Gendert ihr?
Also halt so Lehrer/innen Schüler/innen
18 Antworten
Wieso unterstellst du offensichtlich Leuten, die z. B. Lehrer oder Schüler sagen, dass sie nicht gendern bzw. damit nicht alle Geschlechter meinen?! Man kann schließlich auch Lehrerer(er)/Schülerer(er) (oder meinetwegen auch Plural ohne das "er" in runden Klammern) für nur männl. Personen und Lehrerin(nen)/Schülerin(nen) für nur weibl. Personen der jew. Gruppe sagen.
Finde das rücksichtslos von dir.
notting
Gendert ihr?
Ich nicht. Ich sehe keinen Grund darin, die deutsche Sprache zu misshandeln.
Also halt so Lehrer/innen
Damit fängt es schon an. Der Lehrer ist nicht zwangsläufig ein Mann, sondern die Sammelbezeichnung für einen Beruf. Es stammt vom Verb "lehren" ab. Und das Hauptwort wird gebildet, in dem man an den Wortstamm die Endung "er" anfügt.
Was genau soll also das Gendern hier bringen?
Für Frauen gibt es zwei Begriffe, den geschlechtsneutralen Lehrer und geschlechtsspezifisch dann auch noch Lehrerin. Für Männer gibt es NUR den geschlechtsneutralen Begriff Lehrer, in dem dann auch alle anderen fiktiven Geschlechter (inkl. Straßenlaternen und Fernheizungen) eingeschlossen sind. Das hat Jahrhunderte funktioniert und es wird auch weiterhin funktionieren.
Und nur weil Einige die deutsche Grammatik nicht begreifen und für jedes (auch nicht existente) Geschlecht eine eigene Schreibweise oder Bezeichnung fordern, muss sich die Minderheit von 80% der Bevölkerung nicht diesem Quark beugen.
Hallo,
ich nutze allein Beidnennungen - Lehrer und Lehrerinnen, Schüler und Schülerinnen - und diese auch nicht konsequent und durchgehend. Soll heißen, ich nutze sie z. B. in der ersten Anrede, gelegentlich auch während eines Vortrages, einer Ansprache, v. a. wenn es um einen mir wichtigen Punkt geht, und am Ende eines Vortrages.
AstridDerPu
Je nach Kontext. Denn passend eingesetzt ist genderinklusive Sprache für mich dann, wenn sie aus einer Kombination der verschiedenen Formen und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.
Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine gegenderte Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine genderinklusive Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form genderinklusive Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist. Ich befürworte zudem weder Zwang noch Verbot.
Insgesamt halte ich genderinklusive Sprache generell für eine sinnvolle und auch nicht unwichtige Maßnahme. Sehr wohl gibt es aber Dinge, die wichtiger sind - das streitet aber auch wirklich niemand ab.
Außerdem ist genderinklusive Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der nicht männliche Personen sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch genderinklusive Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, gemindert wird.
Bei negativen Bewertungen wäre ich übrigens sehr an der Erklärung interessiert, wenn ihr denn eine habt.
Nur wenn ich muss. Das ist meistens bei den Hausarbeiten der Fall.
Aber ansonsten machen ich das nicht.