Gendern ja nein?
Seid ihr gegen oder für's Gendern ?
37 Stimmen
7 Antworten
Hallo,
ich versuche durchgehend in der Form von Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.) zu gendern, nutze aber auch das generische Maskulin - vor allem bei langen Texten - mit dem ich persönlich als Frau keine Probleme habe. Da bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche.
Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!
Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.
Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.
AstridDerPu
Aleine für Toleranz und Akzeptans ist das schon was gutes
Ich persönlich benutze, wenn ich dran denke, meistens neutrale Formen. Ist mit sicherheit nihct immer möglich, aber das hört sich auch in Reden besser an als das mit *innen.
Also: Leher & Lehrerin -> Lehrkraft
Es kommt darauf an. Die Nennung beider Formen und neutrale Formulierungen sehe ich als unproblematisch an.
Gendern mit Stern, Doppelpunkt, Sprechpause und Ähnliches lehne ich ab, da diese Formen nicht barrierefrei sind und hierdurch Menschen benachteiligt und sogar ausgegrenzt werden können. Da ich selber davon betroffen bin, weiß ich wie lästig und hinderlich das im Alltag sein kann.
Leider werden diese Formen zur Zeit hauptsächlich verwende, was für mich schon eine gewisse Rücksichtslosigkeit darstellt.
Wer gendern will soll das tun aber soll das nicht allen andern aufzwingen
Muss Gendern ein erster Schritt sein.
Gendern löst selbstverständlich nicht alle Probleme und schon gar nicht manifestierte geschlechtliche Ungleichheit in der deutschen Gesellschaft.
Aber Sprache schafft Realitäten und deswegen erachte ich es als sinnvoll. Sämtliche Gründe, die bis jetzt dagegen angeführt werden, kann ich nur mit Kopfschütteln begegnen. Zu bemängeln ist, dass die Gegner:innen (;)) des Genderns gefühlt einen Freifahrtschein haben, herumzupöbeln wie sie lustig sind, während die Befürworter:innen stets ruhig und sachlich zu sein haben. Was soll das?
LG
Sehe ich genau so. Viele haben aber auch den Sinn und Zweck hinter dem gendern nicht verstanden.
*Wasserkocherinnen 🤦♀️ Es geht nicht um die Abschaffung oder Änderung von Artikeln vor Sachgegenständen.