Bin gefühlstot nach schwieriger Trennung und Tod des Vaters, kann weder Glück fühlen noch Trauer, was kann ich dagegen tun?

4 Antworten

Vorweg muss ich an Dich große Anerkennung aussprechen. Das was Du durchgemacht hast würden nicht viele Erwachsene so gut wegstecken wie Du das bereits tust. Es ist sehr gut, wenn Du mit dem Erlebten in so guter schriftlicher Form auseinandersetzt - jedoch ist das mit Sicherheit keine volle Therapie, es ist der Beginn. Deine Sorgen können Dir abgenommen werden, dabei brauchst Du jemanden der Dich auf diesem beschwerlichen Weg mental unterstützt. Es gibt sehr viele und gute professionelle Hilfe in Deutschland. 

Hast Du Dich mal mit den Angeboten befasst, gibt es einen Kinderarzt oder was sagen denn die verbliebenen Angehörigen zu Deinen Sorgen? 

Hallo Lailalukela,

daß Du gefühlstot bist, glaube ich nicht, aus Deinem Text spricht eine große Traurigkeit und die Angst, nach dem unerwarteten Tod Deines Vaters einen weiteren wichtigen Menschen in Deinem Leben zu verlieren, nämlich Deine Oma.

Du hast in Deinem jungen Leben schon viel einstecken müssen und bist sehr erschöpft.

Dein Vater hat Dir sehr viel bedeutet, und auch wenn Deine Beziehung zu ihm nicht immer einfach war. Du hast ihn sehr geliebt und er Dich auch. 

Zu einer guten Beziehung gehört auch, daß man sich die Meinung sagen kann. Deshalb mußt Du Dich nicht schuldig fühlen, daß Ihr Euch kurz vor seinem Tod gestritten habt. Wenn es Dir hilft, kannst Du ihm einen Brief schreiben, in dem Du ihm das sagst, was für Dich wichtig ist.

Von Deiner Mutter schreibst Du sehr wenig. Ihre Ehe mit Deinem Vater war sicher auch nicht einfach und sie hatte Probleme, sonst hätte sie nicht zugestimmt, daß Dein Vater Dich zu sich nimmt. Als fünfjähriges Kind hast nicht Du diese Entscheidung getroffen.

Jetzt lebst Du bei ihr, aber eine echte Beziehung zu ihr scheinst Du nicht zu haben. Und bei der Wahl Deiner Freunde hast Du in ihr auch kein positives Vorbild, sonst würdest Du nicht an Typen geraten, die Dich schlecht behandeln.

Ich glaube, Du bist an der Grenze Deiner Belastbarkeit angelangt. Sprich mit Deinem Hausarzt darüber, wie es Dir derzeit geht. Die Weihnachtsferien sind bald zu Ende und in der Schule bist Du ja auch gefordert,

Ich wünsche Dir alles Gute,

Giwalato 

Ich würde dir empfehlen Hilfe zu suchen am besten bei einem Psychologen. Die arbeiten mit dir zusammen alles auf und somit verarbeitest du alles :)

Hallo,

Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das
Telefon kostenlose Seelsorge. Auch kannst Du zu einem Psychologen gehen. Gibt es an Eurer Schule vielleicht einen Vertrauenslehrer? Dann kannst Du
auch mit diesem reden.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b.  in den Kommentaren fragen oder auf mein Profil gehen.

Alles Gute