Gehen Bürojobs auf die Psyche?
Hallo miteinander,
ich habe vor demnächst aus der Pflegeausbildung auszusteigen und eine Ausbildung in der kaufmännischen Branche zu machen. Wahrscheinlich Richtung Kauffrau im Gesundheitswesen o. Dialogmarketing. Die Pflegeausbildung macht mich psychisch fertig es ist das 2. mal nun das ich diese Ausbildung probiere ich bin es motiviert angegangen aber mittlerweile habe ich schwerwiegende Depressionen die ich vorher eigentlich gut therapiert bekommen hab.
Nun frag ich mich ob Büro das richtige ist, ich freue mich darauf endlich aus der Pflege auszusteigen und etwas theoretisches über Wirtschaft und Kundenbetreuung usw. zu lernen das ist einfach mal was ganz anderes. und das freut mich total weil ich mich in der Pflege unterfordert fühle vom theoretischen Teil. egal aufjedenfall werde ich den Bewegungsmangel im Büro mit Schwimmen u. Yoga ausgleichen.
Trotzdem habe ich Angst das es mich psychisch belasten wird, aber selbst ein 9-5 Job ist mir lieber als 1 Tag mehr in dieser Ausbildung. habt ihr Erfahrungen damit?
6 Antworten
Keine Eigenerfahrung, da ich aus einem anderen Berufsfeld in den KiG gekommen bin.
Da Du bereits pflegerisches Grundwissen besitzt, würde ich auch die KiG empfehlen, es sei denn, dass Dir der Umgang mit den Kunden so zugesetzt hat.
Wir hatten in unserer Umschulung etwa 80-90% aus der Pflege kommende Fachkräfte. Teilweise auch mit berufsbegleitenden, psychologischen Einschränkungen.
(Was ist ein 9-5 Job?)
Jobaussichten sind super, da Du bspw in Abrechnung, Personalabteilungen oder auch als "einfach" Kfr im Buromanagement eingesetzt werden kannst.
das es mich psychisch belasten wird,
Verzeih, aber so pauschal wie Du das formuliert, belastet Dich unter Umständen auch schon das morgendliche Aufstehen.
Keine Ausbildung bekommst Du geschenkt.
Du sprichst von "mittlerweile schwerwiegenden Depressionen". Wie war es zu Schulzeiten und seit wann bist Du in Therapie und was sagt der/die Therapeut/in dazu?
Ja, Rechnungswesen ist unerlässlich und hier kommen auch Sonderregelungen zur Sprache. Bspw ist der KH Betrieb zur Heilung und Genesung grundsätzlich MwSt (USt) befreit. Betreibt das Krankenhaus jedoch ein Café oder ein Wohnheim für Schüler/innen fallen hier MwSt an.
Dann natürlich "das Übliche".
Fließt das Geld im alten Jahr – buche ARA oder PRA –
fließt das Geld erst nach Silvester, buche sonstiges mein Bester.
Abschreibungen auf Sachanlagen. Die ganzen Buchungssätze, T Konten usw.
P.S. bei der Vorbereitung zur mündl. Prüfung hatte ich als Fallsituation ein Beratungsgespräch und mit einer sehr guten 2 bestanden.
Bei der abschließenden Prüfung hatte ich den Aufbau einer Homepage für das Krankenhaus und mit eins (98%) abgeschlossen.
Du "probierst" diese Ausbildung schon ein 2. Mal???
Das heißt du hast schonmal eine Ausbildung abgebrochen und willst jetzt die 2. Chance auch abbrechen?
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber warum sollte dir jemand dann noch eine 3. Chance auf eine Ausbildung geben, wenn du diese dann wieder abbrechen könntest???
Zieh diese Ausbildung durch und danach kannst du immer noch was anderes oder auch eine zusätzliche Ausbildung in Form einer Umschulung oder so machen.
Aber diese 2. Chance abzubrechen wird deinem beruflichen Werdegang mehr schaden als du es im Moment für möglich halten könntest.
Ja das habe ich mir selbst eingebrockt sozusagen und ich weiß das es nicht gut aussieht im Lebenslauf. Aber ich werde diese Ausbildung bestimmt nicht durchziehen dann hab ich lieber ein schlechten Eindruck auf Arbeitgeber. Ich hab den ganzen eine 2. Chance gegeben und bereut.
Wäre es nicht naheliegend gewesen, mal in einen anderen zu schnuppern?
Nein ich bin zufrieden mit meinem Betrieb. Es ist auch nicht der Betrieb oder die Schule Schuld am abbrechen.
Es ist so so dumm das ich diese Ausbildung noch einmal angefangen habe, ich möchte nichts mit der Pflege zutun haben in der Zukunft, max. Arzthelferin könnte ich mir als Übergang vorstellen, ich mach die Ausbildung jetzt seit September und bin einfach vollig tod innerlich in mir lebt nichts mehr und ich komm nicht darauf klar ich fühle mich wie ein Roboter der nur konsumiert um das irgendwie zu ertragen. (vorallem materieller konsum). ich bin förmlich dazu gezwungen diese Ausbildung fertig zu machen aber alles belastet mich daran und ich hasse es. und ich muss es wahrscheinlich auch noch durchziehen aber danach kann man mich vergessen, ich brauche eigentlich unbedingt eine Therapie und einen neuen Ausbildungsplatz. ich will wirklich arbeiten aber nicht mehr in diesem Beruf und ich bin wohl gezwungen dazu.. teilweise auch weil ich einfach zu unfähig bin für andere Berufe und eine Matheschwäche habe. wahrscheinlich fällt deswegen die kaufmännische ausbildung ins wasser. ich überlege wirklich ob das sinn macht in dieser komischen welt zu existieren
Hast du das deinem Arzt gesagt, bei deiner KK angerufen und Therapeuten kontaktiert?
Ich traue mich nicht es meinem Arzt zu sagen aber ich bin auf Therapieplatz suche.
Tu dir einen Gefallen und sprich mit deinem Arzt darüber. So kann das ja nicht weitergehen.
Büro muss man schon sehr mögen. Meist ziemlich monoton, den ganzen Tag auf den Bildschirm starren.... Mein Fall wäre es nicht. Mir reicht es schon immer wenn ich Mal 2 Tage daheim bin und Home-Office machen "darf" bei online Schulungen
Hallo, am Ende ist ein Job belastend, wenn er keinen Spaß macht. Ob dir die Büroarbeit liegt, kannst du nur rausfinden, wenn du es probierst.
Allerdings muss man auch sagen: eine Ausbildung löst keine Depression aus. Sie kann (gerade wenn es belastend ist) bereits vorhandene Probleme verstärken. Wichtig ist daher also erst mal, für deine psychischen Probleme die wirkliche Ursache zu finden, zu behandeln und dann eine neue Ausbildung zu beginnen. Ansonsten wird es dich früher oder später wieder einholen, egal als was du arbeitest.
Ich arbeite schon fast mein ganzes Berufsleben lang im Büro und auch dort kann es stressig werden.
Natürlich gibt es auch hier Menschen, die eine ruhige Kugel schieben, und welche, die sich völlig aufarbeiten. Aber die Gefahr, sich zu überlasten, dürfte schon deutlich geringer sein als in anderen Jobs, die körperlich oder psychisch mehr abfordern.
Hat man in der Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen Rechnungswesen? Der Umgang mit Kunden fällt mir sehr leicht ich bin sehr freundlich und bleibe auch bei anstrengenderen Kunden ruhig, ich bin es ja gewohnt. Das Aufstehen macht mir keine Probleme sondern eher die Arbeit ansich.