Gefühle für Sohn sind momentan nicht da - Kommt das wieder?

6 Antworten

Hi,

Ich bin Kinderfrei. Kann mir aber vorstellen, dass es Dir vielleicht helfen könnte wenn Du zu einer Erziehungsberatunsgsstelle gehst. Die kennen sich damit bestimmt aus. Oder spreche mal mit Deiner Mutter oder anderen Müttern darüber. LG

Die erste Trotzphase.....ein Horror für die Eltern und manchmal für das gesamte Umfeld. Wir haben drei Kinder und bei der jüngsten war diese Phase SEHR intensiv. Es gab Momente, da bin ich einfach aus dem Raum gegangen, sonst hätte ich mein Kind gegen die Wand geschmissen.

Du musst deine Grenzen erkennen und beachten, sonst nimmst du Schaden und in einem Jahr ist diese Phase durchgestanden.

Einige Tipps, dieser Seite können dir eventuell helfen.

https://www.tk.de/techniker/magazin/familie/kinder-und-jugendliche/trotzphase-tipps-2015882?tkcm=ab

Also jetzt für die Akutsituation halte ich genau das, was du schreibst erstmal auch für die Lösung zum Runterfahren: Distanz.

Geht das Kind in eine Kita? Hat es GRoßeltern, die ihn mal über dne Tag nehmen? Oder was ist mit dem anderne Elternteil? also wäre schon gut, ihr habt mal für mehrere Stunden eine wirklich Trennung mit Distanz. Dann kannst du dich beruhigen und meistens kommst du dadurch wieder an den Punkt, dass du dein Kind vermissen wirst und dir die guten Seiten wieder einfallen.

Langfristig wird es aber Zeit, dass du dein Kind wieder in die Spur bringst. Ich glaube, es braucht konsequentere Grenzen und mehr Strenge. Dann muss es eben auch mal Verbote geben als Strafe an stellen, die ihm "weh tun" z.B. keine Süßigkeiten, kein Fernsehen... Das aber so als letzte Maßnahme ,damit er erwünschtes Verhalten begreift. Denn eigentlich sollte es auch keine Assoziation werden und er soll sich nciht nur gut benehmen, weil er sonst keine SChokolade bekommt. Das ist der falsche Reiz. Aber etwas, was für dne Anfang mal funktioneirt, damit er auch nochmals das eigentlich Machtverhältnis versteht und wer das sagen hat: nämlich die Eltern.

Aus deiner Frage geht hervor, dass er viel Freiraum hat. Du machst ihm Vorschläge und nichts ist ihm recht. Das ist zwar erstmal löblich, scheint aber gerade etwas zu sein, was in die Falsche Richtung läuft. versuche s mal mit Vorgaben oder höchstens einer Wahlentscheidung aus 2 Sachen: zu Hause bleiben oder Spielplatz? Zum Frühstück Müsli oder Brot? Niemals fragen, was willst du frühstücken, wenn Schokoeis nicht als Antwort gilt. Aber gerade was Unternehmungen betrifft, solltest du vielleicht eher Vorgaben machen: Heute gehen wir in den Zoo. Ich erwarte von dir, dass du niemanden beleidigst. Wenn der Ausflug nicht funktioniert und du nicht das machst, was ich dir sage, dann brechen wir ihn ab und fahren sofort nach hause. Und dann machen. Jeder hat sein Kind shcon vorzeitig aus der Turnstunde oder vom Spielplatz gehört, weil es sich ausprobiert hat und auf die eltern nicht gehört hat.

Und schildere dem Kind deine GEfühle. Ausleben bitte produktiv. Wut niemals am Kind auslassen. Aber sagen, dass du gerade wütend bist. Allerdings da schon trennen: Dein Verhalten macht mich wütend. Aber niemals: Du machst mich wütend. Weil die Persönlichkeit darf nicht angegriffen werden.

Und: Liebe und Aufmerksamkeit müssen in Vorleistung gehen. Gem Kind unaufgefordert zugewandt sien, dann braucht er die Aufmerksamkeit nicht durch Provokationen einfordern. Denn lieber negative Aufmerksamkeit als gar keine.

Dein Sohn braucht in einer Trotz Phase zwar sicherlich dein Verständnis, das aber nicht in dem Sinne, dass man versucht zu reden und Lösungen zu suchen. Das Kind ist 3. Was er braucht sind klare Grenzen. Es gibt ihn und es gibt andere Menschen. Es gibt seine Grenzen und es gibt deine. Mach sie deutlich. Man darf auch mal streiten.

Auch wenn man es kaum glaubt, diese Phase geht vorbei. Mein Ältester hatte sie auch recht stark.

Daher mach dir daher keinen Kopf sein Verhalten ist größtenteils normal und deine Gefühle dazu auch. Vielleicht kannst du ihn ab und zu mit dem Vater auf den Spielplatz schicken oder vielleicht können sich ab und zu andere etwas kümmern.

Was aber wichtig ist, wenn er schlägt, klären, dass das nicht geht. Sachen kaputt machen geht auch nicht. Klare Grenzen setzen. Wütend darf er sein aber es gibt Grenzen. Mehr Sachen vorgeben, nicht alles ausdiskutieren, nicht alles erklären. Vernünftige Regeln vorgeben.

Sie geht vorbei, diese Phase, aber ich weiß , das Halbjahr meines 1. Sohnes nach seinem 2.Geburstag war das allerschlimmste, dass ich bei 3 Kindern erlebt habe. Aber da haben wir viel geschrien, ich bin oft rausgegangen und mein Sohn musste ab und zu in sein Zimmer, weil es einfach zuviel war. Aber es ging vorbei, fast von selbst.

Hab also Geduld und Distanz im Moment für dich ist ok.