wir leben, wie lange wir leben und wann wir sterben, dann steht für mich außer Frage, dass wir vor der Geburt nicht irgendeinen Einfluss darauf gehabt haben ob, oder wann wir geboren werden.
Zu deiner zweiten Frage: Ja, die Zeit ist eine Schöpfung Gottes, und er unterliegt nicht seiner eigenen Schöpfung. Gott ist außerdem Allwissend. Er wusste also schon bevor er das Universum geschaffen hat wie es enden würde, und ja, er weiß auch bei jedem Menschen ob er zur Erlösung kommt, oder eben nicht. Ich sehe darin kein Paradoxon. Es wäre paradox, wenn Gott dies nicht wissen würde, dann wäre er nämlich nicht allwissend.
Zu deiner Aussage dass "wir natürlich die Entscheidung treffen", das ist zwar richtig, aber nicht zu 100%. Laut Bibel hat Gott diejenigen vor Grundlegung der Zeit schon erwählt, die zu ihm finden werden, und trotzdem haben wir einen freien Willen und müssen uns für oder gegen ihn entscheiden. Es ist beides: Erwählung und freie Entscheidung. Wenn du über ein Paradoxon nachdenken willst, dann über dieses. Für mich macht das aber schon Sinn, auch wenn ich es natürlich nicht zu 100% begreifen kann. Gott hat alles gelpant und trotzdem haben wir einen freien Willen. Hätten wir keinen freien Willen wären wir nicht selbst für unsere Sünden verantwortlich. Was bei den Menschen paradox klingt ist für Gott möglich. Genau wie die Trinität. Wir als einfache Menschen können uns nicht vorstellen wie es ist ein Wesen und drei Personen zu sein. Wir sind ein Wesen und eine Person. Aber so hat sich Gott nun einmal offenbart. Ein Gott, drei Personen. Klingt für uns genau so paradox, doch so offenbart sich der ewige Schöpfer uns niederen Menschen. Manche Dinge können wir nicht verstehen, sondern einfach nur annehmen.
Hallo ThePirateBay,
Nein, gewiss nicht.
Warum?
Weil kein Mensch gemäß der Bibel (ich bin überzeugter Christ) eine vormenschliche Existenz hat außer der einzigen Ausnahme: Jesus Christus.
Der erste Mensch wurde eine lebende Seele - und zwar durch den Schöpfungsakt. Wegen seiner großen Sünde wurde folgendes Urteil gefällt:
1. Mose 3:19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“
Das ist das was man ganz genau beobachten kann.
Staub hat kein Gedächtnis, kann nicht denken oder fühlen. Vorher Staub - nachher Staub.
Das ist die sogenannte Erbsünde, deshalb sterben wir.
Hesekiel 18:4 Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben.
Der Mensch, die lebende Seele - ist sterblich.
Und was ist mit unseren eigenen Gedanken?
Prediger 9:10 Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst.
Psalm 146:3, 4 Setzt euer Vertrauen nicht auf Mächtige noch auf einen Menschen, von dem ohnehin keine Rettung kommen kann. Seinen Atem haucht er aus, er kehrt zum Erdboden zurück. Am selben Tag ist es vorbei mit seinen Gedanken.
So gesehen: Vorher nix, nur Staub, nachher auch nichts mehr.
Sicher folgt die Frage: "Und die Auferstehung?"
Klar:
Von allen Deinen Erinnerungen, alle Deine Gedanken - alles kommt sozusagen in ein "Full - Back - Up - Datensicherungssystem und wird zu seiner Zeit neu "aufgespielt":
Prediger 3:19-21 Denn es gibt eine Zufälligkeit hinsichtlich der Menschensöhne und eine Zufälligkeit hinsichtlich des Tieres, und dieselbe Zufälligkeit trifft sie. Wie der eine stirbt, so stirbt der andere; und sie alle haben nur e i n e n Geist, so daß es keine Überlegenheit des Menschen gegenüber dem Tier gibt, denn alles ist Nichtigkeit. Alle gehen an e i n e n Ort. Sie alle sind aus dem Staub geworden, und sie alle kehren zum Staub zurück. Wer ist es, der den Geist der Menschensöhne kennt — ob er aufwärts steigt
Der allmächtige Schöpfergott der Bibel kennt den Geist eines Menschen (ist nicht die lebende Seele, sondern die Gedanken und Erinnerungen des Menschen) und nimmt dessen Geist zu sich um dann
Jesus in Johannes 6:39 Dies ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern daß ich es am letzten Tag zur Auferstehung bringe.
Vergleiche Auferstehung und vormenschliche Existenz:
Johannes 5:28, 29 Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts.
Einige werden sich wundern - weil sie nicht mit einer Auferstehung gerechnet hatten. Ebenso sollten wir dankbar sein das Leben erhalten zu haben, das unsere Eltern an uns weiter geben durften. Also meine Eltern hatten mich nicht gefragt ob ich geboren werden wolle - aber ich bin ihnen und dem himmlischen Vater für das Leben für immer dankbar!
Daher: Vormenschliche Existenz - nein (außer Jesus)
Johannes 1:9, 10 Das wahre Licht, das Menschen aller Art Licht gibt, war im Begriff, in die Welt zu kommen. Er war in der Welt, und die Welt kam durch ihn ins Dasein, aber die Welt erkannte ihn nicht.
Johannes 3:13 Überdies ist kein Mensch in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn.
Also Jesus Christus.
Beste Grüße
Jens
Gott zwingt uns nicht zu leben und schon gar nicht ewig. Doch würde er es begrüßen, dass wir mit ihm glücklich sein könnten. Das wird es auch in den kommenden 1000 Jahr-Herrschaft seines Sohnes. - Matthäus 6:10
Lassen sich Informationen dazu finden?
Aus meiner Sicht lassen sich dazu keine stichhaltigen Informationen finden!
Falls wir eine Art von Entscheidungsfreiheit dafür hatten (lt. Bibel), wäre m. M. n. mehr Fairness bei der ewigen Trennung von Gott (Hölle, Feuersee) nach dem Tode gegeben.
Die Fairness ist aus meiner Sicht allein dadurch gegeben, dass Gott uns so konstruiert hat,
dass wenn wir uns für ihn entscheiden,
wir auch glücklich sind.
Und glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir! Lukas 7:23
»Glückselig sind die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden zugedeckt sind; Römer 4:7
glückselig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet!« Römer 4:8
Das Problem ist aus meiner Sicht bei vielen Menschen aber leider:
es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. Römer 3:11
obwohl nach meinem Glauben folgendes gilt:
denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. Römer 1:20
Gott lässt sich laut Matthäus 7:7-8 und Jeremia 29:13 von jedem Menschen, der ihn von ganzem Herzen sucht, auch finden. Er hat auch laut Prediger 3:11 jedem Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt.
Daraus folgt für mich die logische Schlussfolgerung, dass Gott nicht daran Schuld ist, wenn man nicht zu ihm umkehrt. Ich kann keine Unfairness erkennen.
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Ich danke dir dafür, dass du das mit mir teilst! Ich freue mich immer wieder darüber Dinge zu erfahren, die Menschen mit Gott erlebt haben!
Hier habe ich mal (falls es dich interessieren sollte, wenn nicht, ist auch nicht schlimm) meine Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe:
https://www.gutefrage.net/frage/glaubt-ihr-an-gott-2212#answer-482008243
Vielleicht kann dir meine Geschichte ja auch zur Ermutigung dienen.
LG und GS!
3 Minuten Antwort: Paradoxien sind in der Natur völlig normal und genau dies antwortet Er
John MacArthur on "Why did God create people he knew will go to hell?" - YouTube (kannst du auf deutsche Untertitel schalten - wird dann sehr gut übersetzt)
Problem bei mir war, dass ich mein Kreuz tragen wollte nachdem ich im Sommer 2021 mein Leben an Jesus übergeben habe und natürlich verstand, dass ich die Bibel lesen und immer wieder etwas für Gott tun sollte (auf den hl. Geist hören).
Vorreiter dafür war u. a., dass ich nach dem Konsum von Crystal Meth fast gestorben wäre und Dämonen gesehen habe.
Dann, nach Jahren voller Sinnlosigkeit und Abstürzen, bat ich endlich auf Knien um Vergebung und spürte eine Art von übernatürlichen Liebe und Vergebung, einer Rein-Waschung meiner selbst. Problem war, obwohl ich aus dem Fenster am Sonntag Morgen um 9 Uhr den Namen Jesu verkündete, wieder eine übernatürliche, reine, göttliche Liebe zu spüren bekam. Irgendwann sagte jemand, ich soll die Klappe halten und ob ich denn spinnen würde, auch der psych. Notdienst meiner Stadt wurde eingeschaltet und hat mich Zuhause besucht.
Trotz der Heiligkeit, welche ich spürte und sah, dieses "Lichte", kam mir der Gedanke ich solle aus meinem Dachgeschoss-Fenster steigen und ich könnte mit meinem Glauben durch die Luft gehen, was für mich ein "breaking Point" war. Dachte, ich könne meiner Umgebung dadurch zeigen, dass sie sich entscheiden können und dass es echt ist weil die Zeit bald kommt.
Habe auch nach Antworten in der Bibel gesucht, eine zufällige Seite aufgeschlagen, und genau die Antwort bekommen. "Was soll ich tun, was ist das wichtigste?" "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" war die Antwort. Habe auch ein "Nur Jesus Christus rettet - T-Shirt getragen.
Auch flog vielleicht ein Engel mit mir durch meine Gegend, nicht lang aber ich spürte die Heiligkeit wie noch nie. Auch berührte jemand nachts meine Hände, und durch mich floss Liebe, doch dann ging sie wieder, weil ich gestunken habe. :/ Wollte ja auch nicht "mehr" ,aber dass Schweißgeruch etc. so schlimm sein kann, hätte ich nicht geahnt.
Sorry wegen der lange Antwort, aber das wollte ich loswerden.