Gefährdet Englisch die Sprachenvielfalt?


22.07.2023, 07:53

Findet unbemerkt eine sprachliche Gleichschaltung statt?

Wolkenschwarz  22.07.2023, 07:51

Was genau meinst du mit "Sprachenvielfalt"?

Rseitz 
Beitragsersteller
 22.07.2023, 07:54

Wenn man mit Englisch sich überall durchschlagen kann, dann wird das Lernen anderer Sprachen überflüssig, denke ich

5 Antworten

In den meisten Ländern ist ja Englisch eine Fremdsprache, somit bleibt die "Muttersprache" erhalten, weil sie die Kinder lernen. Eigentlich ist es gut, eine gemeinsame Verständigungssprache zu haben. Ob das nun Englisch oder Esperanto, etc... ist, spielt eine untergeordnete Rolle. Aber es ermöglicht Kommunikation und Verständigung, über Landesgrenzen hinweg, die sonst sehr viel schwerer wären.

Nein, es ist ja eigentlich gerade sinnvoll, dass es eine Sprache gibt, mit der man sich in vielen Gegenden verständigen kann. Die wenigsten werden ja für den Urlaub oder generell einen Kurzaufenthalt im fremden Land erstmal die Sprache lernen. Zumal man sie dafür ja auf einem gewissen Niveau beherrschen müsste. Es gibt ja sogar genügend Leute, die selbst nach einigen Jahren immer noch nicht die jeweilige Landessprache können. Ich fahre in ein paar Wochen nach Dänemark und obwohl ich Danisch seit ca 9 Monaten lerne, bin ich sehr froh, dass ich im Zweifel auf Englisch wechseln kann....

Es wird nämlich def. noch nicht ausreichen. Bei anderen Urlauben kannte ich bis auf Hallo u.ä die Landessprache gar nicht und war froh, dass es Englisch gab.

Problematisch ist es höchstens dann, wenn man in ein Land zieht, dessen Landessprache nicht Englisch ist und man versucht ausschließlich mit Englisch weiterzukommen. (Auf Dauer)

Das Globisch gefährdet die Sprachenvielfalt nicht.

Die Sprache Englisch gefährdet die Sprachvielfalt nicht.

Was streckenweise eine gewisse Verarmung auslöst, sind Leute, die eigentlich gar kein oder nur ein rudimentäres Englisch beherrschen, aber mit Anglizismen und (in Deutschland) wüstem Denglisch um sich werfen.

Aber an denen muss man sich ja nicht orientieren.

Nein, es ist kein Widerspruch, die Muttersprache und Englisch zu beherrschen, kritisch finde ich es nur, wenn in Deutschland Englisch gesprochen wird, wo es gar nicht notwendig ist. Wenn etwas akut gefährdet ist, dann sind es diverse deutsche Dialekte.