Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände

4 Antworten

In manchmal harten Verhandlungen bestimmen diese beiden Tarifparteien, wieviel Geld die Konsumenten zur Verfügung haben, also auch ausgeben können. Selbstverständlich macht sich das in der Wirtschaft bemerkbar, und führt zu entsprechenden Wahlentscheidungen.

Auf die Politik haben sie über das Personal Einfluss.

Viele Politiker kommen aus diesen Verbänden. Früher die SPD-Politiker aus den Gewerkschafen, die CDU-Politiker aus den AG-Verbänden.

Heute ist das durchmischt.

Jemand, der sich als erfolgreicher Gewerkschafter einen Namen gemacht hatte, galt als vermutlich guter Interessenvertreter für die Arbeitnehmer auch in der Politik-Arena.

Natürlich blieb so ein Politiker den Gewerkschaften weiter "verbunden" und hielt seine Ohren offen. Nach der Politik-Zeit kehrte er vielleicht auch wieder in die Gewerkschafts-Arbeit zurück.

Und ebenso dasselbe umgekehrt für die AG-Verbände. Hier kommt dann auch noch hinzu, dass diese Verbände (oder die Unternehmen selbst) Politiker direkt bezahlen. Z.B. als "Berater" oder mit Spenden für den Wahlkampf.

Ja, man spricht hier von Lobbyismus. Gewerkschaften haben sowieso eine große macht. Im Allgemeinen können sie wegen ihrer Verhandlungsmacht zB bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen, wenn das auch mehr eine Sache der Unternehmen als der Politik ist.

Die Frage kurz zu beantworten ist nicht einfach und auch viel zu oberflächlich, aber:

Gewerkschaften die gut organisiert sind können nict nur Druck gegenüber dem Arbeitgeber ausüben, sondern auch gegnüber der Politik. Viele durch Gewerkschaften erreichten Rechte sind heute selbstverständlich. Dazu gehört z.B Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, gestzliche Urlaubstage,Kündigungsschutz, Mitbstimmung durch Arbeitnehmervertretungen(z.B Betriebsrat) .. und und und... Weiterhin sind aber z.B. viel Gewerkschafter auch in Parteien vertreten und können dort Einfluss nehmen.