Gehen Bigender auf die Toilette ihres eigenen Geschlechts oder können die wählen?

8 Antworten

Du verwechselt da irgendetwas. Bisexuelle Menschen stehen auf Männer und Frauen. Was du vermutlich meinst, sind non-binäre Menschen. Was diese betrifft, gibt es wohl keine feste Regel. Manche wissen, dass sie Probleme bekommen und gehen darum lieber auf das Klo für das Geschlecht, wie sie die anderen Menschen sehen. Vor die freie Wahl gestellt, gingen sie vermutlich auf das Klo, zu dem sie sich selbst zu dem Zeitpunkt zugehörig fühlen.


Im Zweifel werden die vermutlich die Toilette nehmen die frei ist, bevor es zu spät ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bisexuelle stehen auf beides.

Du meinst wahrscheinlich Trans-Personen.

Schwieriges Thema, möglicherweise müsste man da nach der "Bedrohlichkeit" der Person gehen.

Große, haarige Trans-Frauen mit Adamsapfel und breiten Schultern sollten demnach vielleicht doch besser auf die Herrentoilette gehen, da Cis-Männer sich aus gutem Grund nicht so schnell körperlich bedroht fühlen wie Cis-Frauen.

Bei kleinen, zierlichen Trans-Frauen würde ich es jedoch verstehen, wenn die auf der Damentoilette selbst weniger Angst vor Übergriffen haben.

Das wirft natürlich die Folgefrage auf, wo das eine anfängt und das andere aufhört und wer das entscheidet.

Wenn mein Vorschlag jetzt nen Shitstorm gibt, bin ich selber schuld. Tut Euch keinen Zwang an, ich habs verdient ;-).


Lost003  29.06.2024, 12:28

Eine trans Frau ist nicht bedrohlich.

Und Männer neigen schneller zu Gewalt als Frauen.

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AMoll52074  29.06.2024, 13:01
@Lost003

Bei letzterem stimme ich Dir völlig bei, das kann niemand bestreiten.

Wir müssen jedoch unterscheiden zwischen "bedrohlich sein" und "sich bedroht fühlen". Mir (männlich, 1,85m, breite Schultern) ist es schon passiert, dass eine Frau sich bedroht gefühlt hat, als ich sie am hellichten Tag an einer Hauptstraße mit viel Verkehr höflich nach dem Weg fragen wollte.

Ich hab die nicht bedroht, aber sie hat sich bedroht gefühlt, was ich auch bedaure.

Können wir uns auf die Formulierung "Männer neigen schneller zu Gewalt als Frauen und Frauen fühlen sich schneller bedroht als Männer" einigen?

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IsaJea  29.06.2024, 13:42

Ich hab hier die Tage nach dem SafeSpace einer öffentlichen Toilette gefragt.
Da kam raus, das öffentliche Toiletten kein SafeSpace sind.

Und warum sollte eine trans Frau, die das Geschlecht anstrebt, eine Bedrohung für Frauen sein. (Die Formulierung ist nicht korrekt)

Ist für mich irgendwie nicht logisch.

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AMoll52074  29.06.2024, 14:08
@IsaJea

Toiletten kein SafeSpace? Da bin ich raus...

Es gibt einen großen Unterschied zwischen "Eine Bedrohung sein" und "Bedrohend wirken".

Im Beispiel der Damentoilette wäre ein sanftmütgier 2-Meter Mann, der keiner Frau etwas zuleide tun würde keine Bedrohung, eine kleine zierliche Person mit bösartigen Absichten jedoch schon. "Eine Bedrohung sein" ist damit halbwegs objektiv beurteilbar. Ich unterstelle das auch keinen Trans-Frauen.

"Bedrohend wirken" ist jedoch völlig subjektiv und situationsabhängig. Ein Mensch kann gleichzeitig auf eine Person bedrohend wirken und auf eine andere nicht.

Ich räume an der Stelle Frauen das Recht ein, es als bedrohend zu empfinden, wenn eine fremde Person mit meinem Knochen- und Muskelaufbau eine Damentoilette betritt, unabhängig von der sexuellen Orientierung oder Identität dieser Person und unabhängig von Frisur (dem Fehlen von) Make-Up und/oder Bart, Kleidung, Hormonspiegel oder chirurgischen Eingriffen jeglicher Art.

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IsaJea  29.06.2024, 14:18
@AMoll52074

Dann schau bitte über mein Profil nach der Frage
Ich versteh das alles nicht mit dem Wählen der Toilette
Der eine fühlt sich bedroht und zieht sich auf eine öffentliche Toilette zurück. Der Nächste geht auf eine Toilette um dort sein Geschäft zu verrichten.

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AMoll52074  29.06.2024, 14:34
@IsaJea

Ich glaube, wir haben da mit dem Begriff SafeSpace ein Stück weit aneinander vorbei geredet. ich hätte "Safe Space" als einen Bereich definiert, in dem man sich sicher fühlen sollte, nach Deiner Definition ist das eher ein Bereich, an dem man sich sicher fühlt. Gebe ich das richtig wieder?

Unabhängig davon hinkt meine Argumentation oben in einem anderen Punkt: Was wäre denn nach meiner obigen Argumentation mit einer Cis-Weiblichen Kraftsportlerin?

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IsaJea  29.06.2024, 14:56
@AMoll52074

Die geht auf die Toilette die frei ist :-)

Auf eine öffentliche Toilette ohne Einlass- und Geschlechtskontrolle kann wohl jeder drauf.
Wie ich da den SafeSpace definiere ist glaube ich egal.
Sicher ist man da nicht und gemütlich auch nicht.

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Die Frage ist ein wenig ungünstig formuliert da "ihr eigenes Geschlecht" ja nicht eines ist. Ichgehe aber davon aus du meinst das welches in ihrem Ausweis steht. Vermutlich eher dorthin oder in die Frauentoilette, immerhin gibt es dort Kabinen und sie "stören" so niemanden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich selber bin Omni und habe mich viel mit dem Thema befasst

Du meinst wohl eher Bigender...

Kann man so pauschal nicht verallgemeinern, aber viele Leute gehen dann lieber auf das Klo ihres angeborenen Geschlechts, um keine Probleme zu bekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Teil davon und kann in vielen Bereichen mitreden.