Gegenlichtblende wichtig oder unnötig?

7 Antworten

Das mit den Pixeln vergiss' mal ganz schnell wieder! Die reichen vollkommen für Ausdrucke auf 40 x 60 cm, auf Leinwand auch größer. Die Kamera ist top, das Objektiv ordentlich!

Jeder Filter (oder besser "jede zusätzliche Glasscheibe") ist eine Verschlechterung: in hoher Qualität in den meisten Bildern nicht sichtbar, aber je schlechter der Filter, desto schlechter die Bilder. Da lässt der Kontrast nach, oder es entstehen Farbfehler oder Farbabschwächungen. Der UV-Filter ist also ein Schutz, der in minderer Qualität die Bilder verschechtern kann, sonst aber keine Auswirkung auf Dein Bild hat.

Die Gegenlichtblende oder besser Streulichtblende verhindert, dass durch seitlich einfallendes Licht Reflexionen, Geisterbilder, ... auf der Frontlinse entstehen, die den Kontrast mindern. Wäre also schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn Du jetzt noch auf den nicht bekannten UV-Filter verzichtest, könnte das ein zweiter Schritt sein.

Ein sinnvoller Filter in der Landschaftsfotografie wäre der zirkulare Polfilter: der mindert Reflexionen auf nicht metallischen Oberflächen, also auch Spiegelungen der Sonne auf feinsten Wassertröpfchen in der Luft, gemeinhin als "Dunst" bekannt. Aber auch hier gilt: zu billig bringt nix! Dann hast Du Farbverschiebungen, ungleichmäßige Helligkeitsverteilung, ....

Also bei meinen Objektiven sind die passenden Gegenlichtblenden immer dabei, also würde sich die Frage nach dem zusätzlichen Erwerb für mich gar nicht stellen! Allerdings habe ich sie auch immer drauf, allein schon zum Schutz der Frontlinse. Und jedesmal abschätzen, ob ich sie gerade wegen Streulicht benötigen würde oder doch nicht, entfällt so auch! 💁🏻‍♂️

Woher ich das weiß:Hobby

Decoon 
Beitragsersteller
 27.08.2019, 20:37

Ich habe meine Objektiv und auch die Kamera vor Monaten Privat gekauft, mir wurde geraten als Anfänger der DSLR Fotografie würde dies locker reichen, hab bisher auch schon ganz tolle fotos hinbekommen, vor allem wenn es um Portraits geht. Aber ich hab da so meine Qualitätsprobleme wenn es um Landschaften geht, da fällt es mir immer auf dass auf meinen Landschaftsaufnahmen an der Qualität fehlt, entweder liegt es daran dass ich seit anfang an dass der mitgekaufte UV Filter drauf ist (den ich noch oben hab als "schutz" da es mich ärgern würde wenn da kratzer in die linse kommen würden) , aber möglicherweise leidet die Qualität darunter eben wegen den Filter, an meinen einstellungen das ich da noch mehr an Landschaftaufnahen üben muss oder weil meine Kamera zu wenig(16) MegaPixel hat. Was mir wiederum eingeredet wurde das es oft sogar besser sein kann wenn man weniger MP hat.

Verwende eine Nikon D5100 mit nen AF-S DX NIKKOR 18-105mm Objektiv

VanilleHonig  27.08.2019, 21:20
@Decoon

Das Nikkor 18-105mm ist tatsächlich ein überdurchschnittlich gutes Objektiv in dieser Preisklasse und sollte aber von Haus aus auch eine Gegenlichtblende dabei haben! Es sei denn, sie ist verloren oder kaputt gegangen. Auch die D5100 ist eine gute Kamera für den Einstieg und 16MP reichen auch locker für die meisten Fotosituationen.

Was bei deinen Fotos nun nicht ganz so toll ist, kann viele Gründe haben! Grundsätzlich würde ich aber schon bei Landschaften die Blende wegen der wechselnden und unvorhersehbaren Lichtsituationen drauf machen. Vielleicht ist auch der UV Filter kein Hochwertiger und draussen in der Natur macht ein Polfilter mehr Sinn!

Letztlich können auch die Einstellungen deiner Kamera keine optimalen Ergebnisse zulassen, erst Recht, wenn du nur im Automatikmodus fotografierst! Aber auch das lässt sich aus der Ferne schwer beurteilen! 🤷🏻‍♂️

Decoon 
Beitragsersteller
 27.08.2019, 21:36
@VanilleHonig

Okay vielen dank für deine Antwort! Das freut mich das dies kein fehlkauf war! :) Ich fotografiere grundsätzlich nur mit dem M Modus und ohne Autofocus da das Fotografieren erlernen möchte und ich das Gefühl für die ganzen Einstellungen bekomme, weis auch so ziemlich was ich beachten muss. Aber vielleicht weil ich den Bildstabilisator immer an hatte wobei ich ein Stativ verwendet habe, hab erst gestern durch zufall in nem video gehört dass man den Stabilisator aus machen sollte weil es sein kann dass der das Bild stabilisieren möchte obwohl am Stativ sowieso keine Bewegung vorhanden ist und dass das Bild dadurch auch unschön werden kann. :-/ Ich lege einfach weiterhin ins Zeug und übe dann mal fleissig weiter. :)

VanilleHonig  27.08.2019, 21:47
@Decoon

Das freut mich und nur durch Übung wird man besser! Und tatsächlich ist es so, dass man den Stabi bei Verwendung eines Stativs nicht aktivieren sollte! Besser dann auch noch mit Fernauslöser oder Selbstauslöser der Kamera. Ich selbst bin Nikon-Fotograf und nutze das 18-105 sogar noch an meiner alten D90. Also ein Fehlkauf hast du da definitiv nicht und alles Andere liegt in deinem Willen und Lernen! 🙋🏻‍♂️

Decoon 
Beitragsersteller
 27.08.2019, 21:58
@VanilleHonig

Fernauslöser besitze ich auch und hab den immer wieder in verwendung vor allem wenn ich mit dem Stativ unterwegs bin. Bin soweit voll und ganz zufrieden mit meiner Nikon! 🙋🏼‍♂️ Danke nochmal!

Remmelken  28.08.2019, 18:21
@Decoon

Kamera und Objektiv sind auf jeden Fall geeignet. So eine Frontlinse ist erstaunlich robust, da musst du keine Angst haben. In der Tasche ist der Objektivdeckel der beste Schutz, während des Einsatzes ist die Wahrscheinlichkeit das etwas die Linse verkratzen könnte extrem gering. Nur dann wenn absehbar ist das kleine Steinchen herumfliegen oder das Schlamm spritzt oder ähnliches benötigst du eine Schutzscheibe (UV-Filter) vor dem Objektiv. Die Gegenlichtblende ist sehr viel wirkungsvoller.

Bei Landschaftsaufnahmen kann ein stabiles, und ich meine stabiles Stativ sehr nützlich sein. Bildstabilisator ausstellen und mit Fernauslöser oder Selbstauslöser auslösen. Leider bekommt man häufig minderwertige Wackelgestelle als Stativ angeboten und das auch noch für teuer Geld.

Nur durch Übung wird man besser. Es ist auch nicht falsch sich einige kleine Hinweise zur Bildgestaltung von Bildern die man gut findet abzugucken.

Decoon 
Beitragsersteller
 28.08.2019, 19:00
@Remmelken

Vielen dank für deine Antwort, okay dann lasse ich den UV filter mal komplett ab und versuch es mal ohne :) Mein Vanguard stativ ist so weit ziemlich stabil. Werde mir eventuell die Tage ne Gegenlichtblende zulegen, die sind ja eigentlich nicht so teuer. Muss nur noch gucken welche Blende ich mir zulegen muss dass die nicht zu lang ist und ungewollt einen Vignetten effekt macht. Ich gucke und lerne eigentlich sehr viel vom Youtuber Benjamin Jaworskyj der erklärt so ziemlich alles und sehr verständlich. :)

Airbus380  28.08.2019, 19:34
@Decoon

Bei Landschaften gibt es auch einen ganzen "Sack Fehler", die man machen kann:

Auch beim stabilen Stativ, sollte die Mittelsäule nicht benutzt werden, dafür aber die Spiegelvorauslösung (ggfs. mit 2sec Selbstauslöser).

Der verschiebbare Grauverlauffilter und der Polfilter sind in der Landschftsfotografie das A und O.

Mit Graufiltern (8×, 64x, 1000x) verlängert du die Belichtungszeiten und Wolken und Wasser, manchmal auch Gewächse sehen "anders" aus.

RAW Format ist klar, oder?

UV Filter in die Tonne!

Dann fehlt dir jetzt nur noch die passende Landschaft MIT DEM PASSENDEN LICHT. Und das ist sehr sehr oft nur frühmorgens oder bei Gewitterstimmung.

Decoon 
Beitragsersteller
 28.08.2019, 20:22
@Airbus380

Vielen dank für die Tipps! Mittelsäule verwende ich soweit garnicht da ich schon gelesen hab das die meistens nicht so Wackelfrei ist wie ohne.
ND filter hab ich nen ND1000 da muss ich mir noch die anderen besorgen und Polfilter hab ich schon einen und der erfüllt soweit seinen zweck, beim ND Filter bekomme ich schon ganz gute Bilder hin, also von der Helligkeit und der Qualität her, hab mir den zugelegt um längere belichtungszeiten für Wasseraufnahmen zu machen. :) Fotografiere nur noch in RAW da ich auch mit verschiedenen Programmen rumexperimentiere, aber ich denk ich muss mir wohl noch Lightroom zulegen, hab bisher mit GIMP und dem Windows 10 Standart Fotobearbeitungsprogramm rumprobiert aber die sind nicht wirklich was. Zudem dass ich es noch nicht schafte ne RAW Datei in GIMP zu öffnen. xD

Den UV Filter hab ich schon entfernt und der bleibt jetzt auch weg.

VanilleHonig  28.08.2019, 20:42
@Decoon

Du machst das schon! Scheinst nicht der Dümmste zu sein! 😉 In RAW fotografiere ich bis jetzt z.B. noch gar nicht. Aber evtl wäre ja auch Nikons Software Capture NX zur RAW Konvertierung etwas für dich? Ist immerhin kostenlos! Und die Blenden für dein Objektiv kosten zwischen 7 und 15 €, je nach Anbieter. Aber ich würde wahrscheinlich immer zum Original greifen. 🙋🏻‍♂️

Decoon 
Beitragsersteller
 28.08.2019, 21:07
@VanilleHonig

Die Nikon Software hab ich schon oben aber hatte da überhaupt keinen überblick, muss mich damit nochmal ein wenig befassen :) Mit dem Windows Fotobearbeitungsprogramm kann ich Raw Bilder ein wenig Bearbeiten und in JPG umwandeln und die lassen sich dann in GIMP öffnen, nur sind die dann halt JPG und da fehlen dann dem Bild die ganzen Kamera Daten, dann wird das Bild ziemlich schnell unschön wenn man da zu viel rumschraubt. :-/ Ich hab beim Media Markt geschaut und da gab es nur andere Gegenlichtblenden Marken, ich glaube ich wende mich da mal direkt an den Nikon Shop danke! :)

Hallo,

wenn du kein Gegenlicht/Streulicht hast; oder einen netten Lens-Flare haben willst brauchst du keine Gegenlichtblende; bzw. ist sie dann mitunter kontraproduktiv.

Willst du keine optischen Überlagerungen bei Streulicht haben ist eine entsprechende Blende alles andere als sinnlos.

Verschwendetes Geld? Ist ja nicht so, dass Streulichtblenden teuer sein müssen. Einfach das Sortiment Step-Up-Ringe am Objektiv lassen; Black Wrap drumwickeln; eine Matte Box mit Zusatzfunktionen nutzen. Die Streulichtblende ist oft schon deswegen keine unnütze Anschaffung, weil sie das Objektiv durchaus schützen kann.

Eine gegenlichblende, auch als Streulichtblende hält Licht von der Seite ab. Damit wird das Streulicht im Objektiv vermindert. Dadurch verbessert sich der Kontrast. Dies auch bei sehr diffusem Licht. Im Extremfall kann die Gegenlichtblende tatsächlich das Fotografieren entgegen der Lichtquelle überhaupt erst ermöglichen.

Die Gegenlichtblende ist ein sehr guter Schutz für das Objektiv, sowohl in der Tasche als auch außerhalb. Dies zudem ohne zusätzliche die Schärfe mindernde Glas-Luft Flächen einzuführen.

Wichtig ist das du eine Gegenlichtblende verwendest die spezifisch für dein Objektiv konstruiert ist. Ansonsten öffnet sich die Blende zu weit und verliert an Wirkung oder sie vignettiert, sorgt für dunkle Bildecken.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich fotografiere seit über 30 Jahren.

Mhh....ich selbst nutze auch keine Gegenlichtblende und kann mich nicht beklagen. Natürlich bieten die einen gewissen Schutz vor Kratzern oder wenn man irgendwo gegenstoßen sollte....aber ist mir noch nicht passiert. Meine Objektive kommen auch ohne klar...Qualität wie es sein soll.


Fidreliasis  27.08.2019, 19:40

Grad im Gedränge oder bei häufigem Objektivwechsel unentbehrliche, ich gehe mit meiner Kamera aber auch nicht vorsichtig um.

Photon00  27.08.2019, 21:38
@Fidreliasis

Hab ich ja nicht in der Natur. Objektive wechsel ich erst, wenn die Schutzkappe drauf ist

Fidreliasis  27.08.2019, 21:55
@Photon00

kappe rauf und runter dauert mir zu lange, grad wenn ich das Objektiv häufig wechsele oder die Kamera ständig im Abschlag habe ist die Geli die schnellere Lösung