Gedichtsinterpretation "Vornehme Leute, 1200 Meter hoch"
Hallo an alle.
Ich schreibe gerade eine Gedichtsinterpretation des Gedichtes "Vornehme Leute, 1200 Meter hoch".
Allerdings komme ich bei der 3.Strophe nicht wirklich weiter.(hab sie mal dick makiert)
Was hat es da mit dem Blues auf sich? Warum ausgerechnet Blues? etc.
Vielleicht hat einer von euch ja ein paar Denkanstöße oder Lust ein bisschen hinein zu interpretieren. Ich stehe gerade praktisch auf dem Schlauch.^^
Schonmal danke an alle.
Text: Erich Kästner
Sie sitzen in den Grandhotels.
Ringsum sind Eis und Schnee.
Ringsum sind Berg und Wald und Fels.
Sie sitzen in den Grandhotels
und trinken immer Tee.
Sie haben ihren Smoking an.
Im Walde klirrt der Frost.
Ein kleines Reh hüpft durch den Tann.
Sie haben ihren Smoking an
und lauern auf die Post.
wobei es draußen schneit.
Es blitzt und donnert manches Mal.
Sie tanzen Blues im Blauen Saal
und haben keine Zeit.
Sie schwärmen sehr für die Natur
und heben den Verkehr.
Sie schwärmen sehr für die Natur
und kennen die Umgebung nur
von Ansichtskarten her.
Sie sitzen in den Grandhotels
und sprechen viel von Sport.
Und einmal treten sie, im Pelz,
sogar vors Tor der Grandhotels -
und fahren wieder fort.
1 Antwort
Na, vermutlich soll es die Abgschirmtheit dieser Leute verdeutlichen. Während draußen die Natur mit unwirtlichen Bedingungen (Schnee, Gewitter) tobt, kümmern sie sich nur um ihre kleine Welt.
Wann ist das Gedicht denn entstanden? Vielleicht sind "Blitz und Donner" auch symbolisch für die Bomben im Krieg zu verstehen.
Ist übrigens ein schönes Gedicht. Kannte es noch gar nicht. Danke, dass Du es gepostet hast.
Danke für die Antwort, jetzt ist auch bei mir der Groschen gefallen.^^
Gerne.