Gibt es bei Sexuellität Ausnahmen?
Glaubt ihr z.B. jemand der sich als Assexuell identifiziert verliebt sich. Oder jemand der Demisexuell ist sich auf den ersten Blick verliebt. Und vielleicht auch z.B. lesbische oder schwule Personen eine heterosexuelle Anziehung verspüren?
Und kann sowas auch dauerhaft so sein?
6 Antworten
Gibt es bei Sexuellität Ausnahmen?
Nein, eigentlich gibt es keine Ausnahmen. Wenn man etwas anderes empfindet, hat man eben einfach eine andere sexuelle Orientierung.
Glaubt ihr z.B. jemand der sich als Assexuell identifiziert verliebt sich.
Asexuelle Menschen können sich so oder so verlieben, solange sie nicht auch Aromantisch sind. Asexuell zu sein bedeutet, keine sexuelle Anziehung zu anderen zu verspüren, also mit niemandem Sex zu wollen. Über romantische Anziehung sagt der Begriff erstmal nichts aus. Die meisten Asexuellen können sich durchaus verlieben und sind trotzdem asexuell.
Oder jemand der Demisexuell ist sich auf den ersten Blick verliebt.
Hier wieder das selbe wie bei der Asexualität: Demisexuell ist nicht dasselbe wie demiromantisch. Demisexuelle können sich verlieben, durchaus auch auf den ersten Blick. Sexuelle Anziehung verspüren sie allerdings erst, wenn sie eine sehr enge emotionale Bindung zu dieser Person haben.
Und vielleicht auch z.B. lesbische oder schwule Personen eine heterosexuelle Anziehung verspüren?
Nein, wenn man als lesbische oder schwule Person romantische/sexuelle Anziehung zum anderen Geschlecht verspürt, ist man eben einfach nicht lesbisch bzw schwul, sondern wahrscheinlich entweder bi mit einer Präferenz zum gleichen Geschlecht oder homoflexibel. Allerdings muss man hier auch bedenken, dass reines Attraktiv finden noch lange keine romantische/sexuelle Anziehung darstellt und auch starke platonische Anziehung nicht mit romantischer/sexueller Anziehung verwechselt werden sollte.
Gibt es bei Sexuellität Ausnahmen?
Ich denke: Ja.
Klar kann man sich dann überlegen, ob man nicht doch eine andere Sexualität hat, als man dachte. Aber wenn es nur eine (bisher) einmalige Ausnahme war, will man sein Label wahrscheinlich nicht ändern. Das hat ja auch immer mit Identität zu tun.
Glaubt ihr z.B. jemand der sich als Assexuell identifiziert verliebt sich. Oder jemand der Demisexuell ist sich auf den ersten Blick verliebt.
Die sexuelle Orientierung sagt nichts darüber aus, in wen man sich verlieben kann. Es gibt verschiedene Formen der Anziehung. Sexuelle Anziehung ist eine davon, aber es gibt auch romantische, ästhetische und einige andere. Normalerweise hängen die mehr oder weniger zusammen. Aber muss eben nicht.
Man kann sich als demisexueller oder asexueller Mensch auch ständig zu anderen Menschen romantisch oder ästhetisch hingezogen fühlen.
Oder man findet fiktive Personen oder Promis sexuell anziehend, aber keine Personen, die man persönlich kennt.
Das kann alles auch dauerhaft sein. Das macht es dann manchmal schwierig, zu merken, dass man demi- resp. asexuell ist. Weil man denkt, man sei z.B. hetero, aber sexuell einfach kompliziert oder so.
Und vielleicht auch z.B. lesbische oder schwule Personen eine heterosexuelle Anziehung verspüren?
Das kann in Ausnahmefällen passieren.
Und kann sowas auch dauerhaft so sein?
Wie meinst du das? Wenn etwas dauerhaft ist, ist es ja keine Ausnahme mehr. Dann ist das Label wohl das falsche.
Also wenn sich ein Mann z.B. als schwul identifiziert, aber merkt, dass er Frauen doch gelegentlich sexuell anziehend findet, ist er wohl doch nicht schwul, sondern vielleicht bi.
Asexuelle können Beziehungen führen und auch lieben. Sie wollen aber kein Sex.
und bei den anderen ist es das selbe.
Ich kenne die Bedeutungen doch die Frage war ob sich die Sexualität von ununterbrochener Dauer sein müssen oder es auch Ausnahmen bei bestimmten Situationen gibt.
Ich bin asexuell ich kann wie jeder andere verlieben wenn es bei mir im Zweisamkeit geht (Sex) auch kein Problem nur mag ich kein langes Vorspiel und sehe nicht ob die Person mich will mir muss man es sagen das ist bei mir der unterschied
Klar, sexuelle Orientierung ist ja nicht zwangsweise festgelegt. Es kann natürlich immer Ausnahmen geben.