Geht das Leben immer weiter, nach egal welchem Schicksalsschlag?

Natürlich tut es das! Ich spreche aus Erfahrung!

Es ist nur wichtig, wie man sich nach solchen Schicksalsschlägen (bei mir waren es der Krebstod meiner Mutter und die fast 3 Jahre der Hölle mit meinem Alkie-Vater) wieder aufrappelt und diese Tiefschläge verarbeitet!

Natürlich sieht man als selbst Betroffener erstmal alles durch die Pessimisten-Brille und möchte sich am liebsten irgendwo einigeln und sich dem Selbstmitleid hingeben. Aber das bringt nichts! Auch wenns schwerfällt: Man sollte immer das noch halbvolle und nicht das schon halbleere Glas sehen! Wenn mich heute irgend ein Unglück trifft, ist mein erster Gedanke: Ruhe bewahren und alles tun, was (noch) getan werden kann!

Nach dem Tod meiner Mutter war ich komplett down und heilfroh, daß ich meinen Job hatte. So konnte ich mich nicht zuhause vergraben und mußte zwangsläufig unter die Leute. Das tat mir gut! Auch dachte ich mir immer: meine Mutter hätte es gewollt, daß ich auch ohne sie zurechtkomme und glücklich bin.

Dann die Sachen mit Dads Alkoholismus. Hätte ich damals nicht schon meinen ersten eigenen Hund gehabt - ich wäre wohl auch in die Alkoholsucht abgedriftet. Es war eine schlimme Zeit. Aber ich habe damals gelernt, zu kämpfen und mich nur auf mich selbst zu verlassen, denn mein Dad war damals zu nichts zu gebrauchen!

Es ist nicht wichtig, wie man hinfällt! Wichtig ist es, wie man wieder aufsteht!

Natürlich geht es weiter. Es geht nur manchmal - dauerhaft, aber meist nur vorübergehend - in eine andere Richtung, als man ursprünglich dachte.

Ja, tatsächlich tut es das. Manchmal wirkt es etwas skurril, man selber fühlt nichts und steht etwas neben sich und kann dann teilweise beobachten, wie das Leben einfach überall weitergeht und an einem vorbeirauscht...

Ja, das tut es uns es gibt jeden Tag tausend Möglichkeiten, einen neuen Weg einzuschlagen.

Ja, wenn es nicht tödlich ist schon.

Wichtig ist das man die Situation annimmt und kämpft.