Gasgesetz Boyle Mariotte - Warum sind p und V indirektproportional?
wenn man p erhöht dann müsste man V doch logisch auch vergrößern damit T constant bleibt
hoher druck auf kleinem Volumen --> hohe temperatur
Ich kenne die Formel p*V=const. aber sie macht auf die reale welt bezogen einfach keinen sinn für mich.
Könnte mir das bitte irgendjemand erklären?
5 Antworten
Das Gesetz sagt ja nichts darüber, wie man die Temperatur konstant hält. Dazu brauchst du dann den 1. HS der Wärmelehre.
Um bei idealen Zustandsänderungen die Temperatur konstant zu halten, muss das Gas durchaus auch mal erwärmt oder gekühlt werden, also Wärme ungleich 0 sein. Wärme heißt nicht, das sich die Temperatur ändert, sondern dass thermische Energie zugeführt oder abgegeben wird.
Gasgesetze gelten also nur bei idealen gasen? Weil wenn ich etwas zusammendrücke dann steigt die Temperatur sehr wohl z.B: bei ein Benzinmotor das ist ein selbstzünder also wird die Zündtemperatur allein durchs verdichten des Brennstoffs erreicht (Kompressionszündung)
V proportional 1/p oder V * P = const.
Das heißt ja nur, dass das Produnkt aus V und p Const ist.
Also wenn p kleiner wird muss V größer werden und umgekehrt...also alles richtig.
Soweit ich es sehe nicht. Die Temperatur hat natürlich Einfluss auf den Druck, denn hohe T ist gleich höherer p oder größeres V
Wenn du z.B. einen Luftballon steigen lässt, hat er an der Erdoberfläche ein bestimmtes Volumen bei einem bestimmten Druck.
Steigt er auf, nimmt der Druck ab, wodurch das Volumen vom Ballon zunimmt und er irgendwann platzt.
Wenn du Gas auf ein möglichst kleines Volumen "pressen" willst, dann brauchst du dafür sehr hohen Druck.
Andersrum: Wenn der Druck sehr gering ist, kann sich das Gas auf ein größeres Volumen "ausweiten" und hat eine geringere Dichte.
wenn das volumen des Ballons steigt dann sinkt doch die temperatur und damit ist die Temp nicht konstant oder nicht?
das ist der Fall bei adiabatischen oder teiladiabatischen Prozessen. Wenn man dem Gas Temperaturausgleich erlaubt, ändert sich die Temperatur nicht.
nur weil ein stoff nach einer exothermen reaktion abkühlen kann heißt es nicht dass die reaktion isotherm war... die Temperatur ändert sich wenn sie sich dann nochmal ändert ist das ein anderer prozess, der in der Formel p*V=const. nicht wirklich stattfindet. oder meinen Sie, dass sich genau dieser Prozess rauskürzt
warum machst du es mit chemischen Reaktionen komplizierter?
Anfänglich ging es um Zustandsänderungen von Gasen. Beim idealen Gas kann man eine Größe konstant halten und wenn man dann eine zweite ändert, ändert sich auch die dritte. Es gibt genügend Prozesse, die in guter Näherung isotherm verlaufen - warum stellst du das in Frage? Zweifelst du an der Richtigkeit des allgemeinen Gasgesetzes?
p*V=const gilt bei isothermen Zustandsänderungen ;-)
Es findet also ein Wärmeaustausch mit der Umgebung statt.
Wo dein Problem wirklich liegt, kann ich leider nicht sehen.
Verringert man das Volumen, steigt die Dichte und mit ihr auch der Druck. Umgekehrt, man braucht einen höheren Druck (von außen), um ein Gas auf ein kleineres Volumen zusammenzudrücken.
mit der dichte und dem Druck steigt doch auch die Temperatur --> dT ungleich 0
das gesetz hat also nichts mit der Temperatur zu tun?