Geld während des Studiums?
Hallo, ich überlege mir, nächstes Jahr Wintersemester 2024 ein Studium zu beginnen. Leider verunsichert mich die finanzielle Situation etwas, da geplant ist in eine eigene Wohnung mit meinem Freund zu ziehen. Soweit ich weiß bin ich auch nicht mehr bafög berechtigt, da ich in meiner jetzigen Ausbildung bereits Aufstiegsbafög erhalten habe und für mich aufgrund der Rückzahlung das Studienbafög irgendwie nicht in Frage kommt. Hat jemand Tipps eventuell was Wohnungen angeht oder finanzielle Absicherung während des Studiums ? Wäre euch sehr dankbar 😊 ( als Nebeninformation ich werde Grundschullehramt studieren in Bremen oder Niedersachsen und habe bereits eine Angeschlossene Ausbildung als Erzieherin )
2 Antworten
Hallo ,
vielleicht kannst Du mal in der Kinder und Jugendpsychiatrie oder in Wohngruppen für Kinder mit Behinderungen schauen, ob die Erzieher suchen. In vielen Einrichtungen werden gerade an den Feiertagen und Wochenenden Leute gesucht die das Team unterstützen als Aushilfe oder mit einer reduzierten Stundenzahl. Die Jobs sind relativ gut bezahlt da zum Beispiel in der Psychiatrie die Gefährdungspauschale dazu kommt. Einfach mal anrufen oder auf den Websiten schauen.
Setzt euch erstmal gemeinsam hin und schaut, wie die Finanzen generell aussehen. Also ob ihr schon hinkommt oder wie groß die Finanzierungslücke pro Monat ist. Seid bei variablen Kosten wie Heizkosten oder Essen/Trinken lieber großzügig, lieber gibt man weniger aus als erwartet als dass das Geld hinterher unerwartet knapp wird.
Daraus ergeben sich dann auch die Prioritäten: Wenn das Geld, das du erarbeitest, mehr so "nice to have" für die gemeinsame Reisekasse ist, liegt die Priorität vielleicht eher beim Studium und im Fall von Kollisionen muss halt der Job warten. Wenn dein finanzieller Beitrag zur Haushaltskasse zwingend notwendig ist, kann es andersrum sein, dass dann eben das Studium zurückstecken muss und ggf. 2-3 Semester länger dauert, damit du deinen Job machen kannst. Das ist weitaus angenehmer, als dazusitzen und das Geld reicht nicht.
Je flexibler ein Job ist, desto mehr Stunden lassen sich neben dem Studium realisieren. Wenn du zwangsweise jede Woche an diesem Tag zu dieser Zeit zur Arbeit musst, wird das früher oder später mit dem Studium kollidieren und ggf. tut jede einzelne Stunde weh - wenn du hingegen dann arbeiten kannst, wenn's gerade gut reinläuft, gehen durchaus 10 h pro Woche. Oder wenn du generell zu Zeiten arbeitest, zu denen du definitiv keine Veranstaltungen an der Hochschule hast, wie spätabends und am Wochenende.
Was Wohnungen angeht: Wohnungen, die von allen Seiten von anderen Wohnungen umrahmt sind, haben spürbar geringere Heizkosten als Wohnungen, die irgendwo an der Gebäudeecke oder im Keller liegen. Einfach, weil die Nachbarn die umgebenden Wände mitheizen, statt nur ihr selbst.