Geschichte Stellungnahme?

3 Antworten

Stellungnahme zu einem Text nehme ich an?

Wie beurteile ich den Text. Was sagt er aus, an wen ist er gerichtet, schreibt der, der ihn schreibt die Wahrheit oder nicht, welche politische Richtung lässt sich daraus erkennen, wie lässt sich das auf das Thema beziehen etc.

Wenn du ganz unsicher bist hau einfach alles zusammen, a la (am rein fiktiven Textbeispiel):

Ich finde, dass der Brief, den... keine Ahnung, nehmen wir Admiral Nelson im Vorfeld der Schlacht von Abukir an Captain Hardy schrieb deutlich pessimistischer ist, als man Nelson ansonsten, von seinem Charakter und seinen Handlungen her einschätzen könnte. Im Zuge der Schlacht von Aboukir (es folgt eine Detaillierte Erklärung, worum es geht, wer gegen wen, wie Napoleon nach Ägypten gekommen ist etc., die ich hier weglasse. Historische Einordnung in den Kontext) wirkte er mit seiner Taktik revolutionär und wagemutig, wie er den Briten bereits von der Schlacht von St. Vincent (1797) bekannt war, im vorliegenden Brief offenbart er seinem engsten Freund ( Damals noch Lieutenant Thomas Hardy hatte ihn bereits auf dem Weg in die Schlacht von St. Vincent begleitet) die Befürchtungen, die er bezüglich der Schlacht und seinem eigene Tod oder Verwundung hat. Das wirkt auf mich verständlich und menschlich, da Nelson schon in der Schlacht vor Sante Cruz de Tenerife verwundet wurde und dort einen Arm verlor und auch 1798 noch immer unter diesem Verlust zu leiden hatte, deckt sich aber nicht mit dem Bild des furchtlosen Anführers, das zu seiner Zeit in England kursierter. Im zweiten Absatz des Briefes geht Nelson stärker auf seine Taktik Napoleons Flotte betreffend ein, was in meinen Augen typisch für ihn ist (vgl. sein Brief an seine Tochter Horatia vor der Schlacht von Trafalgar) und meiner Meinung nach erneut die schnellen Wechsel seiner Stimmungen und damit einen unruhigen Charakter offenlegen...

Wichtig ist, dass du den Text historisch einordnest udn auch die wichtigen Eckdaten gibt (in diesem Fall eben, wie es zu der Schlacht von Abukir gekommen ist) und auf die Aufagebenstellung achtest. In meinem fiktiven Beispiel wäre es wahrscheinlich die gewesen, Nelsons Charakter aus diesem Brief zu fischen, bzw. ihn mit dem öffentlichen Bild Admiral Nelsons zu vergleichen usw.

Bei einer Stellungnahme ist vor allem wichtig, dass du sowas wie 'meiner Meinung nach' usw. also eine eigene Wertung mit reinbringst. Das musst du einfach nur durch diese Worte machen, ansonsten einfach knallhart weiter analysieren. Was du auch einfließen lassen solltest sind pro/contra Argumente, sowas lässt sich aber auch nur mit Aufgabenstellung machen. Dementsprechend hier: Wo passt das Bild, das Nelson gibt, wo passt es nicht?

Alles Liebe

Bevi



BeviBaby  23.11.2017, 22:17

Tut mir leid, etwas schwer verständlich:

Also die Stellungnahme unter Argumenten und mit einer Leitfrage wird dir wahrscheinlich öfter begegnen. Da Eröffnest du am besten mit einem Satz in Richtung von: Ob das Bild, das Nelson der Öffentlichkeit bot von seinem wirklichen Charakter abwich lässt sich in diesem Brief eindeutig erkennen... und wenn du dann mal eine Ähnlichkeit findest tuts ein... Andererseits... auch.

Wir hatten einmal einen Test bei unserem Geschichtslehrer, da hat er uns ohne Leitfrage analysieren lassen (war glaube ich sogar ein Brief von Admiral Nelson oder einem seiner Kollegen, kann mich abr nicht mehr an die Frage erinnern) und da durften wir uns dann selbst suchen, inwiefern wir das analysieren und worauf wir achten mussten. Das wird dir aber wahrscheinlich nie unterkommen, also musst du dir gar keine Sorgen machen:-)

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Ich würde erstmal noch kurz Bezug auf die Quelle oder was auch immer nehmen. Und dann kannst du, mit einem Satz anfangen wie "die vorliegende Quelle legt deutlich zugrunde, dass das ... Ereignis verheerende Folgen hatte." Ist zwar noch nicht sehr subjektiv gefärbt, aber dürfte reichen, um zu zeigen, dass du nun eine Wertung vornehmen wirst.

Und dann kannst du ja bspw. schreiben, im Text/ Brief oder was auch immer, wurde angeführt, dass bspw. dem Krieg XX Personen zum Opfer fielen oder anderes Bsp. mit der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus die Eingeborenen Opfer der Sklaverei wurden. Und dann kannst du ja näher deine Position einbringen.

Das hat die Form einer Erörterung. Du bringst erst die Pro-Argumente, dann Contra (oder umgekehrt), und dann ziehst du einen Schluss.


Peacecake144 
Beitragsersteller
 23.11.2017, 21:59

Wie fängt man sowas an?

Einfach "now i will give my opinion to it" oder ka

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hutten52  23.11.2017, 22:09
@Peacecake144

Nun zur Beurteilung der Frage, ob das Jahr 1918 einen klaren Bruch in der deutschen Geschichte bedeutet. Dafür sprechen eine ganze Reihe von Argumenten. Zum ersten .... 

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