Gehen Muslime (Frauen) auch auf das Oktoberfest?
6 Antworten
Bestimmt. Allerdings kann ich mir keine Muslima mit Koptuch und Dirndl vorstellen. Nicht böse gemeint. Oder hat jemand schon mal so eine gesehen?
Und bevor jetzt wieder Diskussionen entstehen: ich habe nichts gegen Koptuch! Und ich möchte niemandem verbieten, auf die Wiesn zu gehen. Ich fände es aber etwas merkwürdig, wenn ein Mädel Kopftuch trüge und gleichzeitig ein Dirndl mit tiefem Ausschnitt (jaaa, es gibt auch hochgeschlossene Dirndl).
Das kommt auf die einzelnen Personen an.
Aber wenn man keinen Alkohol trinkt, nicht in der Öffentlichkeit tanzt, und auch nicht auf der Suche nach einem Partner ist, was genau soll man im Bierzelt?
Vermutlich gehen die Familien aber tagsüber, wegen der Jahrmarktbuden und der Fahrgeschäfte.
Es gibt auch Besucher, die gehen über die Wiesn und lassen sich nicht in einem der völlig überteuerten Zelte volllaufen.
Gibt es alles..
Wieso sollen die nicht dahin gehen ? Es ist doch jedem selbst überlassen wer wohin geht
Die Teilnahme an den Festen der Nichtmuslime (Kuffar) ist aus folgenden Gründen nicht erlaubt:
Es stellt eine Nachahmung der Nichtmuslime dar, wobei der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Wer ein Volk nachahmt, so gehört er zu ihnen.“
aus:
Das werden wohl viele Gelehrte so auslegen (bzw tun das offensichtlich), aber ich glaube nicht, daß diese Verse dazu passen. Die lassen sich nicht einfach so übertragen und das wird im Verlauf auch erkennbar. Eher lässt sich einfach sagen, Alkohol und sexuelle Ausschweifungen sind zu vermeiden, und seien wir mal ehrlich, die zwei Dinge werden beim Oktoberfest eigentlich gefeiert.Hier sind Anlass und Umsetzung schlichtweg gegen wesentliche Verbote.
Alkohol und sexuelle Ausschweifungen sind zu vermeiden
Also ich war auch schon einmal auf dem Oktoberfest, und einmal beim Cannstatter Wasen. Allgemein meide ich allgemein derartige Menschenansammlungen, und gehe auch zu hiesigen Volksfesten nur, wenn die Enkel mich nötigen.
Allerdings liegt es an mir selbst, ob ich Alkohol konsumiere, oder nach sexuellen Ausschweifungen Ausschau halte.
Bei der letzten türkischen Hochzeit, wo ich eingeladen war, konnte ich mich des Eindruckes allerdings auch nicht erwehren, dass da durchaus teils sehr körperbetont getanzt wird, und auch "die Milch" ( Raki ) in Strömen floss.
OK. 60 % der Mädels/Frauen trugen Hijab...aber etwa die Hälfte davon ließ es dennoch durch die weitere Bekleidung nicht gerade an optischen Reizen geizen.
Fotos habe ich, darf ich aber nicht veröffentlichen
Da schien eine gewisse Toleranz zu herrschen, denn die bauchnabelgepiercten Mädels feierten einträchtig mit den Hijab und Kutte ( ich weiß nicht wie das heißt..ich glaube Abaja..?..) tragenden Mädels
ok, das nur nebenbei..
ich meine, es liegt doch an der Charakterstärke einer/s Jeden selbst, inwieweit man sich vom Umfeld einer Veranstaltung beeinflussen lässt
Ich wohne neben einem türkischem Festsaal, ich glaube dir da gern :P
Das ist aber eine Hochzeit, da werden natürlich die Möglichkeiten vom Jungvolk voll ausgeschöpft (ist ja auch ohnehin nicht jeder gleich religiös) und sie sind ja quasi 2fach unter sich(Verwandtschaftsmäßig und religiös/kulturell). Aber auf den Wiesn kann sich ja keiner mit "hochzeit" das Gewissen beruhigen, da gibts Bier, Sex(Anzüglichkeiten) und Schweinefleisch(weisswurst) in Unmengen.
Aufn Kaffee und Kuchen trifft sich da keine/r. Gilt jetzt nicht für jeden einzelnen, aber so die Masse macht da deswegen eher einen bogen drum.
Ich überleg übrigens ernsthaft, ob sich ein kleiner Wochenendkiosk lohnen würde..
Ich hab mir den link mal durchgelesen, und ich denke, dass mit "Fest" religiöse Feste gemeint sind. Das Oktoberfest ist kein religiöses Fest, also fällt es nicht unter das Verbot.
Wenn ein Muslim auf der Wiesn keinen Alkohol zu sich nimmt und sich auch zu keinen sexuellen Ausschweifungen hinreissen lässt, macht er nichts falsch. Aber ihr legt euch eure Ver- und Gebote sowieso immer so zurecht, dass es euch in den Kram passt.
1.) ich bin nicht "ihr" sondern ich..aber wenn du magst, darfst du mich gerne mit "ihr" anreden...besser noch: euer Merkwürden"...
Also du siehst es genauso wie ich, dass an der Charaktersträrke jedes Einzelnen liegt..
die ursprüngliche Frage war, ob auch islamische Frauen zum Oktoberfest gehen..
WENN sie wirklich gläubig sind, natürlich nicht...
Beispiel :
Sheikh Muhammad ibn Sâlih al-‘Uthaymin (möge Allâh barmherzig mit ihm sein) sagte:
Zweifellos ist es für eine Frau besser und weiter von Fitnah (Versuchung) und Sünde
entfernt, in ihrem Haus zu bleiben.
Wir sind uns alle dessen bewusst, was geschieht,wenn Frauen sich auf Marktplätzen tummeln und Fitnah verursachen und selbst verleitet werden.
Wenn es ihr möglich ist, nicht hinauszugehen, so ist dies vorzuziehen.
Wenn sie hinausgehen muss, dann sollte sie so hinausgehen, wie es der Prophet (Frieden undSegen Allâhs seien auf ihm) befahl, indem er sagte: „Lasst sie marode hinausgehen.“ –
d.h. ungeschmückt und ohne Parfüm. Aber sie sollten nicht hinausgehen außer im Fall
einer Notwendigkeit. …
Demnach würde wohl keine Muslima zum Oktoberfest gehen...sofern ihre "Religion/Ideologie" ihr irgendetwas bedeutet...
Ich hatte absichtlich pauschalisiert, deshalb das "ihr".
Das alles von dir hört sich danach an, dass du ein Mann bist. Und inhaltlich ist das, was da steht frauenfeindlich und -unterdrückend Passt eher in das 16. Jahrhundert und nicht ins Heute. Es wird unterstellt, dass Frauen nicht fähig sind, Sünde und Versuchung zu widerstehen. Aber Männer sollen das können. Ist es in der Realität nicht oft gegenteilig? Männliche Muslime gehen voreheliche sexuelle Partnerschaften mit ungläubigen Frauen ein. Das ist erlaubt. Aber den Muslima nicht, die beschmutzen die Ehre der Familie, wenn sie vorehelichen Sex haben. Völlig krank und eindeutig patriachisch.
Ich gehe davon aus, dass eine Muslima, die auf das Fest gehen möchte, in Deuschland lebt und somit in einer aufgeklärten modernen Gesellschaft, die eine vollständige Gleichberechtigung von Frau und Mann anstrebt. Da wird sie wohl eine etwas andere Auslegung dieser Schriften haben als Männer, die verzweifelt an uralten und völlig überholten Bräuchen festhalten wollen.
In der Bibel stehen auch so frauenfeindliche Passagen, aber die Christen haben sich davon gelöst und legen das Buch der Bücher modern und vor allem flexibel aus. Und sind dabei immer noch tief gläubig und im Glauben verankert.
Irgendwann lernen das die Muslime auch noch. Hoffe ich. Und dabei bin ich ein wirklich Ungläubiger, ich bin Agnostiker
Du sprichst einer Muslima sogar ab, dass ihr ihre Religion nichts bedeuten würde, ginge sie zur Wiesn. Dazu sage ich nichts mehr.
Du sprichst einer Muslima sogar ab, dass ihr ihre Religion nichts bedeuten würde, ginge sie zur Wiesn. Dazu sage ich nichts mehr.
Dazu brauchst du auch nichts zu sagen, denn die Religionslehre sagt der Muslima, wie sie es zu sehen hat..
Mir persönlich ist es egal, aber darum geht es nicht, sondern es geht darum zu klären, ob und weshalb eine Muslima zu einem Oktoberfest gehen könnte, oder nicht.
Möglicherweise würde auch kein praktizierender Christ/Christin zu einem solchen Fest gehen..da müßte man mal genauer nachfragen.
Es geht nicht darum, was menschen tun, oder nicht...die sich nominal einer Religion zugehörig fühlen, sondern WAS jene Religion aussagt.
UND:
Alle, die gegen wesentliche Inhalte einer Religion verstoßen..gehören --eigentlich--dieser Religion nicht an.
DAS ist logisch..oder ?
btw.:
ich kenne sogar "Christen" die sagen:
"ich glaube auch nicht alles, was in der Bibel steht...von wegen Jungfrauengeburt..oder dass jesus gottes Sohn sei..er war ein kluger Wanderprediger, deswegen nannten ihn die menschen einen Sohn Gottes..u.ä.
auch da sist mir persönlich egal
NICHT egal ist mir aber, dass ich akzeptieren soll, dass Muslime Muslime sind..oder Christen Christen sind...WENN sie sich nicht mal an den grundlegenden Dinge ihrer Religion orientieren
Wäre --vielleicht--genauso, wie wenn mir Kommunist einreden wolle, er sie Kommunist, aber für ihn gälte der Kapitalismus
Da spreche ich ab..oder zu..was ich will...annehmen muss das ja niemand.
Du machst möglicherweise den Fehler, dich am Verhalten der menschen zu orientieren, und daraus auf ihre Religion/Ideologie/Glauben zu schließen..
Das ist falsch !
Man kann sich nicht nach einer Religion/Ideologie benennen, wenn man die Kerninhalte ablehnt
sonst könnte/müsste man(n)/frau eher sagen.
"ich bin freiheitlich eingestellt"
Und da hast du deine Intoleranz selbst heraus gearbeitet. Natürlich kann ein wahrer Christ eine andere Meinung als die Bibel haben. Und ich persönlich bin überzeugt, dass modern denkende Muslime auch wahre Muslime sein können, obwohl sie sich nicht an die Buchstaben der Schriften halten, sondern sie auslegen.
Aber da ich kein Christ bin, werde ich nicht weiter antworten. Du hast mich keinen Zentimeter von meiner Meinung abgebracht. Aber das wird dir ja, wie so einiges persönlich egal sein.
ja, ist es... zudem:
ich bin nicht intolerant, sondern sehr tolerant ( duldsam)
WAS DU meinst und glaubst muss mir "egal" ( gleich/gleichwertig)) sein, sonst wäre ich nicht duldsam
WAS du von mir glaubst kann mir gleich sein, oder auch nicht...
BEDEUTUNGSÜBERSICHTℹ
möglicherweise meinen wir sogar dasselbe, und haben nur einen unterschiedlichen sprachlichen und emotionalen Zugang dazu
Spricht ja nichts dagegen
http://www.heute.at/oesterreich/wien/story/-Ich-liebe-Klassik--mein-Dirndl-und-Marillenknoedel--52142799